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29.02.2024 | Additive Fertigung | Nachricht | Nachrichten

Offenes Datenformat für den Metall-3-D-Druck entwickelt

verfasst von: Thomas Siebel

1:30 Min. Lesedauer

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In der additiven Fertigung müssen Daten entlang der Prozesskette mehrfach umgewandelt werden. Das an RWTH Aachen und Fraunhofer ILT entwickelte herstellerunabhängige Open-Vector-Format vereinfacht die Datenverarbeitung.

Geometriedaten für die additive Fertigung werden entlang der Prozesskette zunächst in Dreiecke umgewandelt, bevor sie in den Bauraum des 3-D-Druckers eingepasst, mit Stützstrukturen versehen und anschließend dem Slicing unterzogen werden. Für den letzten Schritt kommen vor allem proprietäre Lösungen der jeweiligen Anlagenhersteller zum Einsatz. In der Prozesskette fallen zum Teil sehr große Datenmengen an, die selbst moderne IT-Systeme an Grenzen bringen.

Das von der RWTH Aachen University und dem Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT entwickelte Open-Vector-Format (OVF) soll die Datenverarbeitung im 3-D-Druck nun maßgeblich vereinfachen. Das herstellerunabhängige Format bietet offene Strukturen, das Nutzern vollen Zugriff auf die Geometriedaten erlaubt; und es verspricht, den Umfang an Dateien drastisch zu reduzieren, indem es Daten in einem am Fertigungsprozess orientierten Vektorformat speichert.

Gespräche mit Herstellern über Integration

Das OVF basiert auf der auch von Google genutzten Open-Source-Technologie "Protocol Buffers". Es ist von sechs von Google unterstützten sowie 30 weiteren Programmiersprachen lesbar. Laut den Forschenden verarbeitet das neue Format Daten in ähnlicher Geschwindigkeit wie die proprietäre Formate der Maschinenhersteller. Eine Stärke des OVF liege darüber hinaus im automatisierten Abgleich von Soll- und Ist-Konturen am Werkstück. Das Format ist auf der Plattform GitHub verfügbar. Derzeit sind die Institute im Gespräch mit Herstellern von 3-D-Aufbereitungssoftware und von Scannern, die das Format in ihre Software integrieren wollen.

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