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2004 | Buch

E-Payment und E-Billing

Elektronische Bezahlsysteme für Mobilfunk und Internet

verfasst von: Marius Dannenberg, Anja Ulrich

Verlag: Gabler Verlag

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Über dieses Buch

Sichere, effiziente, kostengünstige und bequem zu bedienende elektronische Zahlungs­ systeme sind eine entscheidende Voraussetzung für die weitere Entwicklung des elek­ tronischen Handels. Etliche Anbieter solcher Systeme haben immer wieder versucht, mit ihren innovativen Bezahlverfahren das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Erfolgreich waren bisher jedoch nur wenige. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass im Rahmen einer weltweiten Studie des Department of Trade and Industry aus Groß­ britannien, festgestellt wurde, dass Firmenkunden derzeit erst bei maximal 25 Prozent ihrer Lieferanten Online bezahlen können. Diesen Höchstwert erreichen allerdings vor­ erst auch nur Unternehmen aus Australien. Eine elektronische Bezahlfunktion bieten in den USA 16 Prozent, in Großbritannien 15 Prozent und in der BRD ebenfalls 15 Prozent der Unternehmen ihren Kunden an. Hierzulande hat der Anteil der Unternehmen, die ihren Kunden die Möglichkeit zum elektronischen Bezahlen einräumen zwischen 2001 und 2002 sogar leicht abgenommen. Ziel des vorliegenden Buches ist es, die verschiedenen elektronischen Zahlungssysteme, die bisher entwickelt wurden, systematisch vorzustellen und anhand von spezifischen Kriterien zu bewerten. Dadurch wollen wir herausfinden, welche Zahlungssysteme als geeignet erscheinen, den elektronischen Handel bzw. die herannahende Paid-Content­ Ära im Internet adäquater als es bisher der Fall ist zu unterstützen. Das Buch gliedert sich - neben dem ersten einleitenden und dem letzten zusammenfassenden Kapitel - in sieben weitere Kapitel, so dass es aus insgesamt neun Kapiteln besteht. Die in Kapitel 1 vorgetragenen Überlegungen bezüglich der Systematisierung und Be­ wertung von elektronischen Zahlungssystemen bilden die Leitidee zum Aufbau des Buches.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Die Anzahl der Internet-Nutzer wächst unaufhörlich. Studien belegen, dass mittlerweile rund 34 Millionen Deutsche im Alter zwischen 14 und 69 Jahren monatlich online gehen1, das entspricht etwa 53 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Doch nur sehr wenige Firmen verdienen wirklich Geld auf der Grundlage internetbasierter Geschäftsmodelle. Vielmehr wurde in den vergangenen Jahren des so genannten „Internet-Hypes“ viel Geld verloren. Trotzdem gilt, dass mit der Anzahl der Internet-Nutzer auch die Anzahl der Online-Shopper gestiegen ist.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
2. Entwicklungsgeschichte, begriffliche Grundlagen und Systematisierung elektronischer Bezahlsysteme
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beleuchten wir zunächst die Entwicklungsgeschichte der elektronischen Bezahlverfahren bzw. der Electronic Payment Systems (EPS). Danach werden begriffliche Grundlagen gelegt, die helfen sollen, die verschiedenen EPS voneinander abzugrenzen. Im Rahmen des letzten Kapitelabschnittes werden die elektronischen Zahlungsverkehrsverfahren dann einer Systematisierung unterzogen, so dass sie in den nächsten Kapiteln übersichtlich präsentiert und bewertet werden können.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
3. Anforderungen an elektronische Bezahlverfahren: Bewertungskriterien
Zusammenfassung
Das Ziel dieses Kapitels besteht in der Entwicklung und Beschreibung von Bewertungskriterien für elektronische Zahlungssysteme, um sie später beurteilen zu können. Diese Kriterien beinhalten sowohl die Händler- als auch die Kundenperspektive. Zwar sind es häufig die Anforderungen der Kunden, die über den Erfolg eines Zahlungssystems entscheiden, denn Händler bieten überwiegend die Bezahlverfahren an, die die meisten Kunden auch nutzen. Dennoch haben auch Händler bestimmte Basisanforderungen, an denen Anbieter von Zahlungssystemen nicht vorbeikommen.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
4. Online kaufen, offline zahlen: Traditionelle Zahlungsmethoden dominieren im E-Commerce
Zusammenfassung
Verschiedene Studien und Befragungen zum Thema „Wie bezahlen Kunden im Internet?“, wie die vom IWW, kommen zu dem Ergebnis, dass die herkömmlichen offline initiierten Bezahlarten, wie Rechnung, Nachnahme und Vorauskasse, trotz des reichlichen Vorhandenseins von Internet-Zahlungssystemen immer noch dominant sind.1
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
5. Access Products
Zusammenfassung
Neben den traditionellen Offline-Zahlungssystemen, die im vorigen Kapitel erörtert wurden, sind es vor allem die Access Products, mit denen heute beim Online-Shopping bezahlt wird. Access Products sind Bezahlverfahren, die auf den Zahlungsinstrumenten Scheck, Lastschrift, Überweisung und Kreditkarte aufbauen.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
6. Prepaid Products — vorausbezahlte Bezahlverfahren
Zusammenfassung
Wie in Abbildung 60 zu erkennen ist, zählen zu den vorausbezahlten Zahlungssystemen Electronic Money-Verfahren, vorausbezahlte virtuelle Kundenkonten sowie Bonuspunktesysteme. Wie der Name „Prepaid-Product“ schon sagt, gehören diese Verfahren zu den Pay before-Modellen, bei denen der Belastungszeitpunkt vor der eigentlichen Zahlung stattfindet.1 Im Normalfall leistet der Kunde die Vorauszahlung. Bei den Bonuspunktesystemen findet diese jedoch auf einer vorgelagerten Ebene, zwischen Händler und Emittent der Bonuspunkte, statt.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
7. Inkassosysteme
Zusammenfassung
Mit der zunehmenden Vermarktung digitaler Inhalte haben Inkassosysteme an Bedeutung gewonnen. Aus diesem Grund sollen im Rahmen dieses Kapitels Inkassosysteme, wie Firstgate Click&Buy, Infin Micropayment, Net 900/Kontopass NET 900, paysafekey, PurePay und T-Pay näher erläutert, untersucht und bewertet werden.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
8. Mobile Payment-Systeme
Zusammenfassung
Mobile Payment-Anwendungen sollen in den nächsten Jahren zum Milliardenmarkt avancieren. In einem Mobile Payment Report, der vom Wireless World Forum veröffentlicht wurde („Mobile Payments 2002 — making mobile services pay“), gehen die Analysten davon aus, dass der mobile Bezahlmarkt von zwei Milliarden Euro in 2002 bis nahezu 55 Milliarden Euro im Jahr 2006 anwachsen wird.1 Solche Aussagen finden durch die Ergebnisse einiger anderer Studien Bestätigung.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
9. Internet Bill Presentment and Payment
Zusammenfassung
Auch im gegenwärtigen Zeitalter der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien werden die meisten Rechnungen immer noch per Post versendet, beim Empfänger manuell einem Auftrag zugeordnet und geprüft, dann wird ein Überweisungsträger ausgefüllt und zur Bank gebracht, und der Zahlungsempfänger prüft wiederum manuell die eingegangenen Zahlungen. Für Privat- und Geschäftskunden bedeutet das Erstellen und Begleichen von Rechnungen auch heute immer noch Papierkrieg.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
10. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse, die wir in den vorangegangenen Kapiteln über E-Payment- und E-Billing-Systeme gewonnen haben? Und, was hält die Zukunft für diese Verfahren bereit? Das sind die Fragen, mit denen wir uns zum Abschluss dieses Buches noch kurz befassen wollen.
Marius Dannenberg, Anja Ulrich
Backmatter
Metadaten
Titel
E-Payment und E-Billing
verfasst von
Marius Dannenberg
Anja Ulrich
Copyright-Jahr
2004
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-91252-7
Print ISBN
978-3-322-91253-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-91252-7