2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Marcus Kuhnert
Erschienen in: Finanzcontrolling im internationalen Anlagengeschäft
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Tendenzen und Modeerscheinungen in der Ökonomie, die in den Vereinigten Staaten von Amerika aufkommen, erreichen stets — mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung und geringfügigen kulturell bedingten Modifikationen — auch den europäischen Kontinent. Das prägnanteste und aktuellste Beispiel für eine solche Entwicklung besteht in der in den USA als “Shareholder Value Analysis” bekannten marktwertorientierten Unternehmungsführung, die seit Beginn der neunziger Jahre auch in Deutschland sehr lebhaft diskutiert wird.1 Dieses vor allem von den institutionellen Kapitalanlegern geforderte Konzept propagiert eine Ausrichtung aller unternehmerischen Entscheidungen an den finanzwirtschaftlichen Zielsetzungen der Residualanspruchsberechtigten und basiert im wesentlichen auf Erkenntnissen der modernen Investitions- und Finanzierungstheorie. Ausgehend von der Überlegung, daß die (in Deutschland traditionell dominierenden) buchhalterischen Rechnungsgrößen zur Ermittlung des Unternehmungserfolgs keine adäquate Zielgröße für die Anleger auf dem Kapitalmarkt darstellen,2 umfaßt das Shareholder Value-Konzept verschiedene Ansätze, die im wesentlichen auf Techniken der kapitalmarktorientierten dynamischen Investitionsrechnung beruhen.3