Skip to main content
Top

2022 | OriginalPaper | Chapter

Betriebliche Gesundheitsförderung als organisationaler Lernprozess

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Der Beitrag skizziert gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung als einen organisationalen Lernprozess, der individuelles und organisationales Lernen verbindet. Grundlage dafür ist der Ansatz Engeströms, der Lernen als eingebettet in Tätigkeitssysteme konzipiert und ein Modell für strategische Lernhandlungen bereithält. Betriebliche Gesundheitsförderung kann in diesem Sinne selbst als ein Tätigkeitssystem verstanden werden, das die Organisation und ihre Mitglieder befähigt, die eigenen Tätigkeitsmuster in einem Lernprozess gesundheitsförderlicher zu gestalten.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
Im Unterschied zu dem Ansinnen, im Rahmen der Gesundheitsförderung „evidenzbasierte Maßnahmen“ in Organisationen zu implementieren, die bei vorgabengetreuer Implementierung zu gesicherten Ergebnissen führen (in der Regel Verhaltensänderungen und verbesserte personenbezogene Gesundheitsindikatoren), sprechen die Autoren nicht von der Umsetzung von Maßnahmen, sondern davon, Interventionen zu setzen.
 
2
Zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten des expansiven Lernens bei Engeström und Holzkamp s. Langemeyer 2006.
 
3
Ein Problem bei der Orientierung an Behandlungspfaden besteht darin, dass die behandelnde Ärzteschaft irrtümlich annimmt, dass ein Kind jeweils nur einem Pfad zugeordnet würde. Dies ist jedoch eher die Ausnahme. Die unterschiedlichen Behandlungspfade, in die die Kinder eingebunden sind, schließen sich jedoch teilweise aus. Mit dem Bild der Behandlungsvereinbarung wird ein einfaches Instrumentarium entwickelt, das die Beteiligten rechtzeitig an einen Tisch bringt und eine gemeinsame Planung der Behandlung veranlasst anstelle eines blinden standardisierten Prozesses.
 
4
Vgl. dazu auch die Grundidee von Grossmann & Scala (2001), Projekte als Innovationssysteme = Lernräume zu etablieren.
 
5
An dieser Stelle sei Jasmin Funke gedankt, die in ihrer Masterarbeit eine Systematisierung der zu erwartenden Widersprüche zwischen dem Tätigkeitssystem Gesundheit als Lernprozess der Organisation und den bestehenden Tätigkeitssystemen herausgearbeitet hat!
 
6
Problem soll hier nicht verstanden werden als Belastungsorientierung oder Mangel an Ressourcenorientierung, sondern als Lernanlass.
 
7
Nach Argyris & Schön ließe sich auch sagen, dass der Gegenstand des Lernens sich hin zu Double-Loup-Lernen bzw. Deutero-Lernen entwickeln müsste. Dem stehen Tabuisierungstendenzen entgegen.
 
8
Wenngleich dies nicht mit dem theoretischen Konzept des expansiven Lernens begründet wird.
 
9
Es wird deutlich, dass die Zuordnung der einzelnen Aspekte der Kommunikation und ihrer Bedingungen zu den einzelnen Elementen nicht trennscharf ist und unterschiedliche Zuordnungen denkbar sind.
 
Literature
go back to reference Argyris, C., & Schön, D. A. (1999). Die lernende Organisation: Grundlagen, Methode, Praxis. Klett-Cotta. Argyris, C., & Schön, D. A. (1999). Die lernende Organisation: Grundlagen, Methode, Praxis. Klett-Cotta.
go back to reference Bandura, A., & Kober, H. (1976). Lernen am Modell. Klett. Bandura, A., & Kober, H. (1976). Lernen am Modell. Klett.
go back to reference Bindl, C., Held, U., & Pieck, N. (2018). Betriebliches Gesundheitsmanagement im Dialog – Lernen in Theorie und Praxis. In H. Johns & G. Vedder (Hrsg.), Organisation von Arbeit und berufsbegleitendem Lernen (S. 187–208). Hammp. Bindl, C., Held, U., & Pieck, N. (2018). Betriebliches Gesundheitsmanagement im Dialog – Lernen in Theorie und Praxis. In H. Johns & G. Vedder (Hrsg.), Organisation von Arbeit und berufsbegleitendem Lernen (S. 187–208). Hammp.
go back to reference Binner, H. F. (2016). Methoden-Baukasten für ganzheitliches Prozessmanagement. Springer Fachmedien.CrossRef Binner, H. F. (2016). Methoden-Baukasten für ganzheitliches Prozessmanagement. Springer Fachmedien.CrossRef
go back to reference Dahlgren, G., & Whitehead, M. (1991). Policies and strategies to promote social equity in health. Background document to WHO – Strategy paper for Europe. Dahlgren, G., & Whitehead, M. (1991). Policies and strategies to promote social equity in health. Background document to WHO – Strategy paper for Europe.
go back to reference Engeström, Y. (2008). Entwickelnde Arbeitsforschung – die Tätigkeitstheorie in der Praxis. Lehmanns Media. Engeström, Y. (2008). Entwickelnde Arbeitsforschung – die Tätigkeitstheorie in der Praxis. Lehmanns Media.
go back to reference Engeström, Y. (2011). Lernen durch Expansion (2. Aufl.). Lehmanns. Engeström, Y. (2011). Lernen durch Expansion (2. Aufl.). Lehmanns.
go back to reference Funke, J. (2019). Evaluation als Element der Gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung. unveröffentlicht. Funke, J. (2019). Evaluation als Element der Gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung. unveröffentlicht.
go back to reference Grossmann, R., & Scala, K. (2001). Professionelle Organisationsentwicklung als Qualitätsdimension der Gesundheitsförderung. Qualitätsmanagement in Gesundheitsförderung und Prävention (S. 73–86). BzgA. Grossmann, R., & Scala, K. (2001). Professionelle Organisationsentwicklung als Qualitätsdimension der Gesundheitsförderung. Qualitätsmanagement in Gesundheitsförderung und Prävention (S. 73–86). BzgA.
go back to reference Grotlüschen, A. (2005). Expansives Lernen: Chancen und Grenzen Subjektwissenschaftlicher Lerntheorie. Europäisches Journal Berufsbildung, 3(36), 17–22. Grotlüschen, A. (2005). Expansives Lernen: Chancen und Grenzen Subjektwissenschaftlicher Lerntheorie. Europäisches Journal Berufsbildung, 3(36), 17–22.
go back to reference Holzkamp, K. (2004). Wider den Lehr-Lern-Kurzschluß. In P. Faulstich & J. Ludwig (Hrsg.), Expansives Lernen (S. 29–38). Schneider-Verlag Hohengehren. Holzkamp, K. (2004). Wider den Lehr-Lern-Kurzschluß. In P. Faulstich & J. Ludwig (Hrsg.), Expansives Lernen (S. 29–38). Schneider-Verlag Hohengehren.
go back to reference Kolb, D. (2015). Experimential learning experience as the source of learning and development (2. Aufl.). Pearson Education. Kolb, D. (2015). Experimential learning experience as the source of learning and development (2. Aufl.). Pearson Education.
go back to reference Lippmann, E., Pfister, A., & Jörg, U. (Hrsg.). (2019). Handbuch Angewandte Psychologie für Führungskräfte (5. Aufl.). Springer. Lippmann, E., Pfister, A., & Jörg, U. (Hrsg.). (2019). Handbuch Angewandte Psychologie für Führungskräfte (5. Aufl.). Springer.
go back to reference Moldaschl, M. (2017). Das Konzept der Widersprüchlichen Arbeitsanforderungen (WAA). In G. Faller (Hrsg.), Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung (S. 139–151). Hogrefe. Moldaschl, M. (2017). Das Konzept der Widersprüchlichen Arbeitsanforderungen (WAA). In G. Faller (Hrsg.), Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung (S. 139–151). Hogrefe.
go back to reference Pieck, N. (2012). Betriebliches Gesundheitsmanagement fällt nicht vom Himmel (2. überarbeitete Aufl.). edition Hans Böckler Stiftung. Pieck, N. (2012). Betriebliches Gesundheitsmanagement fällt nicht vom Himmel (2. überarbeitete Aufl.). edition Hans Böckler Stiftung.
go back to reference Pieck, N. (2017). Betriebliche Gesundheitsförderung umsetzen – ein Überblick. In G. Faller (Hrsg.), Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung (S. 179–188). Hogrefe. Pieck, N. (2017). Betriebliche Gesundheitsförderung umsetzen – ein Überblick. In G. Faller (Hrsg.), Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung (S. 179–188). Hogrefe.
go back to reference Schröder, C., & Pieck, N. (2017). Kein Stress mit dem Stress. Initiative Neue Qualität der Arbeit. Schröder, C., & Pieck, N. (2017). Kein Stress mit dem Stress. Initiative Neue Qualität der Arbeit.
go back to reference Schubert, A. (2019). Gesundheit als organisationaler Lernprozess. Eine lern- und organisationstheoretische Analyse von Betrieblicher Gesundheitsförderung. Hammp. Schubert, A. (2019). Gesundheit als organisationaler Lernprozess. Eine lern- und organisationstheoretische Analyse von Betrieblicher Gesundheitsförderung. Hammp.
Metadata
Title
Betriebliche Gesundheitsförderung als organisationaler Lernprozess
Author
Nadine Pieck
Copyright Year
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35603-3_3

Premium Partner