2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fazit/Ausblick
verfasst von : Nicole Munk
Erschienen in: Die T-Aktie als Marke
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Untersuchung hat gezeigt, dass ein schrankenloses Aktienmarketing in der effektivierten Form des Sharebrandings zu paradoxen negativen fiskalischen und wirtschaftlichen Aus- und Folgewirkungen fuhrt. Die Versorgung des Staates und der Unternehmen mit Liquidität, die über die Kapitalsammelstelle der Börse optimiert werden sollte, ist zusammengebrochen. Die optimistischen Erwartungen und Prognosen, dass den mit frischem Börsenkapital ausgestatteten Unternehmen langfristig positive Umsatz- und Gewinnperspektiven eröffnet würden und der Staat über die Steigerung des Körperschafts- und Einkommensteueraufkommens an der boomenden Konjunktur teilhaben könnte, sind nicht eingetreten. Im Gegenteil: Das schrankenlose Aktienmarketing hat den Zusammenbruch des Geldkreislaufes729 bewirkt und damit in der Bundesrepublik Deutschland eine Wirtschaftskrise730 ausgelöst, die zu den schwersten gehört, die Deutschland je erlebt hat731. Allein die von Standard & Poor’s bewerteten Unternehmen verzeichneten im Jahre 2002 eine Kapitalvernichtung von 177,8Milliarden US $ (2001: 118,8 Milliarden US $; 2000: 44 Milliarden US $; 1991: 23,6 Milliarden US §; 1986: 0,5 Milliarden US $). Die Zahl der von Standard & Poor’s bewerteten bzw. beobachteten Unternehmen mit Totalausfall stieg von 18 im Jahre 1985 auf 89 im Jahre 1991, auf 56 im Jahre 1998, auf 132 im Jahre 2000 und auf 234 im Jahre 2002732.