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2021 | Buch

Going Public im Deutschen Reich

Die Börseneinführungstätigkeit von Aktien im Zeitraum 1917 bis 1945

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Über dieses Buch

Die seit Anfang der 1980er Jahre bestehende intensive Forschung zu Börseneinführungen am deutschen Kapitalmarkt ermöglicht zuverlässige Forschungsresultate für die Zeiträume 1870 bis 1914 sowie ab dem Jahr 1948. Eine vollständige IPO-Zeitreihe für die dazwischenliegenden Jahre konnte bisher nicht präsentiert werden. Diese bestehende Forschungslücke wird nunmehr geschlossen, indem mit dem vorliegenden Buch erstmals eine vollständige Zeitreihe von Börseneinführungen für den Zeitraum 1917 bis 1945 vorgelegt wird. Zusätzlich ist es in Zusammenstellung mit bisherigen Forschungsreihen erstmalig möglich, eine lückenlose Zeitreihe von Börseneinführungen seit der Reichsgründung 1871 bis zur heutigen Börsenentwicklung zu erhalten. Darüber hinaus leistet dieser Band einen Beitrag zur Beschreibung der historischen Börsenorganisation, zur Validierung bestehender Modellansätze unter Berücksichtigung ökonomischer und politischer Schocks sowie den Nachweis positiver Emissionsrenditen für die Zwischenkriegsjahre.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Analyse von Börseneinführungen findet in der Literatur der empirischen Kapitalmarktforschung traditionell eine besondere Berücksichtigung. Bereits seit Jahrzehnten werden zahlreiche Ausarbeitungen veröffentlicht, die mit wechselnden Schwerpunkten das Emissionsgeschehen am deutschen Kapitalmarkt zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Börsengeschichte untersuchen. Die seit Mitte der 1980er Jahre veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten konzentrieren sich dabei vornehmlich auf Betrachtungszeiträume der Nachkriegsjahre sowie auf die Zeiträume des modernen Kapitalmarktes.
Patrick Kozik

Teil I

Frontmatter
Kapitel 2. Die Zulassung von Aktien zum Börsenhandel
Zusammenfassung
Am deutschen Kapitalmarkt hat die Börsenzulassung von Aktien bereits im 19. Jahrhundert ihre gesetzliche Anerkennung erhalten. Nachdem ursprünglich zahlreiche Missstände im Wertpapierverkehr beobachtet wurden, leitete die Berliner Börse im Jahre 1881 Maßnahmen ein, die den Effektenhandel im Interesse lokaler Investoren fortan in solider Form gestalten sollten.
Patrick Kozik
Kapitel 3. Methoden der Wertpapieremission
Zusammenfassung
Der letzte Schritt der Börseneinführung war die abschließende Unterbringung der neuen Wertpapiere beim Börsenpublikum. Unabhängig davon, ob die Platzierung im Rahmen einer direkten oder indirekten Wertpapieremission erfolgte, konnten bei der technischen Abwicklung drei Methoden unterschieden werden
Patrick Kozik
Kapitel 4. Prospekthaftung nach dem Börsengesetz
Zusammenfassung
Anhand der Ausführungen vorangegangener Kapitel ist ersichtlich geworden, dass der deutsche Gesetzgeber die gesetzlichen Bestimmungen zur amtlichen Börsenzulassung im Vergleich zur anschließenden Börseneinführung umfangreich festgehalten hat. Im Mittelpunkt der Anordnungen stand der Wertpapierprospekt, auf dessen Grundlage interessierte Kapitalanleger die Möglichkeit hatten, sich über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Emittenten zu informieren. Bisher konnten allerdings keine Haftungsansprüche für die Käufer neuer Wertpapiere hergeleitet werden, die aufgrund eines mangelhaften Prospektes finanziellen Schaden genommen hatten.
Patrick Kozik

Teil II

Frontmatter
Kapitel 5. Die Entwicklung der deutschen Wertpapierbörsen
Zusammenfassung
Die internationalen politischen Entwicklungen im Frühjahr 1914 haben den Gesamtvorstand der Berliner Wertpapierbörse am 29. Juli 1914 dazu veranlasst, die Kursfeststellung für Termingeschäfte bis auf Weiteres nicht stattfinden zu lassen. Mit Rücksicht auf die Schließung auswärtiger Börsenplätze ging der Vorstand dabei von der Erwägung aus, dass ein zunehmender Verkauf deutscher Wertpapiere durch ausländische Spekulationsgeschäfte zu erwarten war und hierdurch die Gefahr einer heimischen Börsenderoute bestand.
Patrick Kozik
Kapitel 6. Die deutsche Börsenstruktur in drei Phasen
Zusammenfassung
Vor Ausbruch des 1. Weltkrieges stand der deutsche Kapitalmarkt ganz im Zeichen einer regionalen Bedeutung. Mit einer großen Anzahl an Börsen und der Verbreitung diverser Börsenarten konnte den lokalen Ansprüchen nach einer volkswirtschaftlichen Institution genügend Rechnung getragen werden.
Patrick Kozik

Teil III

Frontmatter
Kapitel 7. Die Untersuchung von Börseneinführungen
Zusammenfassung
Wissenschaftliche Abhandlungen zur Analyse von Börseneinführungen haben in der empirischen Kapitalmarktforschung eine besondere Berücksichtigung gefunden. Seit Jahrzehnten sind Ausarbeitungen veröffentlicht worden, die für individuelle Kapitalmärkte das Emissionsgeschehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Börsengeschichte untersucht haben. Schwerpunktmäßig stehen hierbei die Betrachtung der Emissionstätigkeit, die Analyse und Erklärung positiver Emissionsrenditen sowie die langfristige Renditeentwicklung der Neuemissionen im Fokus der internationalen Finanzliteratur.
Patrick Kozik
Kapitel 8. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Die übergeordnete Zielsetzung dieser Arbeit ist die erstmalige Analyse der Börseneinführungstätigkeit am deutschen Kapitalmarkt im Zeitraum 1917 bis 1945. Der erste Teil der Untersuchung beschäftigt sich hierzu – gemäß dem in Abschnitt 1.​2 formulierten strukturellen Aufbau – mit den rechtlichen, institutionellen und technischen Grundsätzen von Börseneinführungen. Die Ausarbeitung verdeutlicht, dass sich die gesetzlichen Bestimmungen zur amtlichen Börsenzulassung bereits im späten 19.
Patrick Kozik
Backmatter
Metadaten
Titel
Going Public im Deutschen Reich
verfasst von
Patrick Kozik
Copyright-Jahr
2021
Electronic ISBN
978-3-658-34113-8
Print ISBN
978-3-658-34112-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34113-8

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