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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

Innovativ, Grün, Digital – Automobillogistik made by DB Cargo

verfasst von : Sigrid Nikutta, Jens Nöldner, Jan Daniel, Florian Winter

Erschienen in: Praxishandbuch digitale Automobillogistik

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Ökonomie. Ökologie. Soziales. Unter diesem Dreiklang wird seit dem Weltgipfel in Johannesburg im Jahr 2002 das harmonische Zusammenspiel von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft verstanden, das den zentralen Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung bildet (Bauer 2008). Nur Unternehmen, die ihr Handeln konsequent an diesen Grundsätzen ausrichten, werden im sprichwörtlichen Sinne auch ‚nachhaltig erfolgreich‘ sein. Ein Blick in die Industrie zeigt, dass angesichts der weltweit stetig wachsenden Güteraustauschbeziehungen in internationalen Lieferketten vor allem der Bereich Transport und Logistik einen maßgeblichen Einfluss auf den Klimaschutz hat. So verursachte dieser Bereich nach Aussage des Fraunhofer IML unter Berufung auf WEF-Studien (World Economic Forum) bereits im Jahr 2021 mehr als 5,5 Prozent der globalen CO2-Emissionen – Tendenz steigend (Fraunhofer IML 2021).

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Fußnoten
1
Beim Thema Car Sharing erlebt die Automobilindustrie bereits seit längerem eine grundlegende Verhaltensveränderung ihrer Kunden – „Nutzen statt besitzen“ lautet die neue Devise. Dies äußert sich in einer Erweiterung des Angebots der Hersteller um Produkte, die das Thema „Shared Economy“ aufgreifen, wie zum Beispiel ShareNow oder Flinkster (Manager Magazin 2021; Bundesverband Carsharing 2021).
 
2
Ob abgekürzt mit „C.A.S.E“ durch Daimler oder „ACES“ durch McKinsey – die hier genannten Trends wiederholen sich in verschiedensten Quellen. Während in Modellen von Daimler bzw. McKinsey das Thema Digitalisierung implizit dargestellt wird, benennt Roland Berger dieses als separaten Trend. Mobilitätskonzepte, autonomes Fahren, Digitalisierung und Elektromobilität – „MADE“ werden als dominante Entwicklungen identifiziert, die die Branche in Zukunft formen werden. (McKinsey & Company 2016; Daimler, „CASE“ 2021; McKinsey & Company 2019; Roland Berger 2021; Rüger 2018).
 
3
Bei einer Versorgung „Just-in-Time“ (JIT) werden Rohstoffe und Teile genau dann angeliefert, wenn sie in der Fertigung benötigt werden. Bei „Just-in-Sequence“ (JIS) sind diese zusätzlich noch in der richtigen Reihenfolge vorsortiert (Welt der BWL 2021).
 
4
Materialien mit einem hohen Wertanteil und einer guten Planbarkeit der Bedarfsmengen werden als AX-Materialien bezeichnet. AX-Material sollte man nicht auf Lager nehmen, sondern bei Bedarf bestellen und anliefern lassen. Dadurch werden die Kapitalbindungskosten, die Kosten des Handlings und der Lagerhaltung gesenkt. Daher eigenen sich AX-Materialien für eine produktionssynchrone Beschaffung (Just-in-Time) (Wannenwetsch 2022).
 
5
Massenleistungsfähigkeit bezeichnet die auf den physikalisch-technischen Gegebenheiten des Rad-Schiene-Systems beruhende Eigenschaft der Bahn schwere Güter bei geringem spezifischen Energieverbrauch über weite Entfernungen zu transportieren.
 
6
Die Schiene ist unter gefahrgutrechtlichen Aspekten beispielsweise auch für den Transport von Gütern der chemischen Industrie ideal geeignet (Allianz pro Schiene 2016).
 
7
Neben maßgeschneiderten Angeboten für die Automobilindustrie werden über link2rail auch Lösungen für alle anderen Branchen bereitgesellt. Über 1200 Kunden wurden seit der Einführung bereits erfolgreich an das Portal angeschlossen.
 
8
Im Falle eines Rückstaus von Güterwagen bzw. bei einer massiven Überlastung der Eisenbahninfrastruktur kann es vorkommen, dass die Annahme weiterer, im Zulauf befindlicher Güterwagen am Empfangsbahnhof verweigert wird.
 
9
Bei Ereignissen wie Start, Stopp oder Stoß erfolgt zusätzlich eine situative Übertragung der Daten.
 
10
Neben den bereits erfolgreich eingeführten Lösungen arbeitet DB Cargo aktuell in einem durch den EU-Fond ‚Connecting Europe Facility‘ geförderten Projekt an diesem und weiteren Vorhaben, um das digitale Lösungsangebot stetig zu erweitern. Im Rahmen des Projekts werden verschiedene, am Markt verfügbaren technologischen Lösungen für die Sensorik der Güterwagen evaluiert und getestet.
 
11
Dabei werden die schweren, sensiblen Bauteile mithilfe eines pneumatisch betriebenen Vereinzelungsgerätes von 3er-Gestellen für den Transport auf 1er-Gestelle für die Produktion verladen und in die richtige Reihenfolge für die spätere Montage gebracht.
 
12
Beim Hub and Spoke-System wird ein zentraler Umschlagspunkt eingerichtet, auf den alle Güter kleinerer Umschlagspunkte zulaufen (Timocom 2021).
 
13
Die „Digitale automatische Kupplung“ (DAK) verbindet zwei Güterwagen automatisch miteinander und beschleunigt das Zusammenstellen von Güterzügen. In einem bis Ende 2022 laufenden Projekt findet die „Demonstration, Erprobung und Zulassung der Digitalen Automatischen Kupplung für den Schienengüterverkehr“ statt. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) beauftragt und wird mit 13 Millionen Euro finanziert. Neben der DB mit ihrer Tochter DB Cargo sind noch fünf weitere europäische Güterbahnen beteiligt. Die DAK macht nicht nur die Zugbildung effizienter. Sie entlastet außerdem die Mitarbeitenden der Bahn von schwerer körperlicher Arbeit. Schraubenkupplungen per Hand, die in Europa seit mehr als 100 Jahren fast ausschließlich verwendet werden, gehören mit der Einführung der DAK der Vergangenheit an. Unter dem Strich führt die DAK zur breiten Digitalisierung des Schienengüterverkehrs und ist ein wichtiger Baustein, um die Verkehrsleistung in Zukunft um rund 70 Prozent und mehr zu steigern (Railways 04/2020, S. 9; Railways 03/2020, S. 31).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, „Masterplan Schienengüterverkehr“, Berlin, Juni 2017. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, „Masterplan Schienengüterverkehr“, Berlin, Juni 2017.
Zurück zum Zitat DB Cargo, „Whitepaper – Digitalisierung und Automatisierung als Schlüssel für eine erfolgreiche Logistik“, November 2021. DB Cargo, „Whitepaper – Digitalisierung und Automatisierung als Schlüssel für eine erfolgreiche Logistik“, November 2021.
Zurück zum Zitat McKinsey & Company, „Automotive revolution – perspective towards 2030. How the convergence of disruptive technology-driven trends could transform the auto industry“, Januar 2016. McKinsey & Company, „Automotive revolution – perspective towards 2030. How the convergence of disruptive technology-driven trends could transform the auto industry“, Januar 2016.
Zurück zum Zitat McKinsey & Company, „The future of mobility is at our doorstep – Compendium 2019/2020“, December 2019. McKinsey & Company, „The future of mobility is at our doorstep – Compendium 2019/2020“, December 2019.
Zurück zum Zitat Railways 03/2020, „Fortschritt im Überblick“, S. 31. Railways 03/2020, „Fortschritt im Überblick“, S. 31.
Zurück zum Zitat Railways 04/2020, „Railways Inside – Digitale Automatische Kupplung“; S. 9. Railways 04/2020, „Railways Inside – Digitale Automatische Kupplung“; S. 9.
Zurück zum Zitat VDI Nachrichten Nr. 26/27, 2019, S. 17. VDI Nachrichten Nr. 26/27, 2019, S. 17.
Metadaten
Titel
Innovativ, Grün, Digital – Automobillogistik made by DB Cargo
verfasst von
Sigrid Nikutta
Jens Nöldner
Jan Daniel
Florian Winter
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-38631-3_4

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