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1990 | Buch

Investitionsgütermarketing

Positionsbestimmung und Perspektiven

herausgegeben von: Mario Kliche, Thomas Baaken, Ronald Pörner

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Zur Einführung

Frontmatter
Konzeptionen des Investitionsgüter-Marketing — eine kritische Bestandsaufnahme ausgewählter Ansätze
Zusammenfassung
Marketing ist Grundlage und Kernbestandteil der Unternehmensstrategie aller Wirtschaftszweige: Hersteller von Konsum- oder Investitionsgütern stehen ebenso wie die Anbieter von Dienstleistungen einschließlich der verschiedenen Formen des Handels gleichermaßen vor dem Problem, die Bedürfnisse ihrer Nachfrager besser zu befriedigen als die Konkurrenz. Schon früh erkannte man, daß in einer entwickelten Industriegesellschaft, die nicht mehr durch einen Überhang der Nachfrage über das Angebot von Gütern gekennzeichnet war, dieses Ziel nur durch eine bestimmte Denkweise verwirklicht werden konnte: eine Marktorientierung, die sich als Denkhaltung im gesamten Unternehmen niederschlägt (Zur historischen Entwicklung und Durchsetzung des Marketing-Begriffs vgl. Nieschlag/Dichtl/Hörschgen 1988, S. 1–13.). Dabei standen lange Zeit die Probleme der Anbieter von Konsumgütern im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung, während das Marketing von Investitionsgütern keine besondere Beachtung fand (so auch Nieschlag/Dichtl/Hörschgen 1988, S. 31; Engelhardt/Backhaus/Günter 1977, S. 153; Haas 1976, S. XVii; Marquard 1981, S. 7; Backhaus 1982, S. 1 f.).
Werner Hans Engelhardt, Petra Witte

Industrielles Kauf- und Interaktionsverhalten

Frontmatter
Entscheider-Typologien und das Buying Center-Konzept
Zusammenfassung
Eines der wichtigsten Probleme bei der Entwicklung von Strategien im Rahmen des Investitionsgütermarketing ist die Identifizierung, Charakterisierung und dann auch Beeinflussung von Personen, die auf der Abnehmerseite an den entsprechenden Beschaffungsprozessen beteiligt sind. Deswegen versucht man, die Entscheidungsprozesse bei der industriellen Beschaffung zu analysieren und die in den verschiedenen Prozeßphasen von den beteiligten Personen angewandten Entscheidungskriterien zu verstehen. Für das Entscheidungsverhalten der an einem Beschaffungsprozeß mitwirkenden Personen (-> Mitglieder des Buying Centers, s.u.) werden drei Gesichtspunkte als besonders bedeutsam angesehen:
  • Art der Kaufentscheidung
  • Phase des Kaufentscheidungsprozesses, in die eine Person involviert ist
  • Rolle der Person im EntScheidungsprozeß und Merkmale der Person
Im vorliegenden Beitrag sollen einige der etablierten Konzepte zu diesem Problemkreis vorgestellt werden.
Alfred Kuß
Der entscheidungsprozeßorientierte Ansatz im Investitionsgütermarketing
Zusammenfassung
Im Jahre 1972 wurde im Rahmen einer vom Spiegel-Verlag herausgegebenen Untersuchung nachgewiesen, daß 97% der industriellen Einkaufsentscheidungen durch ein Kollegium getroffen werden (vgl. Spiegel-Verlag 1972, S. 6). Weiteres Kennzeichen industriellen Einkaufverhaltens ist die Tatsache, daß sich die Beschaffung von Investitionsgütern als Ergebnis von Entscheidungsprozessen darstellen läßt. Diese Entscheidungsprozesse lassen sich in jeweils voneinander unterschiedliche Phasen unterteilen.
Ronald Pörner
Zum Interaktionsansatz im Innovationsmarketing
Zusammenfassung
Seit der Herausbildung des Investitionsgütermarketing als eigenständige Disziplin wurden für dieses Gebiet eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen konzipiert. Eine genauere Betrachtung dieses Wissensbestandes im Investitionsgütermarketing zeigt jedoch, daß im Bereich des Marketing für innovative Investitionsgüter die Interaktion zwischen Hersteller und Abnehmer noch stärker berücksichtigt werden muß. Der vorliegende Beitrag ist diesem Problem gewidmet. Ausgangspunkt der Darstellung bildet eine Betrachtung des technologischen Wandels und seiner Konsequenzen für Hersteller-Abnehmer-Beziehungen.
Mario Kliche
Psychologische Aspekte des Interaktionsansatzes im Investitionsgüter-Marketing
Zusammenfassung
Der Anstoß und die inhaltlichen Anregungen von Karl-Heinz Strothmann Zu einem Versuch der Übertragung von psychologischen Erkenntnissen in die Theorie des Investitionsgüter-Marketing stammen aus der langjährigen Zusammenarbeit am Institut für Markt- und Verbrauchsforschung der Freien Universität Berlin. In herzlicher Verbundenheit danke ich meinem Doktorvater für die vielfältigen Gelegenheiten, diese reizvolle Aufgabe mit ihm zu diskutieren und seine Unterstützung zu erfahren. Bei der Vertiefung in die vertrauten Inhalte (vgl. Ziegler 1981) wurde noch einmal deutlich, daß die Initiierung der Einbindung von psychologischen Erkenntnisbeiträgen in die Theoriebildung des Investitionsgüter-Marketing aus heutiger Sicht nichts von ihrer Aktualität und Notwendigkeit eingebüßt hat.
Rainer Ziegler

Instrumentelle und Marketing-Management-Konzeptionen

Frontmatter
Marktforschung für Investitionsgüter in den neunziger Jahren
Zusammenfassung
Nachdem sich in Deutschland, Entwicklungen in den USA folgend, in den dreißiger Jahren die systematische Marktforschung — zunächst auf demoskopischem Gebiet, später auch produktbezogen — etablierte, hat die speziell auf Investitionsgüter ausgerichtete Marktforschung lange Zeit im Schatten der Konsumgütermarktforschung gestanden. Dies ist nicht allein auf das teilweise noch heute vorzufindende geringere Marketing-Bewußtsein infolge vorrangig technischer Orientierung der Investitionsgüterhersteller zurückzuführen, sondern hängt auch mit den speziellen Problemen der Marktforschung für Güter zusammen, bei denen Fachleute aus Unternehmen als Abnehmer auftreten.
Karin Maaß, Heike Hußmann, Uwe Manschwetus
Markt- und Kundensegmentierung in dynamischer Betrachtungsweise
Zusammenfassung
Nachfrager nach Sachgütern und Dienstleistungen besitzen die Eigenart, über eine längere Zeitspanne hinweg nicht unbedingt konstantes Verhalten am Markt an den Tag zu legen — zum Leidwesen vieler Anbieter, zur Freude mancher ihrer Wettbewerber. Stabilität des Kaufverhaltens von Zielgruppen des Marketing ist besonders bedeutsam für Fragen der Marktsegmentierung. In den gängigen Marketing-Lehrbüchern sowie in speziellen Monographien zum Thema Marktsegmentierung werden zumeist auch Voraussetzungen für und Anforderungen an Segmentierungskonzeptionen genannt. Dabei taucht immer wieder die Forderung nach (zeitlicher) Stabilität der Marktsegmentierung auf.
Bernd Günter
Moderationsunterstützte Nutzwertanalysen als Entscheidungshilfen für die Kommunikationsplanung
Zusammenfassung
Entscheidungen, die Kreativität, Fingerspitzengefühl und auch einen Schuß Risikobereitschaft erfordern, sind bei Managern trotz aller Lippenbekenntnisse im allgemeinen nicht sehr beliebt. Dies gilt insbesondere für Führungskräfte aus der Investitionsgüterbranche. Hier überwiegt, nicht nur in den Klein- und Mittelbetrieben, das ingenieurmäßige Denken — der Wunsch nach Zahlen und harten Fakten und das Arbeiten mit exakten Kalkülen.
Horst Kleinert
Aspekte der Werbung für Investitionsgüter in der Praxis
Zusammenfassung
„Die Werbung für Investitionsgüter ist immer noch ein Stiefkind der Werbung“, schrieb 1977 Theodor Sunnus im Vorwort zu seinem Buch, in das er die Erfahrungen aus der Praxis seiner Berufsarbeit einfließen ließ. Auch einige Autoren des 1983 von Karl-Heinz Strothmann initiierten und herausgegebenen „Handbuches der Werbung für Investitionsgüter“ machen auf das eher etwas handwerkliche Ansehen dieses Zweiges der Werbewirtschaft aufmerksam.
Dankwart Rost
„Fair Play“ in Europa — Plädoyer für ein grenzenloses Messemarketing nach 1992
Zusammenfassung
Europa 1992, das bedeutet, neue wirtschaftliche Impulse, wenn durch den Zusammenschluß von 12 europäischen Ländern mit 324 Millionen Einwohnern die Konsum-, Dienstleistungs- und Investitionsgütermärkte noch enger zusammenwachsen.
Hannelore Selinski
Messen als Instrument zur Umsetzung innovativer Technologien im Investitionsgütermarketing
Zusammenfassung
In der Förderung der Forschung und Entwicklung neuer Technologien spielt die Organisation der Förderprogramme eine bedeutende Rolle. Japans Technologieförderung z.B. beschränkt sich auf das Wettbewerbsvorfeld und bindet die staatlich geförderte Forschung mit ein. Koordiniert durch das MITI arbeitet so eine Industriebranche mit der öffentlichen Forschung an der Schaffung gemeinsamer technologischer Grundlagen zusammen. Transferprobleme entstehen gar nicht erst.
Klaus E. Goehrmann
Öffentlichkeitsarbeit für Investitionsgütermessen
Zusammenfassung
Die Messe ist eines der ältesten Wirtschaftsinstrumente, und weltweit wächst die Bedeutung des Messewesens. Bis zum heutigen Tage existierende Messeplätze wie Leipzig oder Frankfurt am Main reichen in ihrer Tradition bis in das 13. Jahrhundert zurück. Gleichzeitig sind Messen jedoch ein sehr modernes Marketinginstrument. Neben den klassischen Messeplätzen in den Ländern Europas haben in der jüngeren Vergangenheit Messeveranstalter in den USA und insbesondere in den aufstrebenden Ländern Asiens Messen als höchst effektives Wirtschaftsinstrument entdeckt. Neue Ausstellungszentren und Messehallen wachsen derzeit in Singapore und Tokio ebenso wie jüngst in Las Vegas oder Chicago. Die Messebranche wartet mit hohen Zuwächsen auf. Ihre jährliche Wachstumsrate liegt international bei 6 bis 8 Prozent (vgl. Meffert 1989, S. 1). 1990 finden weltweit mehr als 3 600 „internationale, nationale und bedeutende regionale Messen und Ausstellungen“ statt (m + a Messeplaner 1990, S. 197).
Eberhard Roloff
Nach-verkaufen: Wege zur Sicherung der Kunden-Zufriedenheit
Zusammenfassung
Es gibt viele Verbindungen von „nach“ mit Verben. Zum Beispiel: nachbestellen, nachbewilligen, nachdatieren, nachdrucken, nachfordern, nachfüllen, nachkaufen, nachlaufen, nachreichen, nachrennen, nachschieben, nachstoßen, nachtragen, nachverlangen, nachwerfen oder nachzahlen. Nur das Wort „nach-verkaufen“ (mit oder ohne Bindestrich) gibt es nicht. Von ihm soll hier die Rede sein. Mit Bindestrich — um die Kombination der Aktivität „verkaufen“ mit dem Zeitpunkt „danach“ deutlich zu machen.
Wolfgang K. A. Disch
Integrierte Marketing-Logistik
Zusammenfassung
Atlas Door, ein Hersteller von Industrietüren, hat der Konkurrenz gezeigt, wie man in einem schwach wachsenden Markt komparative Konkurrenzvorteile und damit überdurchschnittliches Wachstum erzielt: Um die bestehenden Geschäftsbeziehungen zwischen etablierten Händlern und dem größten Konkurrenten aufbrechen zu können, bot man sich als Lückenbüßer an. Immer wenn der Konkurrent gar nicht oder nicht rechtzeitig liefern konnte, wandte sich der Handel an ihn. Atlas konnte jede Bestellung in wenigen Wochen liefern, während die branchenüblichen Lieferzeiten vier Monate betrugen. Die Kunden waren sogar bereit, für die schnellere Lieferzeit einen höheren Preis zu bezahlen. Da Atlas zuvor auf Just-In-Time-Produktion umgestellt und seine Auftragsabwicklung und Auslieferung zeitlich gestrafft hatte, entstanden Atlas sogar niedrigere Kosten. Der Erfolg war so durchschlagend, daß Atlas heute bei 80 % der Großhändler die etablierten Türenfabrikanten verdrängt hat (vgl. Stalk 1989, S. 45 f.).
Klaus Backhaus, Margit Meyer
Die Steuerung von Marketing-Instrumenten — Marketing-Controlling in der Investitionsgüterindustrie
Zusammenfassung
Unter Controlling wird heute ein Steuerungs- und Führungsinstrument verstanden, mit dem die Qualität von Management-Entscheidungen auf allen Hierarchiestufen verbessert werden soll. Controlling ist ein integrierendes, zielgerichtetes Planungs- und Steuerungsinstrument zur Verwirklichung von kurz- und langfristigen Unternehmenszielen. Unternehmen, die unter den Bedingungen von dynamischem Wandel und zunehmender Komplexität ihren Erfolg sichern wollen, müssen immer wieder Antworten auf drei fundamentale Fragen finden. Im Sinne einer Standortbestimmung muß als erstes die Frage „Wo stehen wir?“ beantwortet werden. Die nächste Frage „Wo wollen wir hin?“ bzw. „Was wollen wir erreichen?“ bezieht sich auf die zu verfolgenden Unternehmensziele. Letztlich geht es um die Frage: „Wie kommen wir dorthin, wo wir hin wollen?“ Damit sind die geeigneten Maßnahmen und Schritte zur Realisierung der Unternehmensziele angesprochen.
Werner Knetsch, Tom Sommerlatte
Technologie-Marketing
Zusammenfassung
Der Begriff Technologie-Marketing wird mehr und mehr zum Schlagwort in der deutschen Forschungs- und Beraterlandschaft. Bis heute existieren jedoch lediglich wenige Ansätze, den durch neue Technologien an das Management gestellten Anforderungen gerecht zu werden.
Thomas Baaken

Schnittstellen und interdisziplinäre Perspektiven

Frontmatter
Ein Decision Support-System für das strategische Beschaffungs-Management
Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit der strategischen Unternehmensplanung ist das strategische Beschaffungs-Management Teil der strategischen Planung in der Materialwirtschaft, die außerdem die strategische Lager- und Transportplanung umfaßt (vgl. Heinen 1985, S. 277). Als strategisch wird derjenige Bereich der Planung bezeichnet, der darauf ausgerichtet ist, im Rahmen des abgesteckten Unternehmensleitbildes (Unternehmensphilosophie) Unternehmensgrundsätze als zentrale Orientierungspunkte zur Bestimmung des Unternehmenszwecks und handlungsleitende Geschäftsprinzipien gegenüber den verschiedenen Umwelten bzw. den Interaktionspartnern des Unternehmens zu formulieren (vgl. Jugel/Wiedmann/Kreutzer 1987, S. 293). Konkret gesprochen handelt es sich um die Bestimmung der zukünftigen Tätigkeitsfelder des Unternehmens (Bestimmung der Produkt-Markt-Kombinationen), der Aufgaben, die einzelne Tätigkeitsfelder im Zusammenhang mit der unternehmerischen Gesamtzielsetzung zu übernehmen haben, und die Festlegung und Planung der strategisch wichtigen Inputs für einzelne Tätigkeitsfelder, so daß diese die ihnen zugewiesene Aufgabe optimal erfüllen können. Bezogen auf die Beschaffung betrifft dies die langfristige Sicherstellung der Versorgung des Unternehmens mit strategisch wichtigen Einsatzgütern.
Günther Haedrich, Frank Gussek
Auswirkungen der europäischen Normung auf die Investitionsgüterindustrie
Zusammenfassung
Normen und technische Vorschriften, in der Vergangenheit oft als Instrumente zur Marktregulierung eingesetzt, erweisen sich in der heutigen Zeit zunehmender Globalisierung und landesübergreifender Unternehmensverbindungen in immer stärkerem Maße als Hemmnisse der Entwicklung (vgl. Spitzhüttl 1987, S. 5). Von seiten des EGKommissars Narjes wurde 1983 die Gesamtzahl unterschiedlicher technischer Einzelbestimmungen in Europa auf rund 100.000 veranschlagt (vgl. Cecchini 1988, S. 51). Diese Zahl erlaubt eine Vorstellung von der Größenordnung des Phänomens und unterstreicht die große Bedeutung der Angleichung technischer Vorschriften und Normen im Rahmen der Binnenmarktharmonisierung. Insoweit wundert es nicht, daß im „Weißbuch der Kommission an den Europäischen Rat“, das ein detailliertes Programm mit genauem Zeitplan zur Realisierung des europäischen Binnenmarktes darstellt, der Harmonisierung technischer Vorschriften zentrale Bedeutung eingeräumt wird (vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 1985, TZ 60–80).
Wulff Plinke, Mario Rese
Know-how-Transfer als Instrument der Strukturpolitik
Zusammenfassung
Wie ein roter Faden zog sich durch die volks- und betriebswirtschaftliche Theorie und Praxis der achtziger Jahre der Begriff des Transfers. Von den vielen Begriffsverknüpfungen (Wissens-Transfer, Know-how-Transfer, Praxis-Transfer, Technologie-Transfer seien hier nur beispielhaft und stellvertretend für vielerlei Spielarten genannt) dominierte zweifellos der Technologie-Transfer. Diesem Prozeß des Austauschens von technologischem Wissen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wurden bisweilen sogar hysterische Verhaltensmuster unterstellt (vgl. Staudt 1984a, S. 8). Vor dem Hintergrund regionaler und nationaler Schwächen des wirtschaftlichen Potentials und dem Zwang, dem technisch-wissenschaftlichen Fortschritt der Industriegesellschaft Paroli bieten zu können, eine durchaus verständliche Reaktion. Staudt beschreibt sie treffend so: „Weil Technologietransfer nottut, bedürfen die Umstände keiner besonderen Überprüfung. In ehrlicher Sorge um die deutsche Wirtschaft und, weil Japan oder die USA das auch tun, installieren sie (die Politiker, d.V.) mit Ministerialbeamten, Innovationsberatern, Transferagenturen und ähnlichen eine gigantische Maschinerie, die den notleidenden Transfer in Schwung bringen soll“ (Staudt 1984b, S. 15).
Petra Rothholz
Technologietransfer im Investitionsgütermarketing
Zusammenfassung
Bedarfsgerechte Technologieentwicklung ist notwendige Bedingung des Innovationserfolges. Andererseits gilt als gesichert, daß mangelhafte Abstimmung von Entwicklungsvorhaben mit Markterfordernissen das Scheitern des Projektes einleiten (vgl. Freeman 1974, S. 173 ff.; Kiel 1984, S. 7 ff.; Töpfer 1984, S. 398 ff.).
Heinz Strebel
Anlageinvestitionen und Umweltschutz
Zusammenfassung
Ein großer Teil der Umweltverschmutzung und des Umweltschutzes in der güterproduzierenden Wirtschaft wird durch Investitionsgüter vermittelt. Die bauliche und maschinelle Ausstattung eines Produktionsbetriebes definiert weitgehend den Ort auf dem Kontinuum zwischen einem günstigen und ungünstigen Bild, das ein Unternehmen in bezug auf Umwelt- und Ressourcenschutz bietet. Sie entscheidet über die ökologischen Auswirkungen der angewandten Herstellungsverfahren, aber auch weitgehend über die ökologische Verträglichkeit der hergestellten Produkte, die sich dann bei den Abnehmern in der Nutzung und in der Entsorgung konkretisiert. Umweltrelevantes Verhalten ist somit nicht zuletzt Investitionsverhalten.
Burkhard Strümpel, Brigitte Clemens-Ziegler
Backmatter
Metadaten
Titel
Investitionsgütermarketing
herausgegeben von
Mario Kliche
Thomas Baaken
Ronald Pörner
Copyright-Jahr
1990
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-83654-0
Print ISBN
978-3-409-13644-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-83654-0