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2007 | Buch

Kennzahlensystem für die Qualitätsbeurteilung in der industriellen Produktion

– Q-DAS® CAMERA Konzept –

verfasst von: Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber

Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Buchtitel „Das Auge des Bauern macht die Kühe fett“ [22] sagt umgangssprachlich aus: „Nur was man ständig beobachtet und beurteilt, kann umfassend bewertet und nutzbringend verwendet werden.“ Oder anders ausgedrückt: „Prozesse können nur so gut „gemanagt“ werden, wie es gelingt, diese zu bewerten.“ Um die unterschiedlichsten Geschäftsvorfälle, Abläufe, Sachverhalte und Prozesse innerhalb eines Unternehmens bzw. einer Organisation abbilden und möglichst ausreichend genau beschreiben zu können, werden Kennzahlen eingeführt. In der Regel handelt es sich dabei um mehrere Kennzahlen, die zu einem sogenannten Kennzahlen- oder Berichtssystem zusammengeführt werden. So können aktuelle Zustände beobachtet und zur Steuerung und Lenkung des Geschehens im Unternehmen herangezogen werden.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
2. Begriffe und Definitionen
Zusammenfassung
In der DIN EN ISO 9000:2005 [11] sind die Begriffe „Kenngröße“ und „Kennzahl“ nicht definiert. Allerdings müssen im Rahmen der Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems Prozesse beurteilt werden. Dazu sind im Prozessablauf entsprechende Messpunkte zur Ermittlung einer oder mehrerer Kennzahlen vorzusehen. Wie an diesen Stellen die Bewertung stattzufinden hat, lässt die Norm allerdings offen. Um zumindest im Rahmes des vorliegenden Buches für Eindeutigkeit zu sorgen, sind in diesem Kapitel zunächst mögliche Definitionen aufgeführt. Im Anschluss daran folgen die im Rahmen des Buches verwendeten Begriffe und deren Definition.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
3. Anforderungen an Kennzahlen und -systeme
Zusammenfassung
Für die nutzbringende Anwendung eines Kennzahlensystems müssen mehrere Anforderungen erfüllt sein. Dabei ist das oberste Gebot die Korrektheit und Aussagefähigkeit einer Kennzahl. Es ist wichtig, dass die Kennzahlen stetig aktualisiert werden und damit immer auf dem neuesten Stand sind. Um eine langfristige Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicher zu stellen, muss die Ermittlung der Kennzahlen standardisiert sein, d.h. die Methode der Ermittlung muss immer die gleiche bleiben, um zurückliegende Ergebnisse mit neuen vergleichen zu können. Die Definition einer Kennzahl muss für den jeweiligen Leser klar und deutlich verständlich sein, um Fehlinterpretationen auszuschließen.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
4. Kommunikation von Kennzahlen
Zusammenfassung
In der Regel wird ein Sachverhalt, ein Geschäftsvorfall oder ein Prozess nicht nur von einer Person alleine mit einer einzigen Kennzahl beschrieben und bewertet, sondern von mehreren Personen in unterschiedlichen Positionen und den verschiedensten Kennzahlen, was in der Summe zu einem Kennzahlen- bzw. Berichtssystem führt.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
5. Aufbau der Datenbasis
Zusammenfassung
Die Grundlage für die Ermittlung von Kenngrößen und Kennzahlen ist die Datenbasis mit den Prüfergebnissen. Enthält die Datenbasis fehlerhafte Informationen, ist sie unvollständig bzw. sind Prüfergebnisse für ein und dasselbe Merkmal redundant gespeichert, entsteht ein Datenfriedhof, der für eine vernünftige Auswertung nicht herangezogen werden kann.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
6. Qualitätskennzahlen
Zusammenfassung
Die Beurteilung der Qualität in der industriellen Produktion erfolgt mit sogenannten Qualitätskennzahlen. In diesem Buch werden in erster Linie Kenngrößen und -zahlen betrachtet, die bei der Entstehung von Produkten die Erfüllung der Kundenanforderungen beurteilen und bewerten, um die gewünschte Kundenzufriedenheit zu erreichen. Nicht beachtet werden solche Kennzahlen, die beispielsweise Informationen über Stillstand-, Rüst-, Taktzeiten liefern. Diese beinhalten sicherlich ebenfalls Informationen über die Qualität von Einrichtungen und laufender Prozesse, stehen allerdings nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Produktqualität. Diese Art von Informationen werden durch das Controlling erfasst und ausgewertet.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
7. Grafische Visualisierung von Kennzahlen
Zusammenfassung
Ähnlich wie die Darstellung von Messwerten müssen die Kennwerte anwendergerecht und aufgabenbezogen aufbereitet und dargestellt werden. Ein Kennwert allein sagt oftmals gar nichts oder nur sehr wenig aus. Zu viele Kennwerte führen wieder sehr schnell zu einer unübersichtlichen Datenmenge. Daher kommt der grafischen Aufbereitung der Kennwerte große Bedeutung zu. Um die Ergebnisse umfassend bewerten zu können, sind in den Grafiken vorgegebene Grenzwerte bzw. Sollvorgaben mit einzutragen. Zusätzlich können dann die grafischen Elemente, die das Ergebnis repräsentieren, farblich den jeweiligen Sachverhalt nochmals verdeutlichen.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
8. Schematisierter Aufbau eines Kennzahlensystems
Zusammenfassung
Jedes Kennzahlensystem ist für sich betrachtet von den Zielvorgaben abhängig und somit „individuell“. Allerdings kann die Vorgehensweise, wie ein solches System aufzubauen ist, verallgemeinert werden. Vor allem können vorhandene Erfahrungen aus anderen Projekten oder ähnlichen Systemen übernommen werden. Viele Kennzahlen (z.B. Prozessfähigkeit) zur Beurteilung der Qualität sind von der Definition und deren Berechnungsgrundlagen identisch. Die Unterschiede liegen in der Blickrichtung auf die jeweiligen Daten, die die einzelnen Sachverhalte, Geschäftsvorfälle und Prozesse beschreiben. Die Berechnung der jeweiligen Kenngrößen bzw. Kennzahlen ist dann relativ einfach, wenn man auf genormte bzw. weit verbreitete Definitionen zurückgreift. Verifizierte Softwarepakete, die solche Kennzahlen berechnen, sind auf dem Markt erhältlich.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
9. Realisierung eines Kennzahlensystems
Zusammenfassung
In Kapitel 8 wurde eine verallgemeinerte Vorgehensweise für den Aufbau eines Kennzahlensystems vorgestellt. In den folgenden Abschnitten soll die Realisierung anhand des Q-DAS® CAMERA Konzeptes beschrieben werden. Das Konzept selbst besteht einerseits aus Q-DAS® Produkten, gegebenenfalls unter Einbindung von Fremdsoftware, und andererseits aus Dienstleistungsangeboten für:
  • die strukturierte Erstellung eines Lastenheftes in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen,
  • die effiziente Einführungsunterstützung (Installation, Training der Mitarbeiter, Validierung des Systems etc.),
  • Dokumentation des Gesamtsystems, um die spätere Pflege und Betreuung zu gewährleisten.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
10. Projekt-Leitfaden Q-DAS® CAMERA Konzept
Zusammenfassung
Dieser Leitfaden beschreibt die typischerweise erforderlichen Spezifikationen und Vorgehensweisen zur Realisierung des Q-DAS® CAMERA Konzepts, das dem Aufbau, dem Betrieb und der Pflege eines Kennzahlensystems zugrunde liegt. Damit soll die für eine erfolgreiche Projektabwicklung erforderliche vollständige Erfassung der Anforderungen und Rahmenbedingungen gewährleistet werden.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
11. Fallstudien
Zusammenfassung
Anhand verschiedener Projektberichte wird die praktische Umsetzung des Q-DAS® CAMERA Konzepts (siehe Kapitel 10) vertieft. Je nach Ausgangssituation und Zielsetzung behandeln die Berichte schwerpunktmäßig einzelne Phasen des Konzeptes (Tabelle 11-1). Das „Baukastenprinzip“ zeigt hier seinen hohen Flexibilitätsgrad. Eine Erweiterung um weitere Phasen ist jederzeit möglich.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze, Stefan Weber
Backmatter
Metadaten
Titel
Kennzahlensystem für die Qualitätsbeurteilung in der industriellen Produktion
verfasst von
Edgar Dietrich
Alfred Schulze
Stefan Weber
Copyright-Jahr
2007
Verlag
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Electronic ISBN
978-3-446-41359-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-446-41359-7

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.