Im Mai trafen sich zentrale Vertreter aus Industrie und Forschung mit SPD-Landtagskandidat Michael Roth bei Rath in Mönchengladbach, um gemeinsam neue Technologien für die Energiewende zu diskutieren. Neben Christopher Kluthe, Global Technology & Sales Specialist von Rath und Dr. Philipp Frania, Werksleiter von Rath nahmen auch Dr. Peter Mechnich, Co-Abteilungsleiter am DLR Institut für Werkstoffforschung in Köln und Denny Schüppel, Netzwerkgeschäftsführer des Ceramic Composites, am Treffen teil. Ceramic Composites ist ein Netzwerk des Composites United und eines der weltweit größten Fachnetzwerke für Faserverbundkeramiken.
Die Fachwelt kennt das Unternehmen Rath für seine Feuerfestmaterialien und Dämmstoffe. Am Standort Mönchengladbach werden nun auch neue Wege eingeschlagen: Hier entwickelt Rath eine oxidkeramische High-End-Faser, welche eine Schlüsselkomponente für die Herstellung von Faserverbundkeramiken, den Ceramic Matrix Composites (CMC) ist. Aktuell wird dieser bislang recht kleine Markt von nur einem amerikanischen Faserhersteller dominiert. Das will Rath ändern, denn ein breiter Einsatz dieser Hochtechnologie-Werkstoffe verspricht die Energiewende effizienter und ökologischer zu gestalten. "Überall da, wo Leichtbau auf hohe Temperaturen trifft, brauchen wir Faserverbundkeramiken. Und Faserverbundkeramiken basieren auf der breiten Marktverfügbarkeit oxidkeramischen Fasern. Nur so können diese Technologien ihren Beitrag zur Energiewende leisten", so Christopher Kluthe, verantwortlich für die keramischen Endlosfasern in der Rath Gruppe. Die ersten Bauteile mit Fasern sind bereits hergestellt. In einem EU-Projekt wird daran gearbeitet, den globalen Herstellern Konkurrenz zu machen.