2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Längsschnittanalyse
verfasst von : Tatjana Mika, Michael Stegmann
Erschienen in: Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Längsschnittdaten liegen vor, wenn zu einer Befragungseinheit von Personen oder Haushalten, gelegentlich auch von Betrieben, Daten zur Verfügung stehen, die nicht nur die Situation zu einem einzigen Messzeitpunkt, sondern über einen längeren Zeitraum erfassen. Dies können Daten sein, die aus Befragungen, insbesondere aus Panel-Erhebungen entstehen, wie das Sozioökonomische Panel (Schupp, Kapitel 93 in diesem Band). Es kann sich aber auch um Daten handeln, die aus Verwaltungsprozessen abgeleitet werden (Hartmann/ Lengerer, Kapitel 89 in diesem Band), wie zum Beispiel aus den Daten der Sozialversicherung. Die Länge dieses Zeitraums sowie die Engmaschigkeit der Beobachtungen innerhalb des Gesamtzeitraums hängen von der Forschungsfrage ab, es kann sich um einzelne Tage, um einzelne Wochen oder auch um Monate handeln. Längsschnittdaten ermöglichen die tatsächliche Beobachtung von sozial bedeutsamen Veränderungen wie etwa dem Absinken der Arbeitslosigkeit durch erfolgreiche Arbeitsuche vormals Arbeitsloser, während mehrere unabhängige Messungen nur Veränderungen im Aggregat messen können, z.B. das Absinken und Steigen der Arbeitslosenquote im Zeitverlauf.