Skip to main content

1995 | Buch

Kapitalanlage Versicherungen

Varianten, Renditen, Risiken

verfasst von: Andreas Jung, Günther Jung

Verlag: Gabler Verlag

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
In Anlegerkreisen gelten die Produkte von Versicherungsgesellschaften als eher unattraktiv. Der Grund dafür ist oft mangelndes Wissen und nicht das Ergebnis einer fundierten Analyse. Ein Aktionär kennt den Kaufpreis seiner Wertpapiere, die letzte Dividende, kann den Börsenkurs tagesaktuell der Zeitung entnehmen und weiß um die Kosten einer Transaktion. Bei Anleihen ist es ähnlich. Hier kommt als ausgewiesene Größe noch der Zins hinzu. Wer klassische Bankprodukte wie Banksparpläne kauft, zieht eine fest vorgegebene Rendite ins Kalkül. Selbst Bausparer wissen, wie sich ihr Guthaben verzinst und zu welchem Satz sie dafür später ein Darlehen bekommen.
Andreas Jung, Günther Jung
2. Das Prinzip
Zusammenfassung
Alle Geldanlagen verursachen Kosten. Immobilien müssen verwaltet werden, Wertpapierfonds aller Art ebenso. Selbst die direkte Anlage in Aktien erfordert Gebühren. Jede Aktiengesellschaft hat schließlich selbst einen nicht unerheblichen Aufwand für die Betreuung ihrer Aktionäre zu erbringen, der den Gewinn des Unternehmens schmälert oder — wenn man so will — dadurch mittelbar von den Anteilseignern zu tragen ist.
Andreas Jung, Günther Jung
3. Die gemischte Lebensversicherung
Zusammenfassung
Die gängigste Form der Versicherung als Kapitalanlage ist die gemischte Lebensversicherung auf den Todes- und Erlebensfall. Bei diesem Klassiker erfolgt die Auszahlung der angesparten Summe zuzüglich der Zinsen bei Vertragsende. Stirbt der Kunde vorher, zahlt das Unternehmen die vereinbarte Versicherungssumme zuzüglich eventuell aufgelaufener Gewinne an den oder die Bezugsberechtigten. Somit dient diese Versicherung sowohl der Hinterbliebenenversorgung als auch der Geldanlage.
Andreas Jung, Günther Jung
4. Die private Rentenversicherung
Zusammenfassung
Neben der gemischten Lebensversicherung ist die Rentenversicherung die zweitgebräuchlichste Variante einer Versicherung als Kapitalanlage. Sie hat in den vergangenen Jahren einen wahren Boom erlebt. Denn nachdem die Lebensversicherung wegen ihrer Intransparenz, renditemäßig schlechter Tarifformen und insbesondere unseriöser Verkaufsmethoden immer mehr ins Gerede gekommen war, konzentrierten sich die Vermittler zunehmend auf die private Rentenversicherung. Die öffentliche Diskussion über die Sicherheit der staatlichen Renten diente in diesem Zusammenhang als bevorzugtes Verkaufsargument.
Andreas Jung, Günther Jung
5. Fondspolicen
Zusammenfassung
Fondsgebundene Lebensversicherungen (FLV) werden in den Medien heiß diskutiert, in der Praxis spielen sie eine vergleichsweise geringe Rolle. Bei Ihnen handelt es sich im Prinzip um eine Mischung aus einer Lebensversicherung und einer Anlage in einen oder mehrere Investmentfonds.
Andreas Jung, Günther Jung
6. Trumpf „Steuervorteil“
Zusammenfassung
Wer als Geldanleger die Bruttorendite einer Lebensversicherung betrachtet, wird kaum in Ekstase geraten: Wer eine Gesellschaft und Vertragsform erwischt, die mehr als sieben Prozent Rendite, bezogen auf die Beiträge, abwirft, darf sich schon außerordentlich glücklich schätzen. Eine Verzinsung, die selbst sichere Anleihen locker schaffen, wobei bei dieser flexibel handhabbaren Investitionsform zusätzlich die Rendite von vornherein feststeht. Wer dann noch über Mut zum Risiko und ein glückliches Händchen verfügt, kann mit Aktien, Immobilien oder anderen Geldanlagen auch im zweistelligen Bereich verdienen.
Andreas Jung, Günther Jung
7. Schwarzgeld
Zusammenfassung
Banker und Versicherungsvermittler raten ihren Kunden hinter vorgehaltener Hand inzwischen gerne, vorhandenes Schwarzgeld über eine Lebensversicherung vor dem Finanzamt zu retten. Angeblich läßt sich auf diesem Weg auch unversteuertes Geld aus dem Ausland zurückholen. Mangels besseren Wissens legen sie ihrem Gegenüber auf diesem Weg oft ein Kuckucksei ins Nest.
Andreas Jung, Günther Jung
8. Gefahren
Zusammenfassung
Obwohl Versicherungen zu Recht als relativ sicher gelten, beinhaltet natürlich auch diese Geldanlageform das eine oder andere Risiko. Das gilt insbesondere aufgrund der vergleichsweise langen Investitionsperiode von wenigstens zwölf Jahren.
Andreas Jung, Günther Jung
9. Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr (UPR)
Zusammenfassung
Einige Versicherungsgesellschaften bieten seit Jahrzehnten ein sonderbares Produkt: Unseriöse Vertreter werben mit dem Slogan „die Versicherung, die nichts kostet“.
Andreas Jung, Günther Jung
10. Ausländische Policen
Zusammenfassung
Für viele Anleger dürfte ein Blick über den deutschen Tellerrand nicht uninteressant sein. Schließlich gibt es Lebensversicherungen auch in anderen Ländern. Und warum sollte es da keine attraktiven Angebote geben?
Andreas Jung, Günther Jung
11. Gruppenverträge und Rabattvereine
Zusammenfassung
Versicherungsverträge sind ein Wirtschaftsgut wie andere auch. Insofern gilt für sie auch der Grundsatz, daß Großabnehmer bessere Konditionen erhalten als Einzelkunden. Diese Tatsache können sich viele Anleger zunutze machen, indem sie einer Art Einkaufsgemeinschaft für Versicherungspolicen beitreten.
Andreas Jung, Günther Jung
12. Lebensversicherungen zur Immobilienfinanzierung
Zusammenfassung
An anderer Stelle (Kapitel 2 „Das Prinzip“) haben wir beschrieben, wie Lebensversicherungen funktionieren. Dazu gehört auch das Verleihen der Gelder, die von den Versicherten über die Beiträge eingezahlt werden.
Andreas Jung, Günther Jung
13. Bedarfsübersicht — Empfehlungen für den Leser
Zusammenfassung
Dieses Buch kann und will nicht die fundierte Beratung seriöser Versicherungsvermittler ersetzen. Die völlig unterschiedlichen Alters- und Lebenssituationen der Anlage-Interessenten führen zwangsläufig auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel.
Andreas Jung, Günther Jung
Backmatter
Metadaten
Titel
Kapitalanlage Versicherungen
verfasst von
Andreas Jung
Günther Jung
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-91303-6
Print ISBN
978-3-409-14069-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-91303-6