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2009 | Buch

Coaching

Angewandte Psychologie für die Beratungspraxis

herausgegeben von: Prof. Dr. phil. Eric Lippmann

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Coaching ist in aller Munde, die Angebote sind zahlreich, der Markt ist mittlerweile sehr unübersichtlich. Diese Buch hilft, den Überblick zu behalten. Es stellt Coaching-Ansätze nach einheitlichem Raster vor: Das Wichtigste in Kürze, typische Fragestellungen, Fallbeispiele, Erfolgskriterien für Berater, Besonderheiten einzelner Zielgruppen. Es informiert über wichtige Settings im Coaching-Prozess: Einzeln, in der Gruppe, kollegial, extern oder intern, als Selbst- oder Online-Coaching. Es hilft bei der Abstimmung auf bestimmte Zielgruppen: Coaching für Führungskräfte auf allen Managementebenen, im Familienunternehmen, für Schulleiter oder Lehrer, im Personalmanagement oder in der Politik. Es gibt Tipps für unterschiedliche Anwendungsfelder: Coaching bei Veränderungsprozessen, bei Konflikten, im Rahmen der betrieblichen Bildung, im Umgang mit Medien, bei Laufbahnfragen, bei Freistellungen. Kurz: Es ist ein Standardwerk für Praktiker, geschrieben von Top-Fachleuten der Branche – nun in der zweiten Auflage. Mit Serviceteil für Coaches und Coachees: Suche und Auswahl von Coaches, Links für Coaches zu Aus- und Weiterbildungen, Kongressen, Zeitschriften, kommentierte Literaturtipps.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Angewandte Psychologie für die Praxis — diese Leitidee des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP) in Zürich liegt auch diesem Buch zugrunde. Analog zum „Handbuch für Führungskräfte“ (Steiger u. Lippmann, 2008) wendet sich „Coaching“ an den Leserkreis, der die Zielgruppe für die großen Lehrgänge und kürzeren Weiterbildungen am IAP bildet:
  • Führungskräfte, die wohl zum hauptsächlichen Kundenkreis für Coaching gehören und die mehr überdieseFormder Unterstützung in ihrer Tätigkeit als Vorgesetzte erfahren möchten;
  • Fachleute im Human-Resource-Management, in der Personalentwicklung, Training und Ausbildung, die von zwei Seiten her am Thema interessiert sein können, nämlich als Kunden wie auch als Anbieter oder Vermittler von Coaching;
  • angehende und bereits praktizierende Coachs, die einen Überblick wünschen und sich zusätzlich in bestimmte Themen vertiefen möchten;
  • Studierende nicht nur der Psychologie, die bereits im Studium mehr über diese wohl immer bedeutendere Form der Personalentwicklung und -förderung erfahren wollen.
Eric Lippmann
2. Grundlagen
Zusammenfassung
Der Begriff „Coaching“ leitet sich von „Coach“ bzw. „Kutscher“ her und umschreibt die Person mit der Aufgabe, die Pferde sicher und schnell ans Ziel zu lenken. Von dieser Bedeutung, jemanden sicherund schnell ans Ziel zu begleiten, ist bis heute etwas im Verständnis von Coaching erhalten geblieben.
Eric Lippmann
3. Settings
Zusammenfassung
Das Setting „Coach-Coachee“ stellt die klassische Anordnung dar und bildet auch die Grundlage für die Ausführungen in diesem Buch. Wenn von „Coaching“ die Rede ist, dann ist damit meistens diese Form der Beratung gemeint. So geht beispielsweise Looss davon aus, „dass im eigentlichen Sinne unter einem >Coach< ein — vorzugsweise externer — Einzelberater für die personenzentrierte Arbeit mit Führungskräften zu verstehen ist“ (1997, S. 14).
Eric Lippmann
4. Zielgruppen für Einzelcoaching
Zusammenfassung
Führungspersonen sind Teil und Mitglied einer meist betriebswirtschaftlich orientierten Organisation, die auf der Grundlage von Leitbildern, Strategien und Unternehmenszielen für den Markt oder die Gesellschaft bestimmte Leistungen (Produkte, Güter, Dienste) gegen Entgelt erwirtschaften.
Moreno della Picca, Uwe Böning, Christof Baitsch, Robert Lippmann, Hanna Aschenbrenner, Christina von Passavant, Jean-Luc Guyer
5. Spezielle Anwendungsfelder und Fragestellungen
Zusammenfassung
Change-Prozesse sind in Unternehmen zur Tagesordnung geworden. Wenn auch immer wieder beteuert wird, dass nichts so konstantsei wieder Wandel, so zeigt sich doch, dass viele Change-Prozesse nur schleppend vorankommen oder ganz versanden. Wirtschaftswissenschaftliche Studien (u. a. Cartwright u. Hudson, 2000) zeigen, dass schätzungsweise70% aller Veränderungsprojekte ihre Ziele nicht erreichen. Der Erfolg von Change-Prozessen scheitert selten an den Konzepten, sondern an der Umsetzung. Häufig wird nach Diagnosen und daraus abgeleitetenKonzepten in Zusammenarbeit mit externen Expertenberatern der Umsetzungsphase nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. In der Umsetzungsphase liegt dashöchste Misserfolgsrisiko und somit dasgrößte Erfolgspotenzial für den Change-Prozess. Es ist Aufgabe des Managements, Entwicklungen laufend zu beobachten, um bei Bedarf Change-Prozesse selbst in Gang zu setzen. Eine treffende Begriffserklärung für das Management von Change-Prozessen findet sich im Gabler Wirtschaftslexikon(2004):
„Change-Managementist die Strategie des geplanten und systematischen Wandels, der durch die Beeinflussung der Organisationsstruktur, Unternehmenskultur und individuellem Verhalten zu Stande kommt, und zwar unter größtmöglicher Beteiligung der betroffenen Arbeitnehmer.“
Astrid Hausherr Fischer, Lisianne Enderli, Gisela Ullmann-Jungfer, Christoph Negri, Daniel Perrin, Michèle Dubois, Otto Nußbaumer, Werner Vogelauer, Mirjam Kalt, Liliane Blume, Claus D. Eck
6. Weitere Entwicklung des Coachings
Zusammenfassung
In den letzten Jahren hatsichdie Wissenschaft vermehrt des Themas angenommen unddie Anzahl einschlägigerPublikationen ist gestiegen. Neben derregelmäßig aktualisierten Literaturübersicht von Rauen (http:/www.coaching-literatur. de), den Übersichtsarbeiten von Grant (2001, 2005) und seiner Sammlung englischsprachiger Abstracts(2007) sind vier wissenschaftliche Zeitschriften erschienen, die sich des Themas annehmen: Das International Journal of Evidence Based Coaching and Mentoring (Ersterscheinungsjahr 2003); TheCoaching Psychologist (Ersterscheinungsjahr 2005); International Coaching Psychology Review (Ersterscheinungsjahr 2006) und Coaching: An International Journal of Theory, Research and Practice (Ersterscheinungsjahr 2008). Einen Meilenstein der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Coaching stellt das Buch ›Coaching und ergebnisorientierte Selbstreflexion‹ vonGreif (2008) dar, welches u. a. eine Übersicht zum Stand der Evaluationsforschung im Coaching beinhaltet. Trotzdem sind empirische Studien zum Thema aber immer noch relativ selten.
Hansjörg Künzli, Michael Zirkler, Renzo Siegrist, Astrid Schreyögg
7. Methoden im Coaching
Zusammenfassung
Zu einem professionellen Coaching gehört, dass das Beratungssystem über eine Rahmenkonzeption verfügt (vgl. Beratungsmodell ▸ Abschn. 2. 1 ). Dieses Coachingkonzept soll u. a. eine explizite Orientierung darüber geben, in welchen Zusammenhängender Anwendung welche Methoden sinnvoll eingesetzt werden.
Eric Lippmann
8. Hilfestellungen für beide Seiten
Zusammenfassung
Bevor sich ein potenzieller Coachingkunde auf die Suche nach einem für ihn geeigneten Coach macht, ist es sinnvoll, sich einige Fragen zustellen: Ausgehend von der Beschreibung, was Coaching ist — eine professionelle Form individueller Beratung im beruflichen Kontext (vgl. ausführliche Definition in ▸ Abschn. 2. 1) — sollte sich der Kunde fragen, ob er überhaupt ein beratungswürdiges Anliegen hat und ob Coaching dafür das richtige Setting ist. Dazu ist es sinnvoll, sich die Abgrenzungen zu verwandten Konzepten anzuschauen, etwa die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Training, Mentoring, Supervision und Psychotherapie (▸ Abschn. 2.1.3) oder zu Angeboten in Gruppen (▸ Abschn. 3.2 und ▸ Abschn. 3.4). Allgemein lässt sich sagen, dass Coaching dann eine geeignete Beratungsform ist, wenn jemand seine Wahlfreiheit und Einflussmöglichkeit (vor allem im beruflichen Kontext) erhöhen möchte, um Ergebnisse zu bewirken, die ihm derzeit nicht möglich sind. Anlass können dabei häufig als problematisch erlebte Situationen sein, für deren Veränderung bisher keine befriedigenden Lösungen gefunden wurden bzw. beidenen man sich nicht für eine Lösung entscheiden konnte (vgl. „konkretes Anliegen“ in ▸ Abschn. 2.1.1).
Eric Lippmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Coaching
herausgegeben von
Prof. Dr. phil. Eric Lippmann
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-88952-6
Print ISBN
978-3-540-88951-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-88952-6

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