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2022 | Buch

FrauenStärken – Mit Working Out Loud die berufliche und gesellschaftliche Position von Frauen fördern

verfasst von: Claudia Salowski

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Im Januar 2021 starteten rund 3000 Teilnehmende mit der bisher größten konzertierten Initiative zur Stärkung und Unterstützung von Frauen in deutschen Organisationen: WOL #FrauenStärken. Mit der von John Stepper entwickelten Methode „Working Out Loud“ arbeiteten sie zwölf Wochen lang in rund 600 sogenannten „WOL Circles“.
Dieses Buch reflektiert die Initiative in mehrfacher Hinsicht: Es schildert die Ausgangsposition 2020/21 bezüglich der Situation von Frauen in Organisationen in Deutschland, ihren Anteil an Positionen in der Führungsetage deutscher Unternehmen, und es stellt die Methode Working Out Loud (WOL) vor. Hier liegt besonderes Augenmerk auf der Wechselwirkung von Stärkungseffekten für die Einzelperson durch das Sichtbarmachen des eigenen Themas und dessen Fortschritts über die Zeit mit den Stärkungseffekten, die der Aufbau von Beziehungen speziell zur Unterstützung dieses Themas sowohl auf die Einzelperson als auch auf das aufgebaute Netzwerk hat. Das Werk stellt 15 Teilnehmende und ihre jeweiligen Ziele für WOL #FrauenStärken vor und betrachtet dabei an konkreten Beispielen drei verschiedene Arten von Zielen: solche, die auf die eigene Stärke von Frauen einzahlen; solche, die dazu beitragen, strukturelle Rahmenbedingungen zur Stärkung von Frauen in Organisationen zu schaffen oder zu fördern; und solche, die die gesamtgesellschaftliche Stärkung von Frauen in den Blick nehmen.
Das Buch richtet sich an Frauen, die ihre eigene berufliche und gesellschaftliche Position stärken, an Personen jeden Geschlechts, die Frauen unterstützen und Rahmenbedingungen hierfür schaffen oder fördern wollen und an alle, die sich Ideen und Anregungen holen möchten, wo und wie das im Rahmen der Initiative WOL #FrauenStärken beispielhaft gelungen ist. Besonders Führungskräfte, Personalverantwortliche und Gleichstellungsbeauftragte erhalten Impulse zur Förderung von Frauen durch die Schaffung struktureller Voraussetzungen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Frauen 202X – Wo wir stehen
Zusammenfassung
Die Corona-Krise hat in vielerlei Hinsicht wie ein Brennglas gewirkt, das bestehende Ungleichgewichte noch deutlicher sichtbar gemacht hat. Das gilt beispielsweise für Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen, und es gilt auch für die nach wie vor verbreitete tradierte Sicht auf Geschlechterrollen. Zwar waren, wie Studien belegen, von Frauen geführte Staaten vor allem zu Beginn der Pandemie schneller und effektiver im Umgang mit der Krise, mittelfristig zeigte sich jedoch eher eine Rolle rückwärts: Es waren vermehrt Frauen, die ihre Arbeitszeit reduzierten, Jobs gegebenenfalls sogar ganz aufgaben, um die notwendig gewordene Kinderbetreuung zuhause sicherzustellen. In einer Zeit, in der Frauen nach wie vor im Top Management unterrepräsentiert sind, traf daher die Initiative Working Out Loud #FrauenStärken auf einen fruchtbaren Boden: Mehr als 3.300 Teilnehmende organisierten sich in rund 600 Circles, die einmal pro Woche in einem virtuellen Treffen an zu Beginn gesetzten Zielen arbeiteten.
Claudia Salowski
2. Working Out Loud (WOL): Die Methode für sichtbaren Fortschritt
Zusammenfassung
Die von John Stepper auf der Grundlage erster Ideen von Bryce Williams entwickelte Methode Working Out Loud (kurz: WOL) ist eine strukturierte Vorgehensweise zur Arbeit an einem individuell definierten Lernziel. Teilnehmende organisieren sich in sogenannten Circles von meist vier oder fünf Teilnehmenden und arbeiten, begleitet durch schriftliche Circle Guides, zwölf Wochen lang einmal wöchentlich in einem (virtuellen) Treffen an ihren Lernfortschritten. Zentrale Elemente dabei sind der Auf- oder Ausbau von Netzwerken, das Lernen am Modell sowie der Fokus auf eigene Beiträge zum gewählten Thema. Die Präsenz in und Arbeit mit den sozialen Medien spielt dabei eine zentrale Rolle. Erste Organisationen in Deutschland, die die Methode in Form von Graswurzelbewegungen einführten und schließlich etablierten, waren beispielsweise Bosch, Continental und Daimler.
Claudia Salowski
3. Start, Ziel, Stärke: Die Initiative WOL #FrauenStärken 2021
Zusammenfassung
Von Januar bis April 2021 fand die bislang größte Working-Out-Loud-Initiative in Deutschland statt. Initiiert durch Katharina Krentz und Monika Struzek arbeiteten rund 3300 Teilnehmende an ihren individuellen Zielen, die auf unterschiedliche Weise im Zusammenhang mit dem Hashtag FrauenStärken standen. In der Programmevaluation gaben fast die Hälfte der Teilnehmenden an, sich selbst mit dieser Initiative als Frau stärken zu wollen. Über die klassische Arbeit mit der Methode WOL hinaus teilten zwölf sogenannte Role Models im Rahmen von Video-Interviews ihre eigenen Erfahrungen. Außerdem teilten verschiedene Gäste im Rahmen der Live-Events über einen nichtöffentlichen YouTube-Kanal ihre Perspektiven auf das Thema.
Claudia Salowski
4. FRAUENSTÄRKEN: 15 Portraits von Teilnehmenden und ihren Zielen
Zusammenfassung
Die Portraits von 15 Teilnehmenden an WOL #FrauenStärken geben einen Einblick in die Ziele, mit denen diese im Rahmen der Initiative angetreten sind, sowie in die Erfahrungen, die sie im Laufe der zwölf Programmwochen gemacht haben. Sie zeigen den Blick von zwölf Frauen und drei Männern auf das Thema #FrauenStärken und sind Momentaufnahmen innerhalb der persönlichen Entwicklung dieser 15 Personen. Schwerpunkte sind der Umgang mit und vor allem die Sichtbarkeit in den sozialen Medien, die Vernetzung zu den eigenen Lern- und Entwicklungszielen sowie die Frage, was genau an der Methode Working Out Loud für die jeweilige Person hilfreich und motivierend war.
Claudia Salowski
5. Anstelle eines Nachworts: Das Portrait der Autorin
Zusammenfassung
Die Autorin zieht mittels ihres eigenen Portraits ein Fazit der Initiative Working Out Loud #FrauenStärken: Wie gelang es, die Methode Working Out Loud, ursprünglich als Methode zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung konzipiert, auf gesellschaftlicher Ebene eine Veränderung zu erreichen, Frauen zu stärken und Instrument einer gesellschaftlichen Supportbewegung zu sein? Die Initiative hat mithilfe der Methode Working Out Loud einen (virtuellen) Raum geschaffen, in dem sich Frauen entfalten, entwickeln, stark und groß werden können, einen geschützten Raum, in dem die Teilnehmenden offen über ihre Wünsche und Träume, über ihre Sorgen und Ängste sprechen und sich gegenseitig helfen und unterstützen konnten. So entstanden tragfähige Beziehungen, mit deren Hilfe die Teilnehmenden sich auch nach Abschluss der Initiative weiterhin gegenseitig stärken können.
Claudia Salowski
Backmatter
Metadaten
Titel
FrauenStärken – Mit Working Out Loud die berufliche und gesellschaftliche Position von Frauen fördern
verfasst von
Claudia Salowski
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-64635-9
Print ISBN
978-3-662-64634-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-64635-9

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