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2012 | Buch

Social Media in Organisationen

Strukturation und computervermittelte Kommunikation

verfasst von: Stefan Hauptmann

Verlag: Gabler Verlag

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Über dieses Buch

​Stefan Hauptmann befasst sich in seiner Arbeit mit computervermittelter Kommunikation im Allgemeinen und sozialen Medien im Speziellen und ihren Wirkungen in Organisationen. Im Zentrum der Erörterung steht der Versuch, die Strukturationstheorie von Anthony Giddens als metatheo­retischen Erklärungsrahmen einzuführen und weiter zu entwickeln.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
“How to do things with words?” – der Titel von John L. Austins gleichnamiger, posthum veröffentlichter Publikation (Austin 1975) kann als programmatisch für den Zweig der linguistisch orientierten Organisationswissenschaften angesehen werden. Demnach ist Sprache nicht als Mittel zum verbalen Repräsentieren von Sachverhalten anzusehen, wie dies noch bis weit ins 20. Jahrhundert angenommen wurde. Sie dient vielmehr dem generellen Vollzug von Handlungen. Mit ihr soll Einfluss auf die Umwelt genommen werden können: “people do not use language primarily to make accurate representations of perceived objects but, rather, to accomplish things” (Alvesson & Kärreman 2000: 137).
Stefan Hauptmann
1. Organisationsforschung und computervermittelte Kommunikation – Problemaufriss
Zusammenfassung
In den vergangenen 30 Jahren hat die informationstechnisch-gestützte Planung und Ausführung von Abläufen eine Dominanz gegenüber rein Papier-basierten oder anderweitig organisierten Abläufen erlangt. Der Wandel vom Papier zur Informationstechnik, aber auch der Wandel von älteren zu neueren IT-Systemen, hat in weiten Teilen der Industrie, in der Verwaltung, Wissenschaft und weiteren wertschöpfenden Organisationen prägende Wirkung hinterlassen, hat diese Organisationen verändert und völlig neue hervorgebracht.
Stefan Hauptmann
2. Organisation als reflexive Strukturation – Metatheoretischer Rahmen
Zusammenfassung
Als reflexive Strukturation bezeichnen Ortmann et al. (1997b) eine Organisation, wenn sie im Lichte der Giddens’schen Strukturationstheorie betrachtet wird. Somit wird aus einem oftmals statisch aufgefassten sozialen Gebilde ein fortlaufendes Geschehen, welches trotz allem dauerhafte Strukturmomente in sich birgt. Diese Sichtweise ist für die in dieser Arbeit zu vollziehende Argumentationslinie hilfreich. Was zeichnet darüber hinaus die Strukturationstheorie gegenüber anderen metatheoretischen Ansätzen als Rahmen für die vorliegende Arbeit aus? Dies wird in Kapitel 2.1 zum Ausdruck gebracht. Sodann gilt es, das Giddens’sche Modell der Dualität von Struktur darzustellen (2.2). Bereits sehr früh hat sich Wanda Orlikowski mit diesem Modell auseinandergesetzt und es zu Zwecken der informationstechnisch orientierten Organisationsforschung fruchtbar gemacht (2.3).
Stefan Hauptmann
3. Facetten computervermittelten Kommunizierens – kritische Bestandsaufnahme
Zusammenfassung
Das computervermittelte Kommunizieren stellt eine Handlungspraxis besonderer Art dar. In diesem dritten Teil erfolgt die Herausarbeitung der vielgestaltigen sozialen, sozialpsychologischen und technischen Kontextbedingungen, unter welchen diese Form des Kommunizierens stattfindet. Ziel ist es, die Relevanz der Kommunikation und insbesondere der computervermittelten Schriftsprache für organisationale Strukturationsleistungen herauszustellen. Hierzu werden die in Teil 1 kursorisch eingeführten Kommunikationsbegriffe vertieft. Diesbezüglich erfolgt zunächst eine kommunikationswissenschaftliche Ausarbeitung zu den Begriffen Kommunikation und Medium (3.1). Darauf folgend werden die Eigenheiten der Computervermittlung beim Kommunizieren untersucht und Modelle dargestellt und herausgearbeitet, welche den Ausarbeitungen in Teil 4 dienlich sind (3.2). Schließlich werden einige ausgesuchte Anwendungsszenarien der cvK in Organisationen dargestellt (3.3). Dieser Teil schließt mit einer Diskussion über ein adäquates Kommunikationsverständnis und den darauf beruhenden Stellenwert der Interaktionssituation, wie sie mit den Social Media in gänzlich neuer Form in Erscheinung tritt (3.4).
Stefan Hauptmann
4. Strukturation von Technik, Organisation und Kommunikation
Zusammenfassung
Durch das Aufzeigen der mannigfaltigen Facetten der computervermittelten Kommunikation im vorangegangenen dritten Teil der Arbeit wurde die Komplexität deutlich, die mit der Praxis des Kommunizierens einher geht. Diese Praxis, verstanden als Handlung, eröffnet im Rahmen der Strukturationstheorie die Möglichkeit eines metatheoretischen Diskurses, in welchen sich die bisher erörterten Phänomene des kommunikativen Handelns, aber auch der Strukturen, welche der Sprache zugrunde liegen, einbetten lassen. Dieser lässt sich verknüpfen mit den bereits im Rahmen der technik- und informationswissenschaftlich orientierte Organisationsforschung erschlossenen Erkenntnisse zum Strukturationsmodell. Folglich stehen sich dann nicht mehr nur Technik und Organisation als Gegensatzpaar gegenüber, die es zu vereinen gilt (Orlikowski & Scott 2008). Vielmehr tritt als dritte Größe der Aspekt der Kommunikation, verstanden sowohl als Handlung wie auch als Struktur, hinzu.
Stefan Hauptmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Social Media in Organisationen
verfasst von
Stefan Hauptmann
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-4051-3
Print ISBN
978-3-8349-4050-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4051-3

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