2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Interne und externe Kommunikation in Ad-hoc-Krisen
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Im Jahr 2000 wurde Coca-Cola, eine der bekanntesten Marken der Welt, gleich mehrfach „Opfer“von Ad-hoc-Krisen.
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In Frankreich tranken mehrere hundert Schulkinder „verseuchte“Coca-Cola Limonade und wurden zur Behandlung in die örtliche Krankenhäuser eingewiesen. In den folgenden Monaten wurde Coca-Cola auf Anweisung der Regierungen in vielen Ländern in tausenden von Supermärkten Europas, Afrikas und Asiens aus den Regalen verbannt, um auf diese Weise die weitere Ausbreitung von „Vergiftungen“zu verhindern, begleitet von einer ebenso umfassenden wie negativen Medienberichterstattung. Nach einigen Monaten stellte sich dann heraus, dass in einer einzigen Abfüllfabrik von Coca-Cola in Belgien geringe Mengen eines ungiftigen Reinigungsmittels in die Flaschen und Dosen geraten war. Dieses Reinigungsmittel führte zu einem ungewohnten und unangenehmen Geruch beim Öffnen der Flasche bzw. Dose. Dieser Geruch löste bei den Schulkindern in Frankreich das Gefühl aus, sie würden unter Vergiftungssymptomen leiden. Wie sich später zeigte ein reiner Placebo-Effekt.