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1999 | Buch

Prozessautomatisierung 1

Automatisierungssysteme und -strukturen, Computer- und Bussysteme für die Anlagen- und Produktautomatisierung, Echtzeitprogrammierung und Echtzeitbetriebssysteme, Zuverlässigkeits- und Sicherheitstechnik

verfasst von: Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Rudolf Lauber, Professor Dr.-Ing. Peter Göhner

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Der auf dem Fachgebiet der Anlagen- oder der Produktautomatisierung tätige Ingenieur benötigt Kenntnisse und Fähigkeiten nicht nur über die Automatisierungsverfahren, sondern auch über Computer-Hardware- und Softwaretechnik sowie über die Durchführung von Automatisierungs-Projekten. Dieses zweibändige Lehrwerk vermittelt solides Grundwissen in diesen Bereichen. Übungsaufgaben stehen hinter jedem Kapitel. Der erste Band befaßt sich mit den strukturellen, gerätetechnischen und programmtechnischen Grundlagen der Automatiserungssysteme. Die dritte, vollständig überarbeite Neuauflage trägt den stürmischen Entwicklungen in vielen Bereichen der Automatisierungstechnik in den letzten Jahren Rechnung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Was heißt Prozessautomatisierung?
Zusammenfassung
Ein Prozess1 (abgeleitet vom lateinischen procedere = voranschreiten) ist ein Vorgang, ein Geschehen, also etwas Dynamisches. Ein Vorgang, der in einem technischen System abläuft, bewirkt eine Zustandsänderung von materiellen „Dingen“, von Energien oder von Informationen. Damit lautet eine erste Definition des Begriffs „Technischer Prozess“:
Ein technischer Prozess ist ein Vorgang, durch den Materie, Energie oder Information in ihrem Zustand verändert wird. Diese Zustandsänderung kann beinhalten, dass ein Anfangszustand in einen Endzustand überführt wird.
Rudolf Lauber, Peter Göhner
2. Automatisierungs-Gerätesysteme und -Strukturen
Zusammenfassung
Wie in Abschnitt 1.4.2 erläutert, erfüllen die Sensoren und Aktoren die Anpassungsaufgabe, physikalische Größen des technischen Prozesses in elektrische oder optische Prozess-Signale umzuformen bzw. aus elektrischen oder optischen Signalen wieder Steilsignale für den technischen Prozess zu erzeugen.
Rudolf Lauber, Peter Göhner
3. Prozessperipherie
Zusammenfassung
Wie in Kapitel 1 erläutert, ist es ein Kennzeichen eines Automatisierungs-Computers, dass er mit einem technischen Prozess gekoppelt werden kann. Er muss einerseits die im technischen Prozess auftretenden physikalischen Prozessgrößen (z.B. Temperaturen, Drücke, Geschwindigkeiten usw.) „verstehen“ und andererseits selbst Informationen in einer für den technischen Prozess oder dessen Bedienungspersonal geeigneten Form ausgeben können. Seiner Natur nach „versteht“ und verarbeitet ein Automatisierungs-Computer (als Digitalrechner) aber nur diskrete digitale Werte, und zwar zeitlich nacheinander. Daher ist zwischen dem Automatisierungs-Computersystem und dem technischen Prozess eine Adaptierung der Informationsdarstellung erforderlich. Außerdem müssen bei der Erfassung der Vielzahl von Prozessgrößen die parallelen Wege zusammengeführt und die Informationen zeitlich nacheinander durchgeschaltet werden. Umgekehrt müssen in der Ausgaberichtung die vom Computer zeitlich nacheinander ankommenden Informationen auf die verschiedenen Eingriffsstellen des technischen Prozesses verteilt werden.
Rudolf Lauber, Peter Göhner
4. Echtzeitprogrammierung
Zusammenfassung
Bei der Anwendung von Computern zur Lösung von Aufgabenstellungen aus dem Bereich der kommerziellen oder der technisch-wissenschaftlichen Datenverarbeitung werden Daten eingelesen, der Computer verarbeitet diese Eingangsdaten gemäß dem in seinem Programmspeicher vorhandenen Programm und berechnet daraus Ausgangsdaten. Das gleiche gilt bei der Anwendung eines Taschenrechners zur Multiplikation von zwei Zahlen: Die Zahlen (Daten) werden mit Hilfe der Tastatur eingegeben, der Taschenrechner führt eine funktionale Verknüpfung (in diesem Falle eine multiplikative Verknüpfung) durch und zeigt das Resultat (die Ausgangsdaten) in dem Anzeigenfeld an.
Rudolf Lauber, Peter Göhner
5. Echtzeit-Betriebssysteme
Zusammenfassung
Wie bereits in Abschnitt 1.4.5 erläutert, werden die Programme eines Computersystems eingeteilt in:
  • ausführende Programme (Anwenderprogramme, Automatisierungsprogramme)
  • organisierende und verwaltende Programme (Systemprogramme, insbesondere das Betriebssystem).
Rudolf Lauber, Peter Göhner
6. Programmiersprachen für die Prozessautomatisierung
Zusammenfassung
In ähnlicher Weise, wie sich die für die vielfältigen Prozessautomatisierungsaufgaben eingesetzten Automatisierungs-Computersysteme unterscheiden (siehe Abschnitt 1.4.4), sind auch die Vorgehensweisen bei der Erstellung der Programme für die Prozessautomatisierung entsprechend unterschiedlich.
Rudolf Lauber, Peter Göhner
7. Zuverlässigkeit und Sicherheit von Prozessautomatisierungssystemen
Zusammenfassung
Die Begriffe Zuverlässigkeit und Sicherheit werden im täglichen Leben oft fast synonym gebraucht102. Bei technischen Systemen und besonders in der Prozessautomatisierung müssen sie deutlich auseinandergehalten werden:
  • Bei der Zuverlässigkeit geht es um die Verhinderung von Ausfällen eines Prozessautomatisierungssystems
  • Bei der Sicherheit geht es um die Verhinderung einer Gefahr.
Rudolf Lauber, Peter Göhner
Backmatter
Metadaten
Titel
Prozessautomatisierung 1
verfasst von
Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Rudolf Lauber
Professor Dr.-Ing. Peter Göhner
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-58446-6
Print ISBN
978-3-540-65318-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-58446-6