Seit der Liberalisierung der Handelsmärkte und vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Globalisierung sehen sich Unternehmen einem verschärften Wettbewerb um Kunden auf gesättigten oder gar schrumpfenden Märkten gegenüber. Zusätzlich zu diesen makroökonomischen Entwicklungen leisten immer kürzere Produktlebenszyklen und steigende Produktions- und Entwicklungskosten einen entscheidenden Beitrag dazu, dass Produkte immer homogener und austauschbarer werden. Gleichzeitig führt das Überangebot von Waren beim Konsumenten zu einer Informationsüberlastung, die es für Unternehmen zunehmend schwierig macht, sich auf den sich entwickelnden Käufermärkten vom Wettbewerb abzuheben.
Wie bereits in der Einführung hervorgehoben, kommt einer einzigartigen, differenzierenden Marke in vielen Branchen eine große Bedeutung für den Unternehmenserfolg zu. Das Markenmanagement, also die strategische und operative, marktorientierte Führung einer Marke gerät dabei mehr denn je zum Erfolgsfaktor. Zentrale Gründe hierfür liegen
in gesättigten Märkten, auf denen kaum noch Raum für neue Geschäftsfelder besteht,
in sich immer mehr individualisierenden Kundenbedürfnissen und -verhaltensmustern bei gleichzeitiger
Homogenisierung der technischen Markenfunktionalität und immer kürzeren Produktlebenszyklen und nicht zuletzt
in der Globalisierung, die die Produktvielfalt scheinbar grenzenlos vergrößert und Marktschranken öffnet.
Auf Basis des im theoretischen Teil konzeptionell hergeleiteten Grundmodells zu internen und externen Einflussfaktoren auf die Mitarbeiterkreativität und ihrer Wirkungszusammenhänge sollen im Folgenden die aus dem theoretischen Bezugsrahmen entwickelten zentralen Hypothesen der Arbeit einer empirischen Analyse unterzogen werden. Dafür werden zunächst die Datenbasis und ihre Erhebungsform sowie die Entwicklung der Skalen beschrieben. Anschließend erfolgen die Vorstellung der zur Datenauswertung herangezogenen Methoden und deren entsprechender Evaluierungskriterien, bevor zur detaillierten Ergebnispräsentation übergeleitet wird.
Den Abschluss der vorliegenden Arbeit soll ein zusammenfassendes Kapitel bilden, das die zentralen Ergebnisse der theoretischen und empirischen Aufarbeitung der Forschungsproblematik noch einmal überblickshaft darstellt. Dabei sollen eine synthetische Zusammenführung der Haupterkenntnisse zu der Ableitung praktischer Implikationen und die kritische Würdigung der methodischen Vorgehensweise zu Ansatzpunkten für weitergehende Forschungsarbeiten führen.