1 Einleitung
2 Organisationales Lernen
Organizations are getting busier, but can they still learn to get better? (Desai 2020)
2.1 Individuelles Lernen – Lerntheoretische Ansätze
2.2 Individuelles Lernen und Organisationales Lernen
2.3 Individuelles Lernen und kollektives Lernen
3 Fragestellung
4 Methode
5 Ergebnisse
Autorenschaft | Jahr |
---|---|
Individuelles und organisationales Lernen | |
Camps et al. | |
Choi et al. | |
Furlan et al. | |
Li et al. | |
Individuelles und kollektives Lernen | |
Burmeister et al. | |
Chan et al. | |
Gerpott et al. | |
Ghosh und Tripathi | |
Han et al. | |
Janardhanan et al. | |
Kaše et al. | |
Lee | |
Lejarraga und Müller-Trede | |
Rhee und Choi | |
Zhang und Min | |
Zhu et al. |
5.1 Individuelles und organisationales Lernen
Studie | Hypothese | Ergebnis |
---|---|---|
Camps et al. (2016) | Hypothese 1: Unter Bedingungen hoher Umgebungsschwankungen besteht ein positiver Zusammenhang zwischen OLC und individueller Leistung | H1: n. s. direkter Effekt (β = 0,06; p > 0,05; f2 = 0,01) |
Hypothese 2: Bei starken Umgebungsschwankungen besteht ein positiver Zusammenhang zwischen OLC und der Flexibilität der Mitarbeitenden | H2: sign. direkter Effekt (β = 0,27; p < 0,01; f2 = 0,08) | |
Hypothese 3: Bei starken Umgebungsschwankungen besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Flexibilität der Mitarbeitenden und der individuellen Leistung | H3: sign. direkter Effekt (β = 0,75; p < 0,01; f2 = 1,268) | |
Choi et al. (2020) | Hypothese 1: Das psychologische Kapital (PsyCap) hat einen positiven Einfluss auf die individuelle Leistung | H1: sign. Einfluss (b = 0,29, p < 0,01) |
Hypothese 2: Informelles Lernen mediiert den Zusammenhang zwischen dem psychologischen Kapital und der individuellen Leistung | H2: sign. Einfluss (b = 0,19, p < 0,01); sign. Einfluss (b = 0,41, p < 0,01; PsyCap als Kontrollvariable) | |
Hypothese 3a: Der indirekte Einfluss des psychologischen Kapitals auf die individuelle Leistung durch informelles Lernen variiert in Abhängigkeit von der Person-Organisations-Passung (PO-fit) | H3a: indirekter Einfluss von PsyCap auf die individuelle Leistung über informelles Lernen wird mit niedrigem PO-fit stärker (indirekter Effekt_niedriges PO-fit = 0,096 (0,023), 95 % CI (0,056, 0,149); indirekter Effekt_hohes PO-fit = 0,025 (0,026), 95 % CI (−0,022, 0,091)) | |
Hypothese 3b: Der indirekte Einfluss des psychologischen Kapitals auf die individuelle Leistung durch informelles Lernen variiert in Abhängigkeit von der Person-Job-Passung (PJ-fit) | H3b: indirekte Einfluss von PsyCap auf die individuelle Leistung über informelles Lernen wird mit niedrigem PJ-fit signifikant (indirekter Effekt_niedriges PJ-fit = 0,097 (0,024), 95 % CI (0,058, 0,152)) und für ein hohes PJ-fit nicht signifikant | |
Furlan et al. (2019) | Hypothese 1: Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen organisationaler Wissensartikulation (OKA) und dem Problemlöseverhalten | H1: n. s. direkter Effekt (p = 0,464) |
Hypothese 2: Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen organisationaler Wissenskodierung (OKC) und dem Problemlöseverhalten | H2: sign. direkter Effekt (b = 0,23, p = 0,000) | |
Hypothese 3: Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen OKA und OKC | H3: sign. direkter Effekt (b = 0,63, p = 0,000) | |
Hypothese 4: Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Wissensartikulation (PKA) und dem Problemlöseverhalten | H4: sign. direkter Effekt (b = 0,16, p = 0,001) | |
Hypothese 5: Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Wissenskodierung (PKC) und dem Problemlöseverhalten | H5: sign. direkter Effekt (b = 0,23, p = 0,000) | |
Li et al. (2018) | Hypothese 1: KS hat einen Einfluss auf KE in CoPS | H1: sign. Einfluss (β = 0,88) |
Hypothese 2: KE hat einen Einfluss auf KC in CoPS | H2: sign. Einfluss (β = 0,46) | |
Hypothese 3: KE hat einen Einfluss auf KIR in CoPS | H3: sign. Einfluss (β = 0,52) | |
Hypothese 4: KC hat einen Einfluss auf KIR in CoPS | H4: sign. Einfluss (β = 0,45) | |
Hypothese 5: KS hat einen Einfluss auf KIP in CoPS | H5: sign. Einfluss (β = 0,36) | |
Hypothese 6: KIR hat einen Einfluss auf KIP in CoPS | H6: sign. Einfluss (β = 0,61) | |
Hypothese 7: KS hat einen Einfluss auf KSys in CoPS | H7/H8/H9/H10: n. s. | |
Hypothese 8: KE hat einen Einfluss auf KSys in CoPS | ||
Hypothese 9: KC hat einen Einfluss auf KSys in CoPS | ||
Hypothese 10: KIR hat einen Einfluss auf KSys in CoPS | ||
Hypothese 11: KIP hat einen Einfluss auf KSys in CoPS | H11: sign. Einfluss (β = 0,56) | |
Hypothese 12: Der Prozess der Wissenskonstruktion hat einen Einfluss auf die individuelle Innovationsleistung in CoPS | – | |
Hypothese 12a: KE hat einen Einfluss auf die individuelle Innovationsleistung in CoPS | H12a: sign. Einfluss (β = 0,25) | |
Hypothese 12b: KIR hat einen Einfluss auf die individuelle Innovationsleistung in CoPS | H12b: sign. Einfluss (β = 0,35) | |
Hypothese 12c: KIP hat einen Einfluss auf die individuelle Innovationsleistung in CoPS | H12c: sign. Einfluss (β = 0,36) | |
Hypothese 13: Der Prozess der Wissenskonstruktion hat einen Einfluss auf die organisationale Innovationsleistung in CoPS | – | |
Hypothese 13a: KE hat einen Einfluss auf die organisationale Innovationsleistung in CoPS | H13a: n. s. | |
Hypothese 13b: KIR hat einen Einfluss auf die organisationale Innovationsleistung in CoPS | H13b: sign. Einfluss (β = 0,39) | |
Hypothese 13c: KSys hat einen Einfluss auf die organisationale Innovationsleistung in CoPS | H13c: sign. Einfluss (β = 0,38) |
5.2 Individuelles und kollektives Lernen
Studie | Hypothese | Ergebnis |
---|---|---|
Burmeister et al. (2018) | Hypothese 1: Das Alter steht in einem positiven Zusammenhang zur wahrgenommenen (a) Fähigkeit und (b) Motivation, Wissen zu teilen | H1a: negativer Zusammenhang |
H1b: positiver Zusammenhang | ||
Hypothese 2: Das Alter steht in einem negativen Zusammenhang zur wahrgenommenen (a) Fähigkeit und (b) Motivation, Wissen zu empfangen | H2a: negativer Zusammenhang | |
H2b: negativer Zusammenhang | ||
Hypothese 3: Glaubwürdigkeit reduziert den Zusammenhang zwischen dem Alter und der wahrgenommenen (a) Fähigkeit und (b) Motivation, Wissen zu teilen, sowie zwischen dem Alter und der wahrgenommenen (c) Fähigkeit und (d) Motivation, Wissen zu empfangen | H3a: negativer Zusammenhang wird durch die Glaubwürdigkeit moderiert (niedrige Glaubwürdigkeit: simple slope = −0,30, p < 0,01; hohe Glaubwürdigkeit: simple slope = 0,18, p < 0,01) | |
H3b: positiver Zusammenhang wird durch die Glaubwürdigkeit moderiert (niedrige Glaubwürdigkeit: simple slope = 0,26, p < 0,01; hohe Glaubwürdigkeit: simple slope = −0,14, p < 0,01) | ||
H3c: negativer Zusammenhang wird durch die Glaubwürdigkeit moderiert (niedrige Glaubwürdigkeit: simple slope = −0,31, p < 0,01; hohe Glaubwürdigkeit: simple slope = 0,04, p > 0,05) | ||
H3d: negativer Zusammenhang wird durch die Glaubwürdigkeit moderiert (niedrige Glaubwürdigkeit: simple slope = 0,11, p < 0,01; hohe Glaubwürdigkeit: simple slope = −0,21, p < 0,01) | ||
Gerpott et al. (2019) | Hypothese 1: Die Altersvielfalt der Trainingsgruppe hängen negativ mit den Lernergebnissen der Teilnehmenden zusammen | H1: sign. direkter negativer Einfluss (F (1, 208) = 43,22, p < 0,01) |
Hypothese 2: Der Wissensaustausch zwischen den Teilnehmenden vermittelt zum Teil die negative Beziehung zwischen der Altersvielfalt der Trainingsgruppe und den Lernergebnissen der Teilnehmenden | H2: Wissensaustausch mediiert den negativen Einfluss (F (2, 207) = 33,57, p < 0,01) | |
Hypothese 3: Psychische Sicherheit moderiert die negativen Auswirkungen der Altersvielfalt einer Trainingsgruppe auf den Wissensaustausch der Teilnehmenden, so dass die Beziehung bei Teilnehmenden mit hoher psychischer Sicherheit schwächer ist als bei Teilnehmenden mit geringer psychischer Sicherheit | H3: sign. Interaktionseffekt (F (3, 206) = 90,26, p < 0,01) | |
Hypothese 4: Psychische Sicherheit moderiert die negativen Auswirkungen der Altersvielfalt einer Trainingsgruppe auf die Lernergebnisse durch den Wissensaustausch der Teilnehmenden, so dass die Beziehung bei Teilnehmenden, die eine hohe psychische Sicherheit empfinden, schwächer ist als bei Teilnehmenden, die eine geringe psychische Sicherheit empfinden | H4: indirekte Einfluss der wahrgenommenen Altersvielfalt auf die Lernergebnisse über den Wissensaustausch wird positiv über die psychische Sicherheit mediiert (ω = 0,06; CI = 0,01 to 0,14) | |
Kaše et al. (2019) | Hypothese 1: Die (a) intrinsische und (b) extrinsische Motivationen [jüngerer] Mentorinnen und Mentoren hängt positiv mit ihrer [Mentoring] Kompetenzentwicklung zusammen | H1a: sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,202, p < 0,01) |
H1b: sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,515, p < 0,001) | ||
Hypothese 2: Die (a) intrinsische und (b) extrinsische Motivationen [älterer] Lernenden hängt positiv mit ihrer [digitalen] Kompetenzentwicklung zusammen | H2a: sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,471, p < 0,001) | |
H2b: knapp sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,136, p < 0,1) | ||
Hypothese 3a: Die extrinsische Motivation (im Vergleich zur intrinsischen Motivation) ist ein stärkerer Leiter für die Kompetenzentwicklung von [jüngeren] Mentorinnen und Mentoren als für [ältere] Lernende | H3a: extrinsische Motivation ist bedeutsamer für die [Mentoring] Kompetenzentwicklung als die intrinsische Motivation (\(\gamma\)= 0,515 > \(\gamma\)= 0,202) | |
Hypothese 3b: Die intrinsische Motivation (im Vergleich zur extrinsischen Motivation) ist ein stärkerer Leiter für die Kompetenzentwicklung von [älteren] Lernenden als für [jüngere] Mentorinnen und Mentoren | H3b: intrinsische Motivation ist bedeutsamer für die [digitale] Kompetenzentwicklung als die extrinsische Motivation (\(\gamma\)= 0,471 > \(\gamma\)= 0,136) | |
Hypothese 4: Ein positiver Affekt vermittelt den Zusammenhang zwischen der intrinsischen Motivation der a) [jüngeren] Mentorinnen und Mentoren und b) [älteren] Lernenden und der Kompetenzentwicklung | H4a: sign. positiver Zusammenhang zwischen der intrinsischen Motivation und dem positiven Affekt (α = 0,470, p < 0,001); sign. positiver Zusammenhang des positiven Affekts auf die [Mentoring] Kompetenzentwicklung (b = 0,136, p < 0,05; intrinsische Motivation als Kontrollvariable) | |
H4b: sign. positiver Zusammenhang zwischen der intrinsischen Motivation und dem positiven Affekt (α = 0,478, p < 0,001); n. s. positiver Zusammenhang des positiven Affekts auf die [digitale] Kompetenzentwicklung (b = 0,081, p = 0,345) | ||
Hypothese 5: Die Selbstwirksamkeit (a) [junger] Mentorinnen du Mentoren und (b) [älterer] Lernenden erhöht den indirekten Einfluss der intrinsischen Motivation auf die Kompetenzentwicklung über den positiven Affekt | H5a: sign. negativer Interaktionseffekt zwischen der intrinsischen Motivation und der Selbstwirksamkeit auf die [Mentoring] Kompetenzentwicklung (α3 = −0,320, 95 % CI = [−0,631, −0,041]) | |
H5b: sign. negativer Interaktionseffekt zwischen der intrinsischen Motivation und der Selbstwirksamkeit auf die [digitale] Kompetenzentwicklung (α3 = −0,140, 95 % CI = [−0,591, −0,172]) | ||
Han et al. (2020) | Hypothese 1: Das Ausmaß, in dem ein Individuum i Wissen mit einem anderen Individuum j teilt, hängt von dem Ausmaß ab, in dem Individuum i glaubt, dass Individuum j hinsichtlich dessen Aufgabenbewältigung abhängig ist | H1: sign. Einfluss B(exp(b) = 4,18 (62,32)) |
Hypothese 2: Das Ausmaß, in dem ein Individuum i Wissen mit einem anderen Individuum j teilt, hängt von dem Ausmaß ab, in dem Individuum i glaubt, dass Individuum j vertrauenswürdig ist | H2: sign. Einfluss B(exp(b) = 1,77 (5,85)) | |
Hypothese 3: Das Ausmaß, in dem ein Individuum i Wissen mit einem anderen Individuum j teilt, hängt von dem Ausmaß ab, in dem Individuum i glaubt, dass Individuum j über Freundschaften verfügt | H3: sign. Einfluss B(exp(b) = 0,32 (1,35)) | |
Hypothese 4: Das Ausmaß, in dem ein Individuum i Wissen mit einem anderen Individuum j teilt, hängt von dem Ausmaß ab, in dem Individuum i glaubt, dass Individuum j über relevantes und wertvolles Wissen, Fertigkeiten oder Expertise verfügt | H4: sign. Einfluss B(exp(b) = 1,98 (7,45)) | |
Zhu et al. (2018) | Hypothese 1a: Je mehr eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter ihr/sein Wissen teilt, desto tiefer entwickelt er sein Wissen | H1a: sign. positiver Einfluss (β = 0,27; p < 0,01) |
Hypothese 1b: Je mehr eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter Wissen teilt, desto umfassender ist das Wissen, das die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter entwickelt | H1b: sign. positiver Einfluss (β = 0,33; p < 0,01) | |
Hypothese 2a: Je mehr Wissen eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter erhält, je tiefer entwickelt sich das Wissen der Mitarbeitenden | H2a: sign. positiver Einfluss (β = 0,14; p < 0,10) | |
Hypothese 2b: Je mehr Wissen eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter erhält, je breiter ist das Wissen, das die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter entwickelt | H2b: sign. positiver Einfluss (β = 0,15; p < 0,05) | |
Hypothese 3a: Der Austausch von Wissen hat einen stärkeren Einfluss auf die Wissenstiefe des Individuums als das Aufnehmen von Wissen | H3a: sign. Unterschied (p < 0,05) | |
Hypothese 3b: Der Austausch von Wissen hat einen stärkeren Einfluss auf die Wissensbreite des Individuums als das Aufnehmen von Wissen | H3b: sign. Unterschied (p < 0,01) | |
Hypothese 4a: Je tiefer das Wissen einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters ist, desto besser ist die Leistung der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters | H4a: sign. positiver Einfluss (β = 0,23; p < 0,05) | |
Hypothese 4b: Je breiter das Wissen einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters ist, desto besser ist die Leistung der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters | H4b: sign. positiver Einfluss (β = 0,21; p < 0,01) | |
Ghosh und Tripathi (2020) | Hypothese 1: Die wahrgenommene Inklusion (PI) beeinflusst das Team-Kreativitätsklima (TCC) | H1: sign. positiver Einfluss (b = 0,55; p < 0,01) |
Hypothese 2: Das Team-Lernklima (TLC) mediiert den positiven Zusammenhang zwischen wahrgenommene Inklusion (PI) und dem Team-Kreativitätsklima (TCC) | H2: sign. indirekter Einfluss (bab = 0,25; 95 % BCa CI [0,16, 0,37]) | |
Hypothese 3: Unterschiede in der wahrgenommenen Inklusion (PI) durch die Teammitglieder beeinflussen das Team-Lernklima (TLC) | H3: sign. direkter Effekt des (bab = 0,52, 95 % BCa CI [0,91, 0,16]) | |
Hypothese 4a: Die wechselseitige Aufgabenabhängigkeit (TD) moderiert den Zusammenhang zwischen der Team-Inklusionsvielfalt (PI) und dem Team-Lernklima (TLC). In einer Situation mit hoher wechselseitige Aufgabenabhängigkeit werden die negativen Auswirkungen der Unterschiede in der wahrgenommenen Inklusion auf das Team-Lernklima verringert, während in einer Situation mit geringer wechselseitige Aufgabenabhängigkeit die negativen Effekte verstärkt werden | H4a: n. s. Einfluss (b = 0,39) | |
Hypothese 4b: Die wechselseitige Aufgabenabhängigkeit (TD) moderiert den vermittelnden Effekt des Team-Lernklima (TLC) in der PI- und TCC-Beziehung, so dass der vermittelnde Effekt schwächer ist, wenn die Aufgabenabhängigkeit grösser ist, und der vermittelnde Effekt stärker ist, wenn die Aufgabenabhängigkeit geringer ist | H4b: sign. indirekter Einfluss (low TD: b = −0,67, p < 0,01; high TD: b = 0,11, n. s.) TD moderiert den mediierenden Einfluss von TL auf den Zusammenhang IGB_D_TC negativ | |
Chan et al. (2021) | Hypothese 1a: Die Vielfältigkeit der Mitgliedschaften hängt positiv mit dem individuellen Lernen zusammen | H1a: sign. positiver Einfluss (β = 0,101; p < 0,05) |
Hypothese 1b: Der need for cognition eines Teammitglieds moderiert den Zusammenhang zwischen der Vielfältigkeit der Mitgliedschaften und dem individuellen Lernen | H1b: sign. positiver Einfluss des need for cognition auf individuelles Lernen (β = 0,373; p < 0,01); sign. Moderationseffekt | |
Hypothese 2a: Die absolute Anzahl der inter-organisationalen Teammitgliedschaften (MPTM-Inter) hat einen positiven Zusammenhang zum externen Teamlernen | H2a: sign. positiver Einfluss (β = 0,282; p < 0,05) | |
Hypothese 2b: Die absolute Anzahl der intra-organisationalen Teammitgliedschaften (MPTM-Intra) moderiert den positiven Zusammenhang zwischen dem MPTM-Inter und dem externen Teamlernen | H2b: n. s. Einfluss (β = −0,057; p > 0,05) | |
Hypothese 3: Individuelles Lernen hängt positiv mit dem internen Teamlernen, wie auch mit dem externen Teamlernen zusammen | H3: sign. positiver Einfluss (internes Teamlernen: β = 0,439; p < 0,01; externes Teamlernen: β = 0,443; p < 0,01) | |
Lee (2019) | Hypothese 1: Im Vergleich zu Personen, deren Arbeitsbereiche nicht näher an die von zuvor getrennten Kolleginnen und Kollegen verschoben wurden, führen Personen, deren Arbeitsbereiche näher an die von zuvor getrennten Kolleginnen und Kollegen verschoben wurden, ein höheres Explorationsniveau ein | H1: sign. positiver Einfluss |
Hypothese 2: Der positive Einfluss der Nähe zu zuvor getrennten Kolleginnen und Kollegen auf die Erkundungsbereitschaft ist bei Personen mit vorheriger organisatorischer Erfahrung grösser | H2: sign. positiver Einfluss für Individuun mit hoher vorheriger organisationaler Erfahrung; n. s. für Individuun mit niedriger vorheriger organisationaler Erfahrung | |
Hypothese 3: Der positive Einfluss der Näher zu zuvor getrennten Gleichaltrigen auf die Erkundungsbereitschaft ist für Personen, die keine Verbindung zu solchen Gleichaltrigen hatten, größer | H3: sign. positiver Einfluss für Individuen, die zuvor keine Verbindung zu Gleichaltrigen hatten | |
Janardhanan et al. (2020) | Hypothese 1a: Cross-Understanding hängt positiv mit der Teamleistung zusammen | H1a: sign. positiver Einfluss (B = 82,17; p < 0,01) |
Hypothese 1b: Cross-Understanding hängt positiv mit der individuellen Leistung zusammen | H1b: sign. positiver Einfluss (B = 17,53; p < 0,01) | |
Hypothese 2: Team-Lernorientierung hängt positiv mit Cross-Verstehen zusammen | H2: sign. positiver Einfluss (B = 82,17; p < 0,01) | |
Hypothese 3: Team-Lernorientierung hängt indirekt positiv mit der (a) Teamleistung und (b) individueller Leistung durch Cross-Verstehen zusammen | H3a: sign. indirekter positiver Einfluss (estimate = 18,58, SE = 10,91, 95 % CI: 2,71, 47,71, which excludes 0) | |
H3b: sign. positive Mediationseffekt (B = 18,83; p < 0,01) | ||
Hypothese 4: Die vermittelten Zusammenhänge zwischen (a) Team-Lernorientierung und Teamleistung und (b) Team-Lernorientierung und individueller Leistung durch Cross-understanding sind weniger positiv, wenn die Team-Leistung-prove Orientierung höher ist | H4a: sign. moderierender Mediationseffekt (estimate = −30,15, SE = 17,00, 95 % CI = −73,38, −4,29) | |
H4b: sign. moderierender Mediationseffekt (estimate = −6,55, SE = 3,79, 95 % CI = −14,64, −0,42) | ||
Hypothese 5: Die vermittelten Zusammenhänge zwischen (a) Team-Lernorientierung und Teamleistung und (b) Team-Lernorientierung und individueller Leistung durch Cross-understanding sind weniger positiv, wenn Team-Leistung-avoid Orientierung höher ist | H5a: sign. moderierender Mediationseffekt (estimate = −36,67, SE = 16,32, 95 % CI = −77,15, −10,27) | |
H5b: sign. moderierender Mediationseffekt (estimate = −7,13, SE = 3,87, 95 % CI = −16,03, −1,05) | ||
Rhee und Choi (2017) | Hypothese 1: Eine Lernzielorientierung hängt positiv mit dem Teilen von Wissen zusammen | H1: sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,25, p < 0,001) |
Hypothese 2a: Eine Vermeidungszielorientierung hängt positiv mit dem Verbergen (Behalten) von Wissen zusammen | H2a: n. s. Einfluss (\(\gamma\)= 0,12) | |
Hypothese 2b: Eine proving-Zielorientierung hängt positiv mit dem Verbergen (Behalten) von Wissen zusammen | H2b: sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,20, p < 0,05) | |
Hypothese 3: Eine proving-Zielorientierung hängt positiv mit der Manipulation von Wissen zusammen | H3: sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,22, p < 0,01) | |
Hypothese 4: Das Teilen von Wissen hängt positiv mit der Kreativität zusammen | H4: n. s. Einfluss (\(\gamma\)= −0,10) | |
Hypothese 5: Das Verbergen (Behalten) von Wissen hängt negativ mit der Kreativität zusammen | H5: sign. positiver Einfluss (\(\gamma\)= 0,23, p < 0,01) | |
Hypothese 6: Die Manipulation von Wissen hängt positiv mit der Kreativität zusammen | H6: sign. negativer Einfluss (\(\gamma\)= −0,14, p < 0,1) | |
Hypothese 7: Je höher der soziale Status der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters, desto stärker ist (i) der positive Zusammenhang zwischen dem Wissensaustausch und der Kreativität; (ii) der negative Zusammenhang zwischen dem Wissensverbergen und der Kreativität und (iii) der positive Zusammenhang zwischen der Wissensmanipulation und der Kreativität | H7(i): n. s. Interaktionseffekt (\(\gamma\)= −0,13) | |
H7(ii): sign. negativer Prädiktor (hoher sozialer Status: b = −0,28; p < 0,05); n. s. Prädiktor (niedriger sozialer Status: b = 0,11) | ||
H7(iii): sign. Interaktionseffekt (\(\gamma\)= 0,49, p < 0,01) | ||
Zhang und Min (2019) | Hypothese 1: Das Verbergen von Wissen hängt negativ mit der Gruppenleistung zusammen | H1: sign. negativer Einfluss (r = −0,405, t = 4,443, p < 0,01) |
Hypothese 2: Das Verbergen von Wissen hat einen negativen Einfluss auf der Gruppenlernen | H2: sign. negativer Einfluss (r = −0,440, t = 4,347, p < 0,01) | |
Hypothese 3: Gruppenlernen mediiert den Zusammenhang zwischen dem Verbergen von Wissen und der Gruppenleistung | H3: sign. positiver Einfluss des team-Lernens und der team-Leistung (r = 0,393, t = 3,722, p < 0,01); sign. Reduktion des Einflusses des Verbergens von Wissen (r = −0,288, t = 0,1995, < b 0,05) | |
Hypothese 4a: Cross-Funktionalität moderiert (verstärkt) den negativen Zusammenhang zwischen dem Verbergen von Wissen und dem Gruppenlernen | H4a: n. s. Interaktionseffekt (r = −0,039, t = 0,364) | |
Hypothese 4b: Der indirekte Effekt des Verbergens von Wissen auf die Gruppenleistung durch Gruppenlernen wird durch Cross-Funktionalität moderiert (verstärkt) | H4b: n. s. | |
Hypothese 5a: Die Teamstabilität schwächt den negativen Effekt des Verbergens von Wissen auf das Teamlernen | H5a: sign. Effekt (r = 0,236, t = 2,137, p < 0,05) | |
Hypothese 5a: Der indirekte Effekt des Verbergens von Wissen auf die Gruppenleistung durch Gruppenlernen wird durch Teamstabilität moderiert (geschwächt) | H5b: indirekter Effekt (niedrige Teamstabilität = −0,2150, sign.; mittlere Teamstabilität = −0,1205, n. s.; hohe Teamstabilität = −0,0560, n. s.) | |
Lejarraga und Müller-Trede (2017) | Exp. 1: dyadische Entscheidungen in Abhängigkeit vom individuellen Lernen (Gruppe 1: Beschreibung; Gruppe 2: Erfahrung); Dyadenbildung erfolgt in der Form, dass ein Teilnehmer und Teilnehmerin auf alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der jeweils anderen Gruppe trifft | Exp. 1a: Dyadische Entscheidungen basieren ungefähr zu gleichen Teilen auf Beschreibungen (55 %) und auf Erfahrungen (45 %); Exp. 1b: Dyadische Entscheidungen basieren etwas häufiger auf Beschreibungen (64 %) als auf Erfahrungen (36 %); χ2 (1) = 1,6, p = 0,21, n. s. |
Exp. 2: dyadische Entscheidungen in Abhängigkeit vom individuellen Lernen (Gruppe 1: Beschreibung; Gruppe 2: Erfahrung); Dyadenbildung erfolgt in der Form, dass ein Teilnehmer und Teilnehmerin auf alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der jeweils anderen und der eigenen Gruppe trifft | Exp. 2: Dyadische Entscheidungen basieren zu 59,6 % auf Beschreibungen und zu 40,4 % auf Erfahrungen |
6 Diskussion und Ausblick
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individuelle Faktoren, wie z. B. das Alter, die Zielorientierung, die Flexibilität der Mitarbeitenden, das psychologische Kapital, die psychische Sicherheit, Vielfältigkeit der Projektmitgliedschaften oder die Motivation
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gruppenbasierte Faktoren, wie z. B. die Wahrnehmung der Teammitglieder (Glaubwürdigkeit), Altersvielfalt, Teamstabilität, der soziale Status innerhalb der Gruppe oder das Zugehörigkeitsgefühl
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organisationale Faktoren, wie z. B. organisationale Lernfähigkeit, die Person-Organisations-Passung, die Person-Job-Passung oder Prozesse des Wissensmanagements
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Rahmenbedingungen, wie z. B. die räumliche Nähe zwischen Individuen