Investoren aus Schwellenmärkten haben im vergangenen Jahr mehr deutsche Unternehmen übernommen als je zuvor. Interessiert waren sie insbesondere an M&A-Transaktionen in der Technologiebranche. "Vor allem die Private-Equity-Branche hat den deutschen Technologiesektor für sich entdeckt", sagt Steve Roberts, Partner und Leiter Private Equity bei PWC. Die Zahl der Tech-Käufe habe sich seit 2013 mehr als verfünffacht.
Private-Equity-Deals steigen stark an
Finanzinvestoren geht es Roberts zufolge nicht nur um das Unternehmen, sondern vor allem darum, dass ihr gesamtes Portfolio von den Technologien und damit dem Know-how profitiert, weil dies entsprechende Synergien bietet. 2016 stieg laut PWC die Zahl der Private-Equity-Deals überproportional an. Gemessen an sämtlichen Übernahmen deutscher Unternehmen durch ausländische Investoren liegt der Private-Equity-Anteil bei 35 Prozent. Die Stabilität der hiesigen Wirtschaft und die Bandbreite der verfügbaren Mittelstandsunternehmen zieht diese besonders an. Wie in Vorjahren wickelten US-Investoren mit Abstand die meisten Übernahmen in Deutschland ab.