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10.11.2021 | Nachhaltige Geldanlagen | Nachricht | Online-Artikel

Informationsbedarf zu nachhaltigen Geldanlagen steigt

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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An nachhaltige Geldanlagen knüpfen Verbraucher große Hoffnungen. Vor allem junge Menschen und Haushalte mit Kindern investieren aus "tiefster Überzeugung", wie eine Umfrage zeigt. Doch zugleich fehlen den Menschen Informationen, um sich besser zu orientieren.

Für einen Großteil der Verbraucher sind nachhaltige Geldanlagen oft nicht transparent genug. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Umfrage der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft Co2online, der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) und dem Magazin "Finanztip". Gerade einmal zehn Prozent der rund 2.100 Befragten finden sich nach eigener Aussage gut zurecht mit entsprechenden Finanzangeboten. Mehr als die Hälfte wünscht sich bessere Informationen von Anbietern und unabhängigen Organisationen sowie Siegel mit transparenten Kriterien. 

Dabei achten mittlerweile viele Menschen bei der Vermögensbildung darauf, dass ihr Geld nachhaltig angelegt ist. Wie eine im März 2021 von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Auftrag gegebene Umfrage zeigt, gilt das für sieben von zehn Deutschen (70 Prozent). Vor allem junge Menschen im Alter bis 29 Jahren (79 Prozent) und Familien (78 Prozent) bevorzugen nachhaltige Finanzprodukte.

Green Finance ist ein Megathema

"Private Investitionen in grüne Geldanlagen tragen wesentlich dazu bei, unsere CO2-Emissionen zu reduzieren und unsere Klimaziele zu erreichen", erläutert Co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. Das Potenzial von Geldanlagen für den Klimaschutz sei groß, wie aktuellen Zahlen der Bundesbank belegen. Diesen zufolge verfügen deutsche Privathaushalte über ein Geldvermögen von mehr als sieben Billionen Euro. Laut einer aktuellen McKinsey-Studie sind für Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zusätzliche Investitionen von einer Billion Euro nötig. "Green Finance wird mehr und mehr zum politischen und wirtschaftlichen Megathema", sagt Susann Bollmann, Leiterin Projekte & Finanzforum Energieeffizienz bei der DENEFF. 

Vielen Verbrauchern ist ihr Einfluss auf diese Entwicklung laut LBBW-Umfrage auch bewusst. "Die Entscheidung für ein nachhaltiges Anlageprodukt fällt dabei vor allem aus tiefster Überzeugung: Insgesamt 38 Prozent der Befragten sagten, dass sie dabei ihren persönlichen Werten und Zielen folgen", heißt es in der Studie. So sagen 77 Prozent, dass mit einem Investment in Unternehmen, die erneuerbare Energien fördern oder effizient mit Rohstoffen umgehen, ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werden kann. Und immerhin 28 Prozent erwarten weniger Kursschwankungen und ein Fünftel rechnet sogar mit einer höheren Rentabilität seiner Anlage.

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