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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Objektivierung des Entwicklungshandeln durch Nutzung von Modellen

verfasst von : Werner Engeln

Erschienen in: Modellbasierte Produktentwicklung

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Wie aber kann es gelingen, Produkte zu entwickeln, welches die Kundenbedürfnisse treffen erfüllt? Und wie kann es gelingen, vorhandene Denkstile in der Entwicklungsorganisation aufzubrechen? Ein Ansatz dazu ist die frühe Einbeziehung von Kunden:innen in den Entwicklungsprozess unter Nutzung von physischen Modellen des in der Entwicklung befindlichen Produktes, die eine möglichste breite Wahrnehmung der Attribute des Produktes ermöglichen. 

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Fußnoten
1
Der zeitliche Abstand dieses Soll-Ist-Vergleichs kann dabei äquidistant sein, wenn beispielsweise bei der Entwicklung agile Vorgehensweisen mit gleichlangen Sprints genutzt werden. Allerdings ist dieses nicht zwingend.
 
2
Bei Konstruktionsgebilden und technisch herzustellenden Objekten finden neben Attributen, die die betreffenden Gegenstände zustandsgemäß beschreiben, besonders auch Attribute Verwendung, die durch Konstruktion und Herstellungsanweisungen gegeben sind (Stachowiak, 1973, S. 135).
 
3
Statisch-mechanische Modelle sind Konfigurationen, denen keine vom Modellierenden beabsichtigten zeitlichen Veränderungen zukommen. Als Beispiele seien angeführt: der Globus als Modell der Erde, das Holz- oder Gipsmodell eines Bauwerkes, die Nachbildung (der äußeren Gestalt) eines Lebewesens, das Kunststoffmodell eines Skeletts, das Wachsmodell eines Organs, das Metallmodell des Adernsystems des menschlichen Herzens, das Stahlmodell einer Dachkonstruktion, das Modell eines Flugkörpers (für Studien im Windkanal), das Raumgittermodell eines Kristalls, das statischmechanische Demonstrationsmodell etwa des Uranium 235-Atoms, der Reliefabdruck eines menschlichen Gesichts, die Skulptur einer menschlichen Gestalt und vieles andere mehr (Stachowiak, 1973, S. 176).
Von den statisch-mechanischen Modellen gelangt man als nächstes zu den dynamisch-mechanischen Modellen. Bei diesen tritt in wenigstens einem Attribut (Prädikat) die Zeit als veränderlicher Parameter auf. Zeitabhängige Modell „individuen“ können z. B. als aktive Elemente fungieren, bei denen also in der Zeit sich ändernde deterministische oder stochastische Input–Output-Beziehungen vorliegen. Es können aber auch etwa Relationen zwischen zeitinvarianten Individuen zeitabhängig sein. Zahlreiche derartige Möglichkeiten sind nachweisbar (Stachowiak, 1973, S. 181).
 
Metadaten
Titel
Objektivierung des Entwicklungshandeln durch Nutzung von Modellen
verfasst von
Werner Engeln
Copyright-Jahr
2022
Buch
Modellbasierte Produktentwicklung

Print ISBN: 978-3-658-38534-7

Electronic ISBN: 978-3-658-38535-4

Copyright-Jahr: 2022

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-38535-4_6

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