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Erschienen in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 4/2023

20.11.2023 | Wissenschaftliche Beiträge

Psychische Belastung, Führung, Gesundheitskompetenz und Beanspruchung im Leistungssport – Eine deutschlandweite Befragung

verfasst von: A. Camara, Dr. A. Glatz

Erschienen in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft | Ausgabe 4/2023

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Zusammenfassung

Aktive deutsche Athlet/-innen des Bundeskaders aller olympischen Sportarten, abzüglich aller unter Sechzehnjährigen und abzüglich aller Hockeyspieler bilden die Grundgesamtheit der vorliegenden Studie. Fragestellungen: 1. Wie groß ist der Einfluss von Arbeitsbedingungen, Führung und individueller Gesundheitskompetenz auf die psychische Beanspruchung? 2. Welcher Unterschied besteht zwischen der psychischen Beanspruchung der Individuen der Grundgesamtheit und Individuen anderer Berufe, 3. Welche Rahmenbedingungen des Sporttreibens sind für Menschen der Grundgesamtheit in Bezug auf die psychische Belastung relevant? Methoden: Die quantitative Erhebung erfolgt mittels folgender Fragebögen: „Synthetische Belastungs- und Arbeitsanalyse“ (SynBA); „Fragebogen zu Führung und Zusammenarbeit“ (FFZ); „Gesundheitskompetenz-Fragebogen“ (GKF) und „Wuppertaler Screening Instrument Psychische Beanspruchung“ (WSIB). Die ergänzende qualitative Erhebung der Rahmenbedingungen des Sporttreibens erfolgte anhand einer Gruppendiskussion. Ergebnisse: Die Rücklaufquote beträgt 26,4 %, es liegen 208 Fragebögen vor. Der Frauenanteil beträgt 52,4 % und der Altersmedian liegt bei der Kategorie 21–25 Jahre. ‚Regulationsbehinderungen‘ ‚Ganzheitliche Führung‘ und ‚Gesundheitskompetenz‘ haben zusammen einen mittleren Effekt auf ‚Beanspruchungsbilanz‘. Außerdem zeigt sich für die psychischen Beanspruchung, dass sich die untersuchten Athlet/-innen seltener auf der niedrigsten und häufiger auf der höchsten Risikostufe finden als Menschen anderer Berufe. Darüber hinaus macht die Detailanalyse Unterschiede zwischen den Sportartengruppen deutlich. Schließlich zeigt die Gruppendiskussion, dass insbesondere folgende Rahmenbedingungen für die psychische Belastung von Bundeskaderathlet/-innen relevant sind: Sicherheit des Bundeskaderplatzes, finanzielle Absicherung bezüglich der nächsten Saison, berufliche Perspektive nach dem Kadersport, zeitlicher Aufwand für die Anreise und Abreise, Beratungsangebote (Ernährung, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel), berufliche Absicherung der Trainer/-innen, Kompetenzen der Trainer/-innen.

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Literatur
Zurück zum Zitat Deutsches Institut für Normung e. V. EN ISO 10075‑1 (DIN EN ISO 10075). (2000a). Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung. Teil 1: Allgemeines und Begriffe (DIN EN ISO 10075-1: 2000). Berlin: Beuth. Deutsches Institut für Normung e. V. EN ISO 10075‑1 (DIN EN ISO 10075). (2000a). Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung. Teil 1: Allgemeines und Begriffe (DIN EN ISO 10075-1: 2000). Berlin: Beuth.
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Zurück zum Zitat Wieland R, Hammes M (2014) Wuppertaler Screening Instrument – Psychische Beanspruchung (WSIB) – Beanspruchungsbilanz und Kontrollerleben als Indikatoren für gesunde Arbeit. J Psychol Alltagshandelns 7:30–50 Wieland R, Hammes M (2014) Wuppertaler Screening Instrument – Psychische Beanspruchung (WSIB) – Beanspruchungsbilanz und Kontrollerleben als Indikatoren für gesunde Arbeit. J Psychol Alltagshandelns 7:30–50
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Zurück zum Zitat Wieland-Eckelmann, Saßmannshausen, Rose, Schwarz (1999) Synthetische Beanspruchungsanalyse SynBA-GA. In: Dunckel H (Hrsg) Handbuch psychologischer Arbeitsanalyseverfahren. vdf Teubner, Zürich Stuttgart Wieland-Eckelmann, Saßmannshausen, Rose, Schwarz (1999) Synthetische Beanspruchungsanalyse SynBA-GA. In: Dunckel H (Hrsg) Handbuch psychologischer Arbeitsanalyseverfahren. vdf Teubner, Zürich Stuttgart
Metadaten
Titel
Psychische Belastung, Führung, Gesundheitskompetenz und Beanspruchung im Leistungssport – Eine deutschlandweite Befragung
verfasst von
A. Camara
Dr. A. Glatz
Publikationsdatum
20.11.2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Zeitschrift für Arbeitswissenschaft / Ausgabe 4/2023
Print ISSN: 0340-2444
Elektronische ISSN: 2366-4681
DOI
https://doi.org/10.1007/s41449-023-00392-4

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