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2023 | Buch

Qualitative und quantitative Eigenkapitalanforderungen

Theoretische Beiträge zur aktuellen Bankenregulierung

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Über dieses Buch

Nach der globalen Finanzkrise 2007/08 herrschte die Handlungsmaxime: Banken müssen mit mehr Eigenkapital ausgestattet sein und dieses Eigenkapital muss von besserer Qualität sein. Dass das Eigenkapital einer Bank sowohl einen quantitativen als auch qualitativen Aspekt haben kann, ist ein besonderes Phänomen der Bankenregulierung. Denn das Eigenkapital einer Bank ist nichts Physisches, sondern ein Residualbetrag. Das Eigenkapital einer Bank kann erst nach Verkauf aller Aktiva und Befriedigung aller Passiva mit Sicherheit bestimmt werden. In der Bankenregulierung existiert ein Vielfaches an Eigenkapitalanforderungen. Diese beziehen sich mehr auf den quantitativen oder auf den qualitativen Aspekt von Eigenkapital. Während regulatorische Anforderungen hinsichtlich des quantitativen Aspekts vielfach untersucht wurden, weist der Stand der Forschung auch mehr als eine Dekade nach der Finanzkrise keine systematische Untersuchung zur Regulierung der Qualität des Eigenkapitals von Banken auf. Diese Untersuchung schließt diese Lücke.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Dewatripont und Tirole (1994, S. 29) fassten vor rund 30 Jahren zusammen: „In der Wissenschaft gibt es keinen Konsens darüber, warum Banken reguliert werden sollten, wie sie reguliert werden sollten und ob sie überhaupt reguliert werden sollten.“ Heute, mehr als eine Dekade nach der globalen Finanzkrise 2007/08, stellt kaum noch jemand infrage, ob Banken reguliert werden sollten. Man stellt sich vielmehr die Frage, was angemessen ist.
Stefan Mayer
Kapitel 2. Überblick über die Theorie der Bankenregulierung
Zusammenfassung
Finanzkrisen sind ein internationales Problem, welches regelmäßig auftritt und mit dem Regulierungsbehörden international unterschiedlich umgehen. Dieses Kapitel gibt einen Überblick zur Theorie der Bankenregulierung. Ziel ist, den Forschungsgegenstand – den Diskurs um Eigenkapitalanforderungen bei Banken – herauszuarbeiten.
Stefan Mayer
Kapitel 3. Kapitalqualität aus Kapitalgebersicht
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beleuchtet die Diskussion um die Eigenkapital-Qualität aus Kapitalgebersicht einer Bank. Kapitalgeber geben der Bank Kapital. Eine besondere Rolle spielen dabei diejenigen Kapitalgeber, welche mit der Bank einen Einlagevertrag geschlossen haben: die sogenannten Einleger. Zielsetzung dieses Kapitels ist, die Interdependenz zwischen Bankkapital, Bankrisiko und Wettbewerb um Einleger zu verdeutlichen. Weiter zeigt dieses Kapitel, wie das Eigenkapital einer Bank, als Teil ihres Bankkapitals, auf Einleger wirkt. Das Modell verdeutlicht, dass der Wettbewerb der Banken um Einleger nicht nur im Depositenzins stattfindet. Auch die Qualität der Passivseite der Bankbilanz spielt eine entscheidende Rolle im Wettbewerb um Einleger.
Stefan Mayer
Kapitel 4. Regulierung der Kapitalqualität aus Bankensicht
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beleuchtet die Diskussion um Eigenkapitalanforderungen aus der Bankensicht. Zielsetzung ist zu untersuchen, wie sich Banken verhalten, wenn an diese eine Untergrenze an die Eigenkapital-Quantität aber auch an die Eigenkapital-Qualität gestellt wird.
Stefan Mayer
Kapitel 5. Kapitalanforderungen aus Regulierersicht
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beleuchtet die Diskussion um Eigenkapitalanforderungen aus der Regulierersicht. Zielsetzung ist, die aktuelle Bankenregulierung zu verstehen und Herausforderungen der Bankenregulierung darzustellen.
Stefan Mayer
Kapitel 6. Zusammenfassende Betrachtung
Zusammenfassung
Diese Monographie leitete mit der Idee ein, sich mit dem Zusammenhang zwischen Eigenkapitalanforderungen und Bankverhalten in lediglich zwei allgemein gehaltenen Dimensionen zu befassen. Eigenkapitalanforderungen nehmen in der Praxis viele Formen an.
Stefan Mayer
Backmatter
Metadaten
Titel
Qualitative und quantitative Eigenkapitalanforderungen
verfasst von
Stefan Mayer
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-41510-5
Print ISBN
978-3-658-41509-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-41510-5