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2014 | Buch

Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation

verfasst von: Edgar Dietrich, Alfred Schulze

Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die in dem Buch beschriebenen statistischen Verfahren finden ihren Einsatz bzw. ihre Anwendung in erster Linie in der industriellen Produktion. Dazu zählen die Bereiche:
  • Fertigungstechnik, mit der Herstellung und Montage von diskreten bzw. zählbaren Teilen
  • prozesstechnische Produktion, bei der der Güterausstoß mengen- oder volumenorientiert gemessen wird, wie sie vornehmlich in der chemischen und Nahrungsmittelindustrie zum Tragen kommen
  • Verfahrenstechnik, mit der Verarbeitung von Rohmaterialien anhand kontinuierlicher und diskontinuierlicher Prozesse.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
2. Grundlagen der technischen Statistik
Zusammenfassung
Unter Statistik versteht man die Methoden zur Gewinnung, Sammlung, Ordnung und Auswertung von Beobachtungsdaten, um auf dieser Erfahrungsgrundlage vernünftige Entscheidungen treffen zu können. Insbesondere kommt unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit den statistischen Methoden eine immer größere Bedeutung zu.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
3. Ermittlung statistischer Kenngrößen
Zusammenfassung
Bevor von einer Stichprobe Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit gezogen werden können, müssen die Stichprobendaten zunächst tabellarisch oder grafisch aufbereitet werden.
Bei einer statistischen Untersuchung werden die Beobachtungsdaten meist in der Reihenfolge notiert, in der sie anfallen. Die dabei entstehende Liste wird Protokoll oder Urwertliste genannt.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
4. Markante Grafiken
Zusammenfassung
Die korrekte Berechnung der statistischen Kennwerte ist die Basis und die Grundlage jeder Beurteilung von realen Sachverhalten. Erleichtert wird die Beurteilung, insbesondere wenn die Bewertung anhand von Vergleichen mit Grenzwerten erfolgt, durch eine grafische Visualisierung der Ergebnisse. Dazu gibt es mehrere typische Darstellungen von denen exemplarisch einige Wesentliche in diesem Abschnitt vorgestellt und die Anwendung erläutert werden.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
5. Wahrscheinlichkeitsverteilungen
Zusammenfassung
Diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen geben den Zusammenhang zwischen der Ereignisanzahl für ein diskretes Merkmal (z.B. Anzahl Fehler oder Anzahl fehlerhafter Einheiten) und der zugehörigen Wahrscheinlichkeit an. In den folgenden Abschnitten werden die Formeln und Randbedingungen angegeben. Anschließend verdeutlichen Fallbeispiele den Sachverhalt. Dabei werden die Ergebnisse sowohl numerisch als auch grafisch in Form eines Stabdiagramms dargestellt.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
6. Numerische Testverfahren
Zusammenfassung
Ausgehend von den jeweiligen Berechnungsformeln (s. Kapitel 5.3) können die entsprechenden statistischen Kennwerte berechnet werden. Rein „mathematisch“ gesehen, ist das Ergebnis korrekt, ob der Wert allerdings zur Beurteilung des Sachverhaltes herangezogen werden kann, ist damit noch nicht gesagt. So beschreibt beispielsweise der Fähigkeitsindex basierend auf der Berechnungsmethode von Kapitel 5.3.1 reale Sachverhalte nur dann korrekt, wenn die Merkmalswerte
  • aus einer normalverteilten Grundgesamtheit stammen,
  • nicht trendbehaftet und zufällig angeordnet sind und
  • keine Ausreißer enthalten.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
7. Qualitätsregelkartentechnik
Zusammenfassung
Die Bewertung eines Prozesses basiert auf vorhandenen Daten/Informationen (Untersuchung der Langzeitfähigkeit) oder auf sogenannten vorläufigen Untersuchungen (Maschinenfähigkeit, vorläufige Prozessfähigkeit). Wird ein Prozess aufgrund dieser Untersuchungen als fähig bzw. geeignet eingestuft, gilt es, den einmal erreichten Zustand mindestens aufrecht zu halten bzw. möglichst zu verbessern. Mit Hilfe von Qualitätsregelkarten kann das Prozessverhalten visualisiert und überwacht werden. Oberstes Ziel ist dabei, festzustellen, ob sich ein laufender Prozess signifikant verändert. Und wenn ja, in welche Richtung die Veränderung stattfindet. Um dies zu signalisieren, werden die Prozessparameter „Lage“ und „Streuung“ herangezogen.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
8. Prozessbewertung anhand diskreter Merkmale
Zusammenfassung
Quantitative Merkmale unterteilen sich in variable und diskrete Merkmale. Die Qualitätsbeurteilung von variablen Merkmalen basiert in erster Linie auf der Prozessfähigkeit oder der Prozessleistung. Die Bestimmung dieser Kennzahlen ist in Kapitel 3 näher erläutert. Die Grundlagen hierfür sind Normen, Verbands- und Firmenrichtlinien. Für die Qualitätsbeurteilung von diskreten Merkmalen sind Fähigkeitskennzahlen eher unüblich. Dies zeigt beispielsweise das SPC Manual [1]. Dort ist zu dem Thema Prozessfähigkeit von diskreten Merkmalen nur ein Satz vermerkt: „This is usually defined as the average proportion or rate of non-conformances or non-conformities“ (Dies wird üblicherweise durch eine durchschnittliche Nicht-Übereinstimmungsanteil bestimmt). In einem VDA Band [48] steht dazu: „Die Berechnung von Qualitätsfähigkeitskennzahlen wird nicht empfohlen. Zur Beschreibung der Qualitätsfähigkeit von diskreten Merkmalen ist es sinnvoll, den ermittelten Ausschussanteil direkt als Prozentsatz anzugeben.“
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
9. Prozessbewertung kontinuierlicher Merkmale
Zusammenfassung
Für eine umfassende und korrekte Maschinen- und Prozessqualifikation ist es erforderlich, mit Hilfe statistischer Verfahren den jeweiligen Zustand ausreichend genau modellhaft zu beschreiben. Je besser dies gelingt, desto exakter sind die Ergebnisse und umso wertvoller die daraus gewonnenen Informationen. Wie können also geeignete statistische Modelle gefunden werden, die diesen Ansprüchen genügen?
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
10. Prozess- und Produktbeurteilung
Zusammenfassung
In VDA 4 [48] (s. Kapitel 9) wird bei einer Prozessstudie zwischen mehreren Stufen unterschieden.
Kurzzeitfähigkeit / Maschinenfähigkeit
Bei der Kurzzeitfähigkeit wird versucht – soweit möglich – ausschließlich das Verhalten der Maschine bzw. Fertigungseinrichtung zu beurteilen. Diese Studie kommt in der Regel sowohl beim Neuerwerb beim Lieferanten als auch bei der Inbetriebnahme beim Kunden zum Tragen. Aus Kostengründen werden nur wenige Teile (n ≈ 50) produziert und vermessen. Aus den vorliegenden Messwerten wird versucht, ein Verteilungsmodell zu finden. Darauf basierend werden die Fähigkeitsindizes berechnet. Diese werden mit Cm bzw. Cmk für Maschinenfähigkeit bezeichnet. Die Aussagen basierend auf diesen Zahlen sind aufgrund des geringen Stichprobenumfanges vage (s. Kapitel 2.4).
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
11. Korrelations- und Regressionsanalyse
Zusammenfassung
Die in den vorangegangenen Abschnitten beschriebenen Verfahren dienen in erster Linie dazu, reale Sachverhalte mittels statistischer Verfahren modellhaft zu beschreiben. Dabei lag der Schwerpunkt der Betrachtung auf dem Prozessergebnis. In diesem Abschnitt soll dagegen die Ursache-Wirkungs-Beziehung eines Prozesses betrachtet werden. Es werden statistische Verfahren vorgestellt, die Wirkungsbeziehungen im Prozess abbilden und damit wichtige Information für eine gezielte Prozessverbesserung liefern.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
12. Zuverlässigkeit
Zusammenfassung
Aus dem Blickwinkel der Gewährleistung muss ein Hersteller für die Ereignisse „Ausfall“ und „Versagen“ eines Produktes haften. Durch die gesetzliche Regelung der Gewährleistung von 24 Monaten wurde für viele Unternehmen das Thema „Zuverlässigkeit“ zu einem vitalen Problem. Wie viele Ausfall- und Versagensfälle sind innerhalb des Gewährleistungszeitraumes zu erwarten? Reichen die Bestände an Ersatzteilen für die zu erwartenden Gewährleistungsfälle aus? Diese Fragen zeigen, dass die Ausfallrisiken und damit die Zuverlässigkeit eines Produktes quantitativ angegeben werden muss.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
13. Firmenrichtlinien
Zusammenfassung
Die Ford Testbeispiele [31] wurden 1991 gemeinsam mit der Fa. Q-DAS® entwickelt und dienen der Beurteilung von SPC-Systemen. Damit kann jeder Hersteller von SPCSystemen sein System selbst prüfen. Dies gibt dem Anwender solcher Systeme ein hohes Maß an Sicherheit, dass die Datensätze korrekt berechnet werden. Um ein möglichst breites Spektrum abzudecken, wurden für verschiedene Konstellationen entsprechende Datensätze individuell vorbereitet. Die Ergebnisse der Auswertung dieser Datensätze sind auf den folgenden Seiten dokumentiert und kommentiert.
Edgar Dietrich, Alfred Schulze
Backmatter
Metadaten
Titel
Statistische Verfahren zur Maschinen- und Prozessqualifikation
verfasst von
Edgar Dietrich
Alfred Schulze
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Electronic ISBN
978-3-446-44024-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-446-44024-1

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.