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23.04.2024 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Radfahrende zeichnen Wegezustand auf

verfasst von: Alexander Ebert

2 Min. Lesedauer

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In Osnabrück erfassen Radfahrende von April bis Juni 2024 den Zustand der Radwege. Mittels Sensoren decken sie Qualitätsmängel und Handlungsbedarf auf. 

Schlaglöcher, Wurzelaufbrüche und lange Rot-Phasen an Ampeln verringern die Freude am Radfahren. Wo großer Handlungsbedarf besteht, will die Stadt Osnabrück nun mit einer sensorgestützten Untersuchung herausfinden. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Infrasense“ schickt sie 250 Radfahrende auf die Piste. An ihrem Velo ist für zehn Wochen, vom 3. April bis 12. Juni 2024, ein Sensor montiert, der unter anderem Geschwindigkeit, Wartezeiten und Oberflächenbeschaffenheit der Radwege aufzeichnet. Die Daten werden über eine Smartphone-App an die Online-Plattform „Biqemonitor“ übermittelt und automatisch ausgewertet.

Daten für alle abrufbar

Unter www.biqemonitor.de können die Teilnehmenden ihre gefahrenen Strecken einsehen. Nach und nach entsteht aus allen anonymisierten Fahrten ein Gesamtbild der Radwegequalität in der Stadt. Die Web-Adresse ist frei zugänglich. Die Ergebnisse könmnen somit auch von Nicht-Teilnehmenden erkundet werden. Zudem können alle Bürgerinnen und Bürger die Radstrecken ihrer Stadt dort persönlich bewerten.

Ziel des Forschungsprojekts Infrasense ist es, die Radverkehrsplanung in Städten zu unterstützen und ein gezieltes Handeln zu fördern. Osnabrück als Kooperationspartnerin erhofft sich vor allem Erkenntnisse darüber, an welchen Stellen besonderer Handlungsbedarf besteht. Mit Blick auf die Nutzungsfrequenz bestimmter Strecken lassen sich auch Sanierungsarbeiten priorisieren. 

Online-Registrierung und Auftakttermin

Bürgerinnen und Bürger konnten sich bis 20. März 2024 für das Projekt online registrieren. Die Erhebungsphase startete mit einem Auftakttermin mit allen Teilnehmenden. Beteiligen konnten sich grundsätzlich alle, die gerne und regelmäßig in der Stadt radeln. 

Im Rahmen des Forschungsprojekts Infrasense gab es im Jahr 2023 bereits vier Erhebungsrunden in Oldenburg. Dort waren 750 Testfahrende unterwegs. Es wurden gut 44.000 Strecken und rund 164.000 Fahrradkilometer erfasst. Projektbeteiligte sind unter anderem ein Oldenburger IT-Dienstleister, ein Fahrradleasinganbieter sowie die Universität Oldenburg. 

Stress beim Fahrradfahren messen

In Osnabrück läuft noch eine weitere Radverkehrserhebung mit dem Titel „Emotion Sensing für (E-) Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort“. Die Untersuchung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr geht der Frage nach, wie Radfahrende ihre Sicherheit im Verkehr subjektiv empfinden. Hierfür messen körpernahe Sensoren noch bis Ende 2024 die Stressreaktionen von Radfahrenden. 

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