2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Vignetten
verfasst von : Hermann Dülmer
Erschienen in: Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Beim faktoriellen Survey (Vignettenanalyse) handelt es sich um ein experimentelles Design (Eifler/Leitgöb, Kapitel 13 in diesem Band), bei dem der Forscher variierende Situationsoder Personenbeschreibungen, die sogenannten Vignetten, zu einem Thema erstellt und unter einem bestimmten Gesichtspunkt beurteilen lässt. Die vom Forscher festgelegten Situations- oder Personenbeschreibungen, wie etwa das Geschlecht, die Hautfarbe, die Deutschkenntnisse, die Konfession und die Erwerbstätigkeit einer fiktiven Person bilden die unabhängigen Variablen (X-Variablen, experimentelle Einwirkungen) für das zu erklärende Urteilsverhalten (Y-Variable, Messung), also etwa dafür, wie sehr ein Befragter der jeweils beschriebenen Vignettenperson vertrauen würde. Beurteilt jeder Befragte mehr Vignetten als es X-Variablen für die Vignetten gibt, dann lässt sich für jeden einzelnen Befragten die Wichtigkeit, die er oder sie den entsprechenden Vignettenmerkmalen bei der Beurteilung der Vignetten beimisst, mit Hilfe der Regressionsanalyse schätzen.