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30.04.2024 | Batterie | Infografik | Online-Artikel

Patente-Boom in der Batterietechnik

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Die Zahl der Patentanmeldungen ist gestiegen. Ein immenses Wachstum gibt es in der Batterietechnik. Dem steht ein deutlicher Rückgang im Bereich der Verbrennungsmotoren entgegen. 

Deutsche Unternehmen haben 2023 deutlich mehr Erfindungen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) angemeldet als im Jahr zuvor, wie die Behörde vermeldet. Demnach seien 38.469 Patentanmeldungen aus dem Inland eingegangen – ein Zuwachs von 3,4 % im Vergleich zu 2022. Die Zahl der Anmeldungen aus dem Ausland habe 20.187 betragen und damit knapp über dem Vorjahr gelegen. Insgesamt hätten Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie freie Erfinder 58.656 Erfindungen zum Patent angemeldet. Das sei ein Plus von 2,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 

Im Patentbereich hätten sich laut DPMA mehrere Techniktrends der vergangenen Jahre fortgesetzt. So sei ein besonders starker Anstieg an Anmeldungen ist im Sektor "Elektrotechnik" zu beobachten (+6,1 %). Ein maßgeblicher Treiber für die Entwicklung in diesem Sektor sei das Technologiefeld "Elektrische Maschinen und Geräte, elektrische Energie", in dem die Anmeldezahlen in 2023 um 9,9 % zugenommen hätten. Ein besonders starker Treiber sei dort die boomende Batterietechnik. Allein in der für die Batterietechnik relevanten Unterklasse H01M der Internationalen Patentklassifikation (IPC) soll der Zuwachs in 2023 fast 20 % betragen.

Betrachte man die Anmelderschaft in diesem Bereich, so werde deutlich, dass die immense Innovationstätigkeit vor allem durch das hohe Tempo beim Ausbau der Elektromobilität begründet sei, erklärt das DPMA. Die anmeldestärksten Unternehmen seien hier Automobilbauer und Zulieferer. Neben den herkömmlichen IPC-Klassen für Fahrzeugbau gehöre die Unterklasse H01M für die Batterietechnik bei allen großen deutschen Automobilherstellern zu den Top-3-Anmeldegebieten.

Rückgang im Bereich der Verbrennungsmotoren

Dem Innovationstrend Elektromobilität stehe laut DPMA ein weiterer deutlicher Rückgang im Bereich der Verbrennungsmotoren entgegen: Im Technologiefeld "Motoren, Pumpen, Turbinen" seien 2023 4,6 % weniger Erfindungen eingegangen als im Vorjahr. In anderen Technologiefeldern des Maschinenbaus habe das DPMA ebenfalls deutliche Rückgänge verzeichnet, etwa im traditionell starken Bereich "Maschinenelemente" (-6,8 %): Dazu gehören beispielsweise hydraulische oder pneumatische Stellorgane, Wellen, Gelenke und Lager sowie Rohre und Speicher für Gase oder Flüssigkeiten. Im seit Jahren anmeldestärksten Technologiefeld "Transport" habe die Anmeldezahl dagegen wieder zugelegt (+2,5 %). Insgesamt seien hier 10.618 Patentanmeldungen eingegangen.

"Die technologische Zeitenwende in der Mobilität ist ein wesentlicher Faktor beim Wandel der Innovationstätigkeit insgesamt", sagte DPMA-Präsidentin Eva Schewior. "Was früher der Verbrennungsmotor war, ist heute die Batterie: Die Anmeldeentwicklung verdeutlicht, dass die deutschen Automobilhersteller sich darauf eingestellt haben."

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