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2023 | Buch

Compliance-Management

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Über dieses Buch

Dieses Buch bietet eine komprimierte und praxisorientierte Einführung in die Grundlagen und Anforderungen eines Compliance-Managements, um den Leser schnell mit aktuellen und zentralen Regelungen vertraut zu machen. Dabei wird auf gesetzliche und regulatorische Bestimmungen ebenso eingegangen wie auf betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten, um Mitarbeitende und Unternehmen vor den schwerwiegenden Folgen von Compliance-Verstößen zu schützen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Die Begrifflichkeit
Zusammenfassung
Der Begriff Compliance ist schnell aus dem Englischen abgeleitet. Dort bedeutet „to comply“ so viel wie „entsprechen“ oder „befolgen“, aber auch „einhalten von Regeln oder Auflagen“. Das Substantiv „compliance“ wird deshalb meistens und sinnvoll mit „Regeleinhaltung“ oder „Regeltreue“, aber auch „Regelkonformität“ übersetzt. Das Verständnis von Compliance im anglo-amerikanischen und von Regeleinhaltung im deutschen Sprachraum ist identisch.
Joachim S. Tanski
Kapitel 2. Regelungen zum Compliance-Management
Zusammenfassung
Dass Gesetze und andere Regeln einzuhalten sind, lernen die meisten Menschen bereits in frühen Kindesjahren. Dies ist kulturelles Wissen, denn eine irgendwie geartete Über- oder Metanorm, die zur Einhaltung von Gesetzen etc. anhalten würde, existiert nicht. So entsteht ein gewisser Zwang zur Beachtung von Normen – neben dem moralisch-ethischen Anspruch – nur durch die in vielen Normen für den Fall der Regelignoranz enthaltenen Sanktionsregeln. Da Unternehmen als abstrakte Person weder ein eigenes kulturelles Wissen noch einen eigenen moralisch-ethischen Anspruch haben, wurde für die Organe juristischer Personen das Institut einer Legalitätspflicht als „Kern der Sorgfaltspflicht“ konstruiert.
Joachim S. Tanski
Kapitel 3. Module eines integrativen Compliance-Managements
Zusammenfassung
Wird Compliance-Management als Summe aller Maßnahmen zur Einhaltung von Regelungen jeglicher Art verstanden (s. vorn Abschn. 1.2), dann ist das Compliance-Management weitgehend eine virtuelle Organisationsform mit einer Aufgabenverteilung über nahezu sämtliche Abteilungen im Unternehmen. Ergänzt wird diese virtuelle Organisationsform durch eine kleine Compliance-Abteilung, die direkt unter dem Vorstand bzw. der Geschäftsleitung angesiedelt ist und die Durchsetzung des Leitungswillens zur Compliance begleitet und unterstützt.
Joachim S. Tanski
Kapitel 4. Limitierende Faktoren
Zusammenfassung
Wie bei allen Risiken gibt es auch bei Compliance-Risiken kein Null-Risiko. Man wird in der Praxis noch nicht einmal in die unmittelbare Nähe einer Null kommen. Ein Null-Compliance-Risiko ist auch deshalb nicht erreichbar, weil sich ständig neue Risikofelder auftun. So beispielsweise durch Änderung von Geschäftsmodellen oder Vertriebswegen oder durch neue rechtliche Rahmenbedingen.
Joachim S. Tanski
Kapitel 5. Haftungs- und Strafrecht
Zusammenfassung
Haftung ist (kurz gesagt), dass Einstehen müssen für eigene oder ggf. auch fremde Handlungen oder Rechtsbeziehungen, die mit einer Gewährleistung sanktioniert sind. Bei der Eigenhaftung handelt es sich meistens um die Leistung eines Schadensersatzes im weiteren Sinn; dazu zählen beispielsweise der Schadensersatz nach § 9 UWG gegenüber Mitbewerbern oder Verbrauchern, nach §§ 33 und 33a GWG gegenüber einem Kartellgeschädigten aufgrund einer kartellrechtswidrigen Verhaltensweise oder nach § 1 ProdHaftG gegenüber einem Geschädigten bei einem fehlerhaften Produkt (häufig aufgrund mangelnder product compliance). Eine Haftung für einen Schaden kann sich aber auch aus den allgemeinen Regelungen insbesondere §§ 823 (Schadensersatzpflicht), 824 (Kreditgefährdung) oder 826 (sittenwidrige vorsätzliche Schädigung) BGB ergeben.
Joachim S. Tanski
Backmatter
Metadaten
Titel
Compliance-Management
verfasst von
Joachim S. Tanski
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-40682-0
Print ISBN
978-3-658-40681-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40682-0

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