1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Souveränität im Umgang mit Gefühlen der Geführten
verfasst von : Baldur Kirchner
Erschienen in: Fühlen und Führen
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wann immer Menschen zueinander in Beziehung treten, werden sie von dem Phänomen Nähe und Distanz begleitet. Ja, die Intensität menschlichen Bezogenseins, die psychische und sittliche Qualität ihres Miteinanders wird von dieser Zweiheit elementar geprägt. Menschen kommen sich nahe, sind nahe beieinander, oder sie stehen sich distanziert gegenüber. So sind die Führungsbeziehungen in besonderer Weise psychische Erlebnisräume, in denen sich Nähe und Distanz für das Gedeihen dieser Zusammenarbeit fördernd oder belastend auswirken. Sie sind es deshalb, weil Führende und Geführte viele Stunden eines Arbeitstages gemeinsam verbringen. Wenn daher Nähe und Distanz nicht in einer ausgewogenen Weise gelebt werden, kann sich auch dauerhaft kein harmonisches zwischenmenschliches Zueinander entwickeln. Zuviel Nähe nimmt dem anderen die Luft zum Atmen, zuviel Distanz läßt die Beziehung emotional erkalten.