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2024 | Buch

Die Unmittelbarkeit sozialer Interaktion

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Über dieses Buch

​In dem Buch wird auf einen bislang in der Forschung vernachlässigten Aspekt sozialer Kommunikation aufmerksam gemacht: das unmittelbare Erleben in Kommunikation. Dieses Erleben erfolgt vorbewusst und leibbezogen. Es ist auch für die Ebene bewussten Verhaltens in Kommunikation bestimmend. Die grundlegende Bedeutung dieser Unmittelbarkeit für ein vertieftes Verständnis von Kommunikation wird herausgearbeitet und am Beispiel von Coaching veranschaulicht. Die Erfassung dieser Unmittelbarkeit bedarf einer neuen Darstellungsmethode. Diese kann sich an den Texten Siegfried Kracauers orientieren.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Thema dieses Buches ist die Unmittelbarkeit sozialer Interaktion - die Atmosphäre einer Begegnung, die Suggestivität einer Formulierung, die Verführung durch einen Blick, das Verstricks-Sein in eine Beziehungskonstellation u.v.m. Gegenwärtige Ansätze der Erforschung sozialer Interaktion erfassen solche Phänomene nicht.
Werner Pfab
Kapitel 2. Die Unsichtbarkeit der Unmittelbarkeit
Zusammenfassung
Der Phänomenbereich interaktiver Unmittelbarkeit spielt im gegenwärtigen sozialwissenschaftlichen Forschungsdiskurs über soziale Interaktion kaum eine Rolle. Wesentliche Gründe für diese Unsichtbarkeit liegen in der Fixierung auf Sachlichkeit in neuzeitlichen Interaktionsverhältnissen, der Fixierung auf Schriftlichkeit als Leitvorstellung von Kommunikation und der Bewußtseinsfixiertheit im neuzeitlichen Denken.
Werner Pfab
Kapitel 3. Die Präsenz der Unmittelbarkeit
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden vier Facetten interaktiver Unmittelbarkeit beleuchtet: zum einen werden elementare Merkmale interaktiver Unmittelbarkeit skizziert, zum zweiten wird die Feingliederung interaktiver Unmittelbarkeit modelliert, zum dritten wird die Bedeutung interaktiver Unmittelbarkeit für Intersubjektivität in sozialer Interaktion deutlich gemacht und zum vierten wird die professionell Relevanz interaktiver Unmittelbarkeit am Beispiel des Kommunikationsformats Coaching gezeigt.
Werner Pfab
Kapitel 4. Die Erhellung der Unmittelbarkeit
Zusammenfassung
In diesem Abschnitt werden Überlegungen dazu angestellt, wie es gelingen kann, Momente interaktiven unmittelbaren Erlebens sprachlich aufzuschließen, suggestive Momente, Momente des Bedrohlichen, des Schmeichelnden, den Schrecken, das Lustvolle, Momente der Verführung, der Lähmung, der Erregung. Ziel solcher Schilderungen ist es, „[…] sich im Ereignis wieder einzurichten“, um es mit Merleau-Ponty zu formulieren. Die Texte Siegfried Krakauers, in denen Momente sozialer Wirklichkeit in ihrer Konkretheit und gesellschaftlichen Widersprüchlichkeit erfasst werden, können als Vorbild für Darstellungen interaktiver Unmittelbarkeit dienen.
Werner Pfab
Kapitel 5. Die Wiederaufdeckung interaktiver Unmittelbarkeit: Ein Schreibversuch
Zusammenfassung
Es werden Orientierungen für eine Darstellung interaktiver Unmittelbarkeit gegeben und ein Versuch einer solchen Darstellung vorgestellt.
Werner Pfab
Kapitel 6. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Ziel dieses Beitrags ist es, den Phänomenbereich unmittelbaren Erlebens in seiner herausragenden Bedeutung für soziale Interaktion deutlich zu machen und methodologische Voraussetzungen für seine sozialwissenschaftliche Erforschung zu schaffen.
Werner Pfab
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Unmittelbarkeit sozialer Interaktion
verfasst von
Werner Pfab
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-44382-5
Print ISBN
978-3-658-44381-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44382-5

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