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08.10.2020 | Elektromobilität | Infografik | Online-Artikel

Flottenmanager sehen Hürden bei Umstellung auf E-Mobilität

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Fuhrpark- und Flottenmanager von Unternehmen stehen laut aktueller Umfrage bei der Umstellung auf Elektromobilität vor vielen Hürden. Vor allem trauen sie der Automobilindustrie bei Ladelösungen wenig zu. 

Nur rund fünf Prozent der Flottenmanager trauen den Automobilherstellern ganzheitliche Ladelösungen für Unternehmen zu, hat das Beratungsunternehmen BearingPoint in einer aktuellen Umfrage herausgefunden für die im Zeitraum vom 11. Mai bis 17. Juli 2020 36 Fuhrpark- und Flottenmanager aus Unternehmen verschiedener Branchen befragt wurden. Demnach vertraut fast jeder dritte Fuhrparkexperte hier eher den etablierten Anbietern von Elektromobilitätslösungen (32 Prozent) und jeder vierte den Energieversorgern (24 Prozent). Rund jeder zehnte Befragte würde Start-Ups mit Fokus auf Elektromobilitätslösungen bevorzugen. 

Laut Umfrage seien die größten Barrieren für die Umstellung auf Elektromobilität für fast drei Viertel der befragten Fuhrparkmanager die hohen Investitionskosten und die fehlenden Angebote am Markt. Zwei Drittel nennen die Komplexität in der Umsetzung als Barriere für die Umstellung. Hohe Strompreise und unklare Betriebskosten sind laut Umfrage eher geringere Hinderungsgründe.

Bevorzugter Ladestandort für die E-Flotte ist das Unternehmen

Neben dem Preis (Platz 1) sind vor allem Zuverlässigkeit (Platz 2) und Zukunftssicherheit (Platz 3) die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl einer Ladelösung. Der bevorzugte Ladestandort ist für fast 90 Prozent der Befragten der Unternehmensstandort. Ein wichtiger Grund dafür ist nicht zuletzt die Planbarkeit der anfallenden Stromkosten für das Laden der E-Flotte. Denn am Firmenstandort sind die Stromkosten planbar, während die Kosten für das Laden unterwegs aufgrund von intransparenten Roaminggebühren nicht immer kalkulierbar sind. Und das Laden zuhause ist in erster Linie für Außendienstmitarbeiter relevant, die selten in der Firma sind. Daher ist die Nachfrage hierfür begrenzt.

Die wichtigsten Eigenschaften beim Laden unterwegs sind für die befragten Fuhrparkexperten einheitliche Lademedien an öffentlichen Ladestationen (26 Prozent), eine hohe flächenmäßige Abdeckung des Ladenetzes (19 Prozent) sowie transparente Ladepreise (19 Prozent). Günstige Ladepreise werden dagegen als weniger relevant angesehen (12 Prozent). Zudem sind für die große Mehrheit der befragten Unternehmen automatisierte und ganzheitliche Abrechnungsprozesse für das Laden von Dienstwagen zuhause besonders wichtig (91 Prozent). Viele Unternehmen scheuen sich davor, neue manuelle Prozesse für Abrechnungen einzuführen, da diese auf Dauer die Kosten in die Höhe treiben.

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Quelle:
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