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Zusammenfassung
Wir häufen immer mehr akademisches Wissen an, werden immer intellektueller, können aber praktisch oft nur wenig mit unserem Wissen anfangen. Entscheidend ist nicht, auf einer theoretischen Ebene zu verstehen, was Bewusstsein ist, sondern die Konsequenzen aus der Tatsache zu ziehen, dass wir in höchstem Maße bewusste Wesen sind. Bewusstheit setzt Bewusstsein voraus, meint aber noch einmal etwas Anderes. Synonyme für Bewusstheit sind Präsenz, Wachheit, Gewahrsein oder Achtsamkeit. Ich besitze Bewusstheit, wenn ich in diesem Augenblick mit allen Sinnen bei dem bin, was ich tue. Bewusstheit meint außerdem auch ein klares Bewusstsein über das, was geschieht – sowohl im Außen als auch im Innen. Wenn ich zum Beispiel erkenne, dass mein Verhalten in einem bestimmten Moment gar nicht meiner wirklichen Absicht entspricht, sondern eher einer mentalen Programmierung aus meiner Kindheit folgt, dann besitze ich in diesem Moment Bewusstheit. Viele Menschen laufen heute unbewusst, unreflektiert und damit in letzter Konsequenz auch unfrei durch die Welt. Sie sind sich ihrer Unbewusstheit jedoch nicht bewusst! Zwischen Bewusstheit und Freiheit besteht ein untrennbarer Zusammenhang. Unbewusste Menschen können nicht frei sein. Wer unbewusst durchs Leben geht, ist den Umständen ausgeliefert. Von Kindern wird in der Schule erwartet, dass sie zahllose Überzeugungen unhinterfragt übernehmen, obwohl sie Bewusstsein besitzen und durchaus schon zu einem gewissen Maß an Bewusstheit fähig sind. Das demonstrieren zum Beispiel Schulen nach der Montessori- Pädagogik, die Kindern bereits sehr viel mehr Reflexionsfähigkeit und Entscheidungsfreiheit zugesteht als anderswo üblich. Der typische Erwachsene ist irgendwann quasi „fertig programmiert“ und lebt sein Leben dann weitgehend wie von einem Autopiloten gesteuert. Er meint zwar vielleicht, freie Entscheidungen zu treffen. Solange er sich jedoch die hinter dem Entscheidungsprozess liegenden mentalen Programmierungen nicht bewusst macht, handelt es sich lediglich um eine vordergründige Freiheit; es handelt sich lediglich um Multiple Choice. Wenn wir bewusst sind, dann sind wir uns auch der Freiheit bewusst, die wir besitzen. Wir sind frei, wir selbst zu sein – also das zu sein, was wir wirklich sind und schon immer waren. Und das ist nach der östlichen Tradition reines Bewusstsein. Alle unsere mentalen Programmierungen sind am Ende bloße Illusionen, an die wir in der „schwarzen Nacht“ der Unbewusstheit begonnen haben zu glauben. Deshalb können wir uns von mentalen Programmierungen im Prinzip auch ganz einfach lösen. Wir brauchen uns ihrer lediglich voll und ganz bewusst zu werden - mittels Meditation. Indem wir unsere Konditionierungen in einem meditativen Zustand beobachten, verlieren sie ihre Macht über uns. Es geht bei Meditationstechniken weniger darum, Erkenntnisse zu gewinnen, sondern Abstand zu gewinnen zu dem, was Sie mental und emotional erleben. Indem Sie Ihre eigenen mentalen und emotionalen Vorgänge zu beobachten beginnen, gewinnen Sie an Bewusstheit und kommen in Kontakt mit der Freiheit, die Sie wirklich sind. Freiheit heißt, sich zu öffnen und aus nahezu unbegrenzten Möglichkeiten zu schöpfen – ohne sich durch das äußere Umfeld irritieren zu lassen.
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