2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gesamtgestaltung des Fragebogens
verfasst von : Jennifer Fietz, Jürgen Friedrichs
Erschienen in: Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Fragebogen ist ein Messinstrument – ebenso wie eine Waage oder ein Mikroskop. Hätten wir unterschiedlich austarierte Waagen, so würden Gegenstände gleichen Gewichts dennoch zu unterschiedlichen Anzeigen des Gewichts führen. Hätten sie zudem verschiedene Gewichte, so könnten wir zunächst nicht entscheiden, welchen „Anteil“ an dem gemessenen Gewicht auf die unterschiedliche Tarierung der Waagen und welcher auf die unterschiedlichen Gewichte der Gegenstände zurückzuführen ist. Der Fragebogen sollte demnach z.B. so konstruiert sein, dass er Interviewereffekte (Jedinger/Michael, Kapitel 25 in diesem Band) minimiert und durch die Frageformulierung (Porst, Kapitel 57 in diesem Band) auch unterschiedliche semantische Interpretationen der Fragen durch die Befragten ausschließt. Das gilt für alle Formen der Befragung: face-to-face, postalisch, telefonisch oder online, ungeachtet dessen, ob der Fragebogen schriftlich oder elektronisch vorliegt.