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20.11.2023 | Investitionsplanung | Nachricht | Nachrichten

VW will auch bei Investitionen sparen

verfasst von: dpa

2:30 Min. Lesedauer

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Volkswagen plant ein Sparprogramm, um effizienter zu werden. Die Ausgaben für neue Modelle und Werke sollen nach den kommenden beiden Jahren deutlich sinken. 

Bei Volkswagen haben Vorstand und Aufsichtsrat über die Investitionsplanung der kommenden fünf Jahre beraten. Dabei habe der Vorstand den Aufsichtsrat auch über den Stand des geplanten Sparprogramms für die Kernmarke Volkswagen informiert, erklärte ein Sprecher nach der Sitzung auf Anfrage. Einzelheiten nannte er nicht.

Mit dem Effizienzprogramm will die Marke die Kosten bis 2026 um zehn Milliarden Euro senken. Über die Ausgestaltung wird seit Oktober mit dem Betriebsrat verhandelt. Als Sofortmaßnahme hatte VW Anfang November für die wichtigsten Standorte bereits einen Einstellungsstopp verhängt.

Trinity-Fertigung geht nach Zwickau

Kern der Planungsrunde, die alljährlich im November stattfindet, war die Festlegung der Investitionen und der Werksbelegung der nächsten fünf Jahre. "Im Rahmen dieser Planung hat der Vorstand alle Projekte und zugehörigen Budgets strategisch beleuchtet", so der Sprecher. "Dabei wird die nötige Investitionsdisziplin sichergestellt." Angaben zum insgesamt geplanten Investitionsvolumen machte er nicht.

Finanzvorstand Arno Antlitz hatte zuvor angekündigt, dass man bei den Investitionen 2024 und 2025 einen Höchststand erreichen werde. Danach sollen die Ausgaben für neue Modelle und Werke deutlich sinken. Antlitz hatte das damit begründet, dass man derzeit noch sowohl in Verbrenner als auch in neue Elektro-Modelle investieren müsse, diese Doppelbelastung dann aber mit dem bevorstehenden Ende der Verbrenner wegfalle.

Eckpunkte der künftigen Werksbelegung hatte VW bereits Ende September vorgestellt. Demnach wird auf die bisher in Wolfsburg geplante neue Fabrik für das Zukunftsmodell Trinity verzichtet, das Modell stattdessen in Zwickau gebaut. Für Wolfsburg ist stattdessen nun ein neuer Elektro-Golf im Gespräch, Osnabrück erhielt den Zuschlag für einen Elektro-Porsche.

VW legt bei Auslieferungen weiter zu – Elektroplus in China

Der Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Monat bei den Verkäufen weiter zugelegt und auch in China wieder mehr Auslieferungen verzeichnet. Im Oktober lieferte der Konzern mit all seinen Marken 765.500 Fahrzeuge aus und damit 10,7 % mehr als ein Jahr zuvor, wie die Wolfsburger mitteilten. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt, gab es nach mehreren Monaten mit Rückgängen ein Plus von 5,1 % auf 276.800 Fahrzeuge. In Westeuropa verkaufte VW 255.300 Fahrzeuge, ein Plus von 11,3 %. Auf Jahressicht liegt der Konzern nach zehn Monaten mit 7,48 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen 10,9 % besser als im Vorjahreszeitraum – in China steht noch ein kleines Minus zu Buche.

Das lange problematische Elektroautogeschäft in China kommt bei VW nun offenbar stärker in Schwung. Im Oktober verdoppelten sich die Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge nahezu auf 23.393 Wagen. Einen großen Anteil daran habe der ID.3, hieß es in einem Statement eines Sprechers. Das Modell sei derzeit eines der am besten verkauften Elektroautos in der Volksrepublik.

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