Skip to main content

08.11.2023 | Konstruktion + Entwicklung | Nachricht | Nachrichten

Megatrends transformieren die Entwicklungsmethodik

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Modernste Entwicklungsmethodik für Fahrzeug und Antriebsstrang ist Voraussetzung, um die Automotive-Megatrends zu beherrschen. Doch klar ist auch: Ohne den Menschen geht es nicht. 

Nachhaltigkeit, Urbanisierung und Digitalisierung: Was bedeuten diese Megatrends für die Entwicklungsmethodik im Bereich der Fahrzeug- und Antriebsstrangentwicklung? Diskutiert wurde diese Frage auf dem 10. Internationalen Symposium für Entwicklungsmethodik, das vom 7. bis 8 November in Wiesbaden stattfindet. Glaubt man Professor Andreas Rausch von der Technischen Universität Clausthal, dann findet eine Veränderung hin zu einer offenen, agilen und vernetzten Entwicklungsorganisation statt, die aber etablierte Engineering Skills nicht vergisst. In seinem Keynote-Vortag hat Rausch dazu skizziert, wie sich die Methodenkonzepte vom klassischen V-Modell hin zu SAFe, DevOps und MLOps entwickeln und wie diese Modelle die Entwicklungsorganisationen transformieren. 

Mensch und Methodik

Doch nicht nur wandeln sich die methodischen Ansätze im Rahmen der Entwicklung von Automotive-Technologien, auch der Mensch befindet sich aufgrund dieser Transformation in einem neuen Spannungsfeld. Wie Professor Christian Beidl von der Technischen Universität Darmstadt zu Beginn des Symposiums betonte, ist das Zusammenspiel von Mensch und Methode heute ein entscheidendes Thema. Nicht ohne Grund lautet das Motto des Symposiums daher auch "Der Mensch und die Methodik im Kontext des Wandels". So steht der Mensch einerseits als Entwickler im Umfeld neuer Entwicklungen und Technologien, der sich mit neuen Methoden im Kontext des ingenieursmäßigen Arbeitens auseinandersetzen muss. Andererseits ist der Mensch auch Kunde zukünftiger Mobilitätslösungen. 

Doch damit nicht genug. Künstliche Intelligenz (KI) wird den Ingenieurberuf darüber hinaus revolutionieren. Und die Frage wird sein: Brauchen wir überhaupt noch Ingenieure? Wie die Rolle des Ingenieurwesens in Zeiten der generativen, künstlichen Intelligenz aussieht war daher Thema des Keynote-Vortrags von Roger Müller von der Microsoft Deutschland GmbH. Seine Antwort: Bei KI gehe es nicht darum Menschen zu ersetzen, sondern die menschliche Erfindungsgabe zu verstärken. So würden sich Entwickler von KI vor allem Anregung und Orientierungshilfe versprechen. Vor allem soll KI bei komplexen kognitiven oder auch repetitiven Routineaufgaben unterstützen, da Ingenieure derzeit viel Zeit in nicht wertschöpfende Tätigkeiten investieren würden. Die Flut aus Daten und Informationen in einer digitalisierten Arbeitswelt, in der schnell auf E-Mails oder Chat-Benachrichtigungen reagiert werden müsse, gehe auf Kosten von Kreativität und Innovation. Systeme wie Microsofts Copilot, eine Assistentenfunktion mit KI für Microsoft 365-Anwendungen und -Dienste, soll hier helfen, indem Aufgaben rationalisiert und Arbeitsabläufe automatisiert werden. 

Von ADAS bis E-Mobilität

Das 10. Internationale Symposium für Entwicklungsmethodik wurde von der AVL Deutschland GmbH gemeinsam mit dem Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe der Technischen Universität Darmstadt veranstaltet. Das Symposium befasst sich mit neuen Herangehensweisen für die Entwicklungsherausforderungen in den Disziplinen ADAS, Big Data, Brennstoffzelle, Elektromobilität und Cybersicherheit.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

    Premium Partner