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1994 | Buch

Wertschöpfungskette Automobilwirtschaft

Internationaler Wettbewerb und Globale Herausforderungen

herausgegeben von: Professor Dr. Wolfgang Meinig

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Themenbereich Automobilwirtschaft im Internationalen Wettbewerb

Frontmatter
I. Megatrends in der europäischen Automobilwirtschaft
Zusammenfassung
Wenn über Megatrends diskutiert wird, so stehen dabei die Grundrichtungen langfristiger Entwicklungen im Vordergrund, welche konventionelle Entwicklungen überlagern und tendenziell bestimmen.
Rudolf Beger
II. Veränderungen in der europäischen Automobilindustrie angesichts der weltweiten ökonomischen Herausforderungen
Zusammenfassung
Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage ist eine eingehende Beschäftigung mit der Situation in der Automobilindustrie sowie den laufenden Strukturveränderungen unerläßlich. Die Automobilindustrie beschreitet weltweit eine schwierige Phase: Nachfragerückgang, Überkapazitäten, Reduzierung der Mitarbeiterzahl, rückläufige Renditen oder auch große Verluste; so läßt sich das gegenwärtige Szenario in den drei wesentlichen Produktionszentren Europa-USA-Japan skizzieren.
Dietmar Fütterer
III. Technologische Führerschaft der europäischen Automobilindustrie — 1st dies der erfolgversprechende Weg für Hersteller und Zulieferer?
Zusammenfassung
Bei dem Produkt Automobil und seinen Baugruppen handelt es sich — verglichen mit anderen Industrieerzeugnissen — seit jeher um ein hochtechnisiertes Gut. Ferner sind die vergleichsweise sehr hohen Ressourceneinsätze von Personal und finanziellen Mitteln im Bereich der Forschung und Entwicklung von Automobilherstellern und Zulieferern ein Faktum, welches die Wichtigkeit eines entsprechenden Technologiemarketing in diesem Industriezweig bewußt machen sollte.
Hans-Hermann Braess
IV. Globalisierungstendenzen automobilwirtschaftlicher Produktionsmethoden — Soziologische Befunde
Zusammenfassung
Der »Industriestandort Bundesrepublik Deutschland« ist wieder ins Gerede gekommen — und mit ihm die deutsche Automobilwirtschaft. Erinnert man sich anläßlich der Debatte über diez Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie an die Diskussionen früherer Abschwungjahre, so zeigen sich bei den Kritikpunkten deutliche Parallelen. Wie schon früher verweist manche Krisendiagnose auf hohe Löhne, hohe Lohnnebenkosten, undifferenzierte Tarifnormen, ausgebaute soziale Sicherungssysteme; wieder wird als Therapie die Reduktion eines vermeintlichen Anspruchsdenkens empfohlen und der Deregulierung das Wort geredet.
Horst Kern
V. Umsetzung japanischer Managementmethoden in Europa — Erfahrungen und Perspektiven
Zusammenfassung
“Unser Unternehmen lebt von der Kreativität, dem Engagement und der Qualifikation unserer Mitarbeiter”; so fixieren es die Unternehmensleitsätze für Organisation und Zusammenarbeit des Siemens-Konzerns. Sie sind ein Indiz für die eingehende Beschäftigung des Westens mit den in Japan zur Anwendung kommenden Prinzipien des Managements.
Andreas Meckel
VI. Rang und Aufgaben der Umwelttechnik in der Automobilindustrie
Zusammenfassung
Der Schutz der Umwelt durch die Weiterentwicklung von Produktions- und Produkttechnologien sowie von Managementsystemen muß gerade für einen Automobilhersteller als eine besondere Herausforderung angesehen werden. Dabei kommt den Zulieferern, die als Teil der Automobilindustrie über ein Drittel der Wertschöpfung erbringen, naturgemäß ein hoher Beteiligungsgrad und damit auch Mitverantwortung für die Umweltauswirkungen der Produkte und Produktionsprozesse bei den Herstellern zu.
Walter Brandstetter

Themenbereich Wertschöpfungspartnerschaft Zulieferer — Hersteller

Frontmatter
VII. Strukturwandel in der Zulieferindustrie — Krise oder Chance?
Zusammenfassung
Seit einigen Monaten macht sich in der deutschen Wirtschaft die Erkenntnis breit, daß die derzeitige Rezession tiefer geht und länger dauert als alle vorhergegangenen in der Nachkriegszeit. Die Schätzungen der volkswirtschaftlichen Schlüsseldaten für das Jahr 1993 werden immer wieder nach unten korrigiert. Ein Rückgang des Bruttosozialproduktes im Westen Deutschlands von zwei Prozent in diesem Jahr wird nicht mehr ausgeschlossen. Das wäre fast doppelt soviel wie im letzten Rezessionsjahr 1982. In den neuen Bundesländern fehlen bisher eindeutige Indikatoren eines Aufschwungs. Ebenso kann in den europäischen Nachbarländern die Situation als unzureichend beschrieben werden. Das Auslandsgeschäft verläuft trotz positiver Resonanz aus den USA schleppend. Es bleibt die Feststellung, daß überzeugende Weichenstellungen und Initiativen bisher nicht eruiert wurden und somit auch nicht zur Anwendung kommen konnten.
Karlheinz Radermacher
VIII. Potentiale für Effizienzsteigerungen in der Automobilzulieferindustrie
Zusammenfassung
Die Automobilindustrie steht unter starkem Wettbewerbsdruck, und diesen Druck gibt sie verstärkt an ihre Zulieferanten weiter. Die Zulieferanten der Automobilindustrie sind überwiegend von einer geringen Anzahl von Herstellern abhängig und haben wenige bis keine Produkt- und Marktalternativen. Um im Markt bestehen zu können, müssen sie ihre Preise und damit ihre Kosten den Wünschen der Hersteller anpassen. Zum Überleben bleibt dadurch ein immer schmaler werdender Pfad. Was hat sich in der Industrielandschaft eigentlich so dramatisch verändert, daß liebgewonnene Denkweisen und Methoden verlassen werden müssen?
Gerhard Widl
IX. Evolutionäres EDV-Management in der Automobilwirtschaft — Potentiale und Perspektiven des Informationscontrollings im Jahr 2000
Zusammenfassung
Die heutige Welt ist voll von Informationen. Aber Informationen und Entscheidungen sind auf zwei verschiedenen Ebenen zu betrachten (vgl. Cyert, R. M.; March, B., 1963, S. 34 ff.). In unserer hochentwickelten Welt kann man Informationen leicht erwerben, wenn man es wünscht und sich darum bemüht. Allerdings ermöglicht uns erst die Entscheidung, die erworbenen Informationen anzuwenden und zu nutzen. Demnach sind Informationen allein wertlos. Um sie wirksam werden zu lassen, müssen sie — stets in aktueller Form — in die Praxis umgesetzt, also operationalisiert werden. Entscheidung ist dann die sinnvollste Anwendung der Information (vgl. Scheer, A. W., 1985, S.17 ff.).
Heiko Kotschenreuther
X. Das Verhältnis Zulieferer — Hersteller in Japan und in der Bundesrepublik Deutschland — Eine vergleichende Analyse, dargestellt am Beispiel der Umformtechnik in der Automobilindustrie
Zusammenfassung
Die Automobilindustrie, und hier speziell die Pkw-Industrie, ist nach wie vor das Zugpferd der deutschen Wirtschaft. Ca. 14 Prozent aller deutschen Exporte stammen aus diesem Industriezweig, über 50 Prozent der deutschen Pkw-Produktion gehen in das Ausland. Die Automobilindustrie ist deshalb mit ihren zahlreichen Zulieferbetrieben eine Schlüsselindustrie, die die Wirtschaftssituation unseres Landes stark beeinflußt. In einer Zeit des wirtschaftlichen Rückgangs, in der sich Schwächen, aber auch strukturelle Probleme in diesem Industriezweig offenbaren, verschärft sich der Druck vor allem auf die Zulieferer. Mit der generellen Forderung nach »lean production« wird die Vorstellung verknüpft, neue Entwicklungs- und Produktionsstrukturen zwischen Herstellern und Zulieferern aufzubauen. In den folgenden Darstellungen wird vor allem auf die unterschiedlichen Strukturen in Deutschland und Japan eingegangen (vgl. Hundt, D., 1993, S. 205 ff.; Stotko, E., 1992, S. 10 ff.; Wildemann, H., 1992, S. 391 ff.). Es stellt sich die Frage, ob japanische Lösungen für uns wegweisend sein könnten.
Dieter Schmoeckel
XI. Erfahrungen deutscher Zulieferbetriebe mit japanischen Produktionsbetrieben
Zusammenfassung
Die in Europa geführten Diskussionen zum Thema Japan und seiner Wirtschaftskraft sind i.d.R. geprägt von der Auffassung, daß japanische Firmen eine starke Konkurrenz für einheimische Betriebe darstellen. Selten oder gar nicht berücksichtigt wird hierbei allerdings die Position japanischer Unternehmen, die als Kunden europäischer Betriebe auftreten. Doch gerade aus der Perspektive eines deutschen Zulieferbetriebes ist festzustellen, daß die Nachfrage japanischer Firmen, die sich in Europa niedergelassen haben, einen wesentlichen Umsatzanteil ausmachen kann. Die Relevanz dieser Nachfrage wird in Zukunft stetig wachsen, da mit der sich verstärkenden Tendenz »weg von der vertikalen Integration« vor allem die Partnerschaft zu qualifizierteren Zulieferbetrieben für japanische Transplants an Bedeutung gewinnt.
Martin Woggon
XII. Vertragsrechtliche Aspekte der Akquisitions- und Kooperationspolitik
Zusammenfassung
Die vor Einführung der »verschuldensunabhängigen« Produkthaftung durch die Umsetzung der EG-Richtlinie vom 25.07.1985 geschürte Unsicherheit in der Industrie ist nach nunmehr über drei Jahren Geltung des Produkthaftungsgesetzes gewichen. Die »Haftungslandschaft« hat sich für den Hersteller kaum geändert. Auswirkungen hatte das neue Gesetz nur in dem Sinne, daß man sich die bisherigen Haftungsregelungen und die Rechtsprechung zur Produzentenhaftung vergegenwärtigte und die Hersteller komplexer Produkte erkannten, daß ihre rechtliche Einstandspflicht sehr weitgehend war und ist. Neben dem Wiederentdecken des Haftungsrisikos sorgte der verschärfte Kostendruck und das daraus resultierende Produktionsverfahren («just in time«) dafür, die Zulieferindustrie mit in die Pflicht zu nehmen. Verschärfte Qualitätskontrollen im Produktionsprozeß sollen kostenträchtige Eingangsüberprüfungen vermeiden. Die bereits seit vielen Jahren gebräuchlichen Qualitätssicherungsvereinbarungen wurden verfeinert und in immer größerem Umfang abgeschlossen.
Michael Menk
XIII. Partnerschaft im Interaktionsfeld Automobilhersteller — Zulieferer
Zusammenfassung
Veränderungstendenzen in der Automobilwirtschaft erfahren sowohl wegen der Schlüsselstellung dieses Industriezweiges in der Volkswirtschaft als auch aufgrund von historischen und aktuellen Aspekten ein gesteigertes praktisches und theoretisches Interesse. Der wettbewerbsinduzierte Zwang zur Ausschöpfung bisher ungenutzter Rationalisierungspotentiale auf der Beschaffungsseite der Automobilhersteller hat zur Einführung neuer Koordinations-mechanismen im Interaktionsfeld Automobilhersteller-Zulieferer geführt. Sie sind Ausdruck der gemeinsam getragenen Erkenntnis, daß nur auf dem Wege gemeinschaftlicher Ist-Analysen latent vorhandene Rationalisierungspotentiale entdeckt und zum wirtschaftlichen Vorteil beider Seiten genutzt werden können. Dies setzt jedoch eine in bisheriger Form noch nicht voll realisierte »partnerschaftliche Zusammenarbeit« voraus.
Wolfgang Meinig

Themenbereich Wertschöpfungspartnerschaft Hersteller — Handel

Frontmatter
XIV. Aktionsspielräume des fabrikatsgebundenen Automobilhandels: Zwischen Weisungsgebundenheit und unternehmerischer Entfaltung
Zusammenfassung
Selten zuvor wurden die Beziehungen zwischen Handel und Hersteller in der Automobilindustrie so intensiv diskutiert wie in jüngster Zeit. Der fabrikatsgebundene Automobilhandel beklagt das zu starke Übergewicht der Automobilhersteller. Versteht man den Zentralverband des Kraftfahrzeuggewerbes als Sprachrohr des Automobilhandels, dann gibt nach Meinung des Handels “der Automobilhändler durch seine Unterschrift unter den Händlervertrag seine unternehmerische Selbständigkeit an der Garderobe ab” (vgl. Creutzig, J., 1991, S. 20). Der Handel fühlt sich durch zahlreiche Pflichten, die sich für ihn aus dem Marken-Händlervertrag ergeben, gegängelt. Er sieht seine Aktionsspielräume eingeengt. Schlicht, er wähnt sich in einer mit seiner Unternehmereigenschaft nicht zu vereinbarenden Abhängigkeit (vgl. Holtz, R.; Simon, R., 1992, S. 56; Fuchs, F., 1993, S. 74 ff.).
Rolf Hartermann
XV. Das Vertragshändlerrecht im Rechtsverwirklichungsprozeß
Zusammenfassung
Rund 25.000 Kfz-Händler in Deutschland stehen in vertraglichen Beziehungen zu einem von 45 Automobilherstellern oder -importeuren. Unter den Kriterien Kfz-Bestand bzw. Kfz-Neuzulassungen spielen allerdings nur 33 dieser Unternehmen eine erwähnenswerte Rolle, wobei alle diese Firmen Mitglieder des ZDK sind. Fünf von diesen 33 Herstellern produzieren Motorräder, acht sind im Nutzfahrzeugbereich tätig und 25 stellen Pkw und Pkw-Kombi her. Es handelt sich dabei um die Fabrikate ALFA-ROMEO, BMW, CHRYSLER, CITROEN, DAF, FIAT/LANCIA, FORD, HONDA, HYUNDAI, IVECO, JAGUAR, KAWASAKI-Motorräder, MAN, MAZDA, MERCEDES-BENZ, MITSUBISHI, NISSAN, OPEL, PEUGEOT/TALBOT, PORSCHE, RENAULT, ROVER, SAAB, SCANIA, SKODA, SUBARU, SUZUKI-Motorräder, SUZUKI-Pkw, TOYOTA, V.A.G., VOLVO-Pkw, VOLVO-Lkw und YAMAHA-Motorräder. Die Mehrfachnennung ergibt sich daraus, daß einige Hersteller Pkw und Nutzfahrzeuge bzw. Pkw und Motorräder produzieren.
Jürgen Creutzig
XVI. Verhaltensaspekte in vertikalen Absatzkooperationen — Die Zufriedenheit des Automobilhändlers
Zusammenfassung
Die Untersuchung von Verhaltensdimensionen in Absatzkanälen hat innerhalb der letzten 20 Jahre einen permanenten Bedeutungszuwachs erfahren. Ausgehend vom Verständnis von Absatzkanälen als sozialen Verhaltenssystemen bilden dabei z.B. die theoretischen Konstrukte Rollenverhalten/Rollenerwartungen, Kooperation, Abhängigkeit, Vertrauen sowie vor allem Macht und Konflikt zentrale Variablen der Verhaltensanalyse (vgl. Hunt, S.D. et al., 1985, S. 1; Meffert, H., 1981, S. 101).
Andreas Heß
XVII. Strategische Erfolgsforschung und Erfolgsgestaltung im Automobilhandel
Zusammenfassung
Der Mangel an strategisch ausgerichteten Gesamtkonzeptionen sowie erhebliche Probleme bei der Durchsetzung neuer Profilierungsansätze im Unternehmen stellen derzeit die zentralen Problemfelder der Geschäftsstättenprofilierung im Automobilhandel dar. Eine »gute« Werkstattleistung allein reicht nicht mehr aus, um im Wettbewerb zu bestehen: sie muß ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein. Es geht vielmehr entscheidend darum, in ausgewählten Bereichen mit engagierten und mitdenkenden Mitarbeitern Spitzenleistungen zu erbringen.
Dieter Ahlert
XVIII. Entwicklung innovativer Betreibungskonzepte für Autohäuser — Ein konzeptioneller Bezugsrahmen
Zusammenfassung
Tiefgreifende Veränderungen auf einzelnen Teilmärkten der Automobilwirtschaft fordern fabrikatsgebundene Kfz-Handelsunternehmen zur Entwicklung neuartiger Konzepte für die Automobilvermarktung heraus. Die gegenwärtige, in vielen Fällen lediglich auf Verkauf und Reparatur fabrikneuer Automobile konzentrierte Absatzpolitik kann die Erreichung wesentlicher Unternehmensziele, wie Sicherung und Ausweitung gegenwärtiger Marktpositionen, nachhaltig gefährden.
Christian Rennert
XIX. Autohäuser der Zukunft — Genetische Architektur in einem evolutionären Modell
Zusammenfassung
Architektur ist als eine Kunst anzusehen, die im wesentlichen von gesellschaftlichen Zwängen und Erfordernissen abhängt. Sie ist durch ihre Verbindung zweier unterschiedlicher Tendenzen charakterisiert:
  • Einerseits entspricht Architektur einer künstlerischen Vorausschau,
  • andererseits antizipiert Architektur jedoch auch die Ansprüche der produktiven Leistungsaufgabe.
Stefan Seemüller

Themenbereich Globale Herausforderungen Durch Umwelt, Politik und Gesellschaft

Frontmatter
XX. Internationale Verflechtungen in der Automobilwirtschaft — Bleibt der Wettbewerb auf der Strecke?
Zusammenfassung
Die VI. Internationale Kartellkonferenz im Mai 1992 in Berlin beschäftigte sich mit der in der Öffentlichkeit häufig als »schillernd« dargestellten Kooperationsform Strategischer Allianzen. Arbeits- und Diskussionsgrundlage war dabei insbesondere eine zusammenfassende Darstellung Strategischer Allianzen in der Automobilindustrie.
Silvio Malitius
XXI. Ökologische Rahmenbedingungen für Automobilwirtschaft und Verbraucher nach der Jahrtausendwende
Zusammenfassung
Wer in seiner individuellen Lebensgestaltung aus der Vielfalt sich bietender Möglichkeiten in freier Entscheidung Chancen wahrnehmen will, der ist auf Mobilität sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich angewiesen. Ein mit offenen Märkten gesicherter Wettbewerb, der über Leistungsanreize produktivitäts- und damit einkommenssteigernd wirkt, bedarf gleichfalls der Mobilität, ohne die ein ständiger großräumiger Güteraustausch nicht möglich wäre. Ein Verkehrswesen, das es Menschen und Gütern erlaubt, binnen angemessener und vor allen Dingen in vorhersehbarer Zeit den Ort zu wechseln, ist eine notwendige Voraussetzung einer freiheitlichen und produktiven Gesellschaft.
Andreas Troge
XXII. Perspektiven des Verkehrsverbundes in der Bundesrepublik Deutschland nach der Jahrhundertwende — Die Rolle des Verkehrsträgers Bundesbahn
Zusammenfassung
Die verkehrswirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland für die nächsten zehn Jahre ist eng mit der wirtschaftlich industriellen Entwicklung in den neuen Bundesländern, der tatsächlichen Vollendung des EG-Binnenmarktes und der Öffnung der osteuropäischen Märkte verknüpft.
Frank-Matthias Ludwig
XXIII. Frauen in Technikverantwortung — Gehen Frauen mit Technik besser um?
Zusammenfassung
Zur Zeit wird in vielen Branchen einmal mehr die Diskussion um den Wirtschaftsstandort Deutschland geführt. Dabei werden regelmäßig nationale wirtschaftliche Faktoren und eine verstärkte Konkurrenz auf dem Weltmarkt als Gründe für den zunehmenden Wettbewerbsdruck in der Bundesrepublik Deutschland aufgeführt. Bezogen auf die deutsche Automobilindustrie erlangt die Diskussion stets besondere Öffentlichkeitswirkung. Dabei stehen Themen wie Absatzschwierigkeiten, Umsatzeinbußen, prognostizierter Arbeitsplatzabbau, spektakuläre Manager-Wechsel und Knebelverträge für die Zulieferindustrie im Mittelpunkt des Interesses.
Birgit Zich
Backmatter
Metadaten
Titel
Wertschöpfungskette Automobilwirtschaft
herausgegeben von
Professor Dr. Wolfgang Meinig
Copyright-Jahr
1994
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-12893-9
Print ISBN
978-3-409-13170-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-12893-9