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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Ausnahmen von der sofortigen Realisation stiller Reserven – Realteilung im Kontext der steuerneutralen Umstrukturierungsnormen

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Zusammenfassung

Aus den vorstehenden Kapiteln sei hervorgehoben, dass man der gleichmäßigen Besteuerung nach der individuellen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gerecht wird, wenn jedes Steuersubjekt mit seinen gesamten betrieblichen Vermögensmehrungen der Einkommensbesteuerung unterliegt. Dies ergibt sich im Einkommensteuerrecht aus dem Zusammenspiel der individuellen Zurechnung von Einkünften und stillen Reserven nach dem Subjektsteuerprinzip und der Steuerverstrickung sämtlicher betrieblicher Vermögensänderungen nach dem Totalitätsprinzip. Gemäß dem Realisationsprinzip tritt die Gewinnverwirklichung dieser Wertsteigerungen bei einem Umsatzakt am Markt ein.

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Fußnoten
1
Hennrichs, Joachim, in: Tipke/Lang Steuerrecht, hrsg. von Roman Seer, 24. Aufl., Köln 2021, § 9 Rz. 403.
 
2
Vgl. BFH-Urteil vom 25.05.1962, I 155/59 U, in: BFHE 75, S. 231, Rz. 10; Rödder, Thomas: Steuerliche Behandlung der Unternehmensumwandlung, in: Perspektiven der Unternehmensbesteuerung, hrsg. von Siegbert F. Seeger, Köln 2002, S. 253–280, hier S. 254; dennoch darf nicht übersehen werden, dass es einer gesetzlichen Grundlage des Steuereingriffs bedarf, siehe Abschnitt 3.​5.​2.​1.
 
3
Siehe Abschnitt 3.​4.
 
4
Dies ist regelmäßig der Fall, siehe Abschnitt 4.3.3 und 4.4.4. Davon geht im Übrigen auch der Gesetzgeber aus, sonst hätte es die Normen zur Umstrukturierungsbegünstigung nicht bedurft.
 
5
Buchwertübertragungen sind Ausnahmen und müssen auch als solche verstanden werden, weil sich ansonsten kein Prinzip der Gewinnrealisierung begreifen lässt, vgl. Costede, Jürgen: Gewinn und Gewinnrealisierung im Einkommensteuerrecht, in: StuW, 73. Jg. (1996), S. 19–25, hier S. 25.
 
6
Zur recht allgemeinen Terminologie der Umstrukturierung siehe Kraft, Gerhard: Ökonomische Grundlagen von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 33–68, hier S. 34–37; Heidecke, Björn/Süß, Andreas/Hoefer, Christine: Betriebswirtschaftliche Grundlagen zu Umstrukturierungen, in: Funktionsverlagerung und Verrechnungspreise, hrsg. von Björn Heidecke u. a., Wiesbaden 2017, S. 20–22.
 
7
Vor der Normierung als Tatbestandsmerkmal in § 16 Abs. 3 Satz 2 EStG hat die frühere Rechtsprechung dies bereits betont, vgl. BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, B.I.2.a); BFH-Urteil vom 18.05.1995, IV R 20/94, in: BStBl. II 1996, S. 70, 2.a), m. w. N.
 
8
Die Literatur spricht teilweise von einem Prinzip der Buchwertfortführung, vgl. Knobbe-Keuk, Brigitte: Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 9. Aufl., Köln 1993, S. 821: „Prinzip der Buchwertverknüpfung“; Troost, Klaus: Die Buchwertfortführung im Steuerrecht auf dem Wege zu einem allgemeinen Rechtsprinzip, Diss. 1995, S. 229 ff.; ebenso Elbert, Xandra: Die Realteilung bei Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter in Gesamthandsvermögen, Diss., Frankfurt am Main 2012, S. 1; Trzaskalik, Christoph: Personal gebundene Einkommensteuerpflicht und Gesamtrechtsnachfolge, in: StuW, 56. Jg. (1979), S. 97–112, hier S. 103–104: „Prinzip der Buchwertfortführung“; ebenso Hennrichs, Joachim, in: Tipke/Lang Steuerrecht, hrsg. von Roman Seer, 24. Aufl., Köln 2021, § 9 Rz. 405; Tiedchen, Susanne, in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 308. Erg-Lfg. Dezember 2021, Köln 2022, § 5 Rz. 396; a. A. Schmitt, Joachim: Zur interpersonalen Übertragung stiller Reserven beim Erbfall im Einkommensteuerrecht, Diss., Frankfurt am Main 1993, S. 53: kein Prinzip der Buchwertfortführung, sondern „exzeptionellen Charakter“.
 
9
Vgl. den BT-Drucks. V/3186 vom 26.07.1968 Entwurf eines Gesetzes über Steuererleichterungen bei Änderung der Unternehmensform, S. 9; Jacobsen, Hendrik/Thörmer, Falk: Die Vorteilhaftigkeit einer ganzheitlichen Umstrukturierungsprivilegierung für Mitunternehmerschaften, in: DStR, 55. Jg. (2017), S. 632–641, hier S. 633: Umstrukturierungen sind notwendig, „um veränderten wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen“; Tipke, Klaus: Steuergerechtigkeit in Theorie und Praxis, Köln 1981, S. 84.
 
10
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 23.
 
11
Im Anwendungsbereich der §§ 6 Abs. 5 und 16 Abs. 3 Satz 2 EStG.
 
12
So im Rahmen des § 24 UmwStG.
 
13
Durchbrechung des Realisationsprinzips aus mehr oder weniger wirtschaftspolitischen Erwägungen, vgl. Weber-Grellet, Heinrich: Steuern im modernen Verfassungsstaat, Habil., Köln 2001, S. 336–337.
 
14
Vgl. BT-Drucks. 12/6885 vom 24.02.1994 Gesetzesentwurf der Fraktionen CDU/CSU und FDP zur Änderung des Umwandlungssteuerrechts, S. 14.
 
15
Siehe Abschnitt 2.​1.​1. Vgl. ferner Lang, Joachim: Gewinnrealisierung – Rechtsgrundlagen, Grundtatbestände und Prinzipien im Rahmen des Betriebsvermögensvergleichs nach § 4 Abs. 1 EStG, in: DStJG – Gewinnrealisierung im Steuerrecht, hrsg. von Hans Georg Ruppe, Köln 1981, S. 45–96, hier S. 50: es sind auch Prinzipien denkbar, die dem Leistungsfähigkeitsprinzip, insbesondere dem Subjektsteuerprinzip, „sachgerecht“ entgegenwirken; ferner BFH-Beschluss vom 15.04.2010, IV B 105/09, in: BStBl. II 2010, S. 971, II.2.b)aa); vgl. grundlegend zu Rechtsprinzipien Canaris, Claus-Wilhelm: Systemdenken und Systembegriff in der Jurisprudenz, Berlin 1969, S. 112–134; Tipke, Klaus: Die Steuerrechtsordnung, 2. Aufl., Bd. 1, Köln 2000, S. 58, 329–332.
 
16
Vgl. Hennrichs, Joachim: Grundlagen und Grenzen der ertragsteuerlichen Neutralität von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 145–184, hier S. 153: bezeichnet § 6 Abs. 5 EStG und § 16 Abs. 3 EStG auch als „Vorschriften des 'materiellen Umwandlungssteuerrechts', also mit materiell umwandlungssteuerlichem Gehalt“; Hervorhebung im Original.
 
17
Siehe Abschnitt 5.​3.​5.
 
18
Siehe Abschnitt 5.​3.​1.
 
19
Musil, Andreas: Die Realteilung von Personengesellschaften – Eine problematische Rechtsfigur, in: DB, 58. Jg. (2005), S. 1291–1295, hier S. 1292; siehe auch Wacker, Roland: Die Realteilung von Personengesellschaften nach dem Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002, in: BB-Beilage Nr. 5, 54. Jg. (1999), S. 1–15, hier S. 2: das EStG „thematisiert die Realteilung nicht als Unikat, sondern stellt sie in den Kontext eines allgemeinen Rechtsgedankens“.
 
20
So Jacobsen, Hendrik/Thörmer, Falk: Die Vorteilhaftigkeit einer ganzheitlichen Umstrukturierungsprivilegierung für Mitunternehmerschaften, in: DStR, 55. Jg. (2017), S. 632–641, hier S. 632: siehe dort ausführlich zum „Gesamtgefüge nicht abgestimmter Individualprivilegierungen“. Zur „Privilegierung“ siehe aber auch Abschnitt 5.​2 und 5.​3.
 
21
Siehe dazu Riedel, Lisa: Zur (fehlenden) Systematik bei der Umwandlungsbesteuerung von Mitunternehmerschaften, in: Ubg, 11. Jg. (2018), S. 148–156. Sowie Ley, Ursula: Zur unsystematischen Behandlung von Einbringung in und Ausbringung aus einer gewerblichen Personengesellschaft, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 683–698.
 
22
Siehe ausführlich dazu Kapitel 7.
 
23
Dennoch liegt eine Betriebsaufgabe vor, da die betriebliche Tätigkeit des Steuerpflichtigen ausschlaggebend ist, vgl. Biergans, Enno: Zur personellen Zurechnung latenter Einkünfte, in: Ertragsbesteuerung, Festschrift für Ludwig Schmidt, hrsg. von Arndt Raupach, München 1993, S. 75–103, hier S. 91–92.
 
24
BFH-Urteil vom 20.07.2005, X R 22/02, in: BStBl. II 2006, S. 457, II.3.e)bb).
 
25
BFH-Beschluss vom 17.12.2007, GrS 2/04, in: BStBl. II 2008, S. 608, unter D.III.6.a).
 
26
Vgl. Werndl, Josef, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff EStG Kommentar, hrsg. von Paul Kirchhof/Hartmut Söhn/Rudolf Mellinghoff, 295. Erg.-Lfg. April 2019, Heidelberg 2022, Rz. J4–J6; die unentgeltliche Übertragung von Mitunternehmeranteilen wird in dieser Untersuchung nicht weiter vertieft, siehe dazu ausführlich Baldauf, Sina: Das innere System der einkommensteuerrechtlichen Gewinnrealisierung, Diss., Frankfurt am Main 2009.
 
27
Vgl. RFH-Urteil vom 09.05.1933, VI A 434/30, in: RFHE 33, S. 276–290, unter II.; RFH-Urteil vom 12.04.1934, VI A 1559/32, in: RFHE 36, S. 171–179. Vgl. RFH-Urteil vom 01.02.1934, VI A 1856/32, in: RFHE 35, S. 248–254.
 
28
Vgl. BFH-Urteil vom 28.07.1960, IV 27/59 U, in: BFHE 71, S. 411, Rz. 8–9, m. w. N.; BFH-Urteil vom 13.07.1965, I 167/59 U, in: BFHE 83, S. 390, II., m. w. N.
 
29
Vgl. BFH-Urteil vom 13.07.1965, I 167/59 U, in: BFHE 83, S. 390, II.
 
30
Vgl. Gesetz über steuerliche Maßnahmen bei Änderung der Unternehmensform vom 14.08.1969, BGBl. I 1969, S. 1163–1170, hier S. 1168.
 
31
Das UmwStG begründet keine eigenständige Steuer für Unternehmensumstrukturierungen, sondern bezieht sich auf die Ertrag- und Substanzsteuern, vgl. Weber-Grellet, Heinrich: Steuern im modernen Verfassungsstaat, Habil., Köln 2001, S. 336–337.
 
32
Vgl. Nitzschke, Dirk, in: Brandis/Heuermann Ertragsteuerrecht Kommentar, hrsg. von Bernd Heuermann/Peter Brandis, 154. Erg.-Lfg. Juli 2020, München 2022, § 24 UmwStG Rz. 11.
 
33
Vgl. BT-Drucks. 16/2710 vom 25.09.2006 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum SEStEG, S. 42.
 
34
Vgl. BT-Drucks. 12/7263 vom 14.04.1994 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Umwandlungssteuerrechts, S. 9.
 
35
Vgl. BFH-Urteil vom 29.10.1987, IV R 93/85, in: BStBl. II 1988, S. 374, 2.
 
36
Siehe dazu auch Bär, Ulrike/Merkle, Florian, in: Haritz/Menner/Bilitewski Umwandlungssteuergesetz Kommentar, hrsg. von Haritz, Detlef/Menner, Stefan, 5. Aufl., München 2019, § 24 Rz. 101 ff.
 
37
Vgl. BFH-Urteil vom 29.07.2015, IV R 15/14, in: BStBl. II 2016, S. 593, B.II.1., B.II.2.; BFH-Urteil vom 04.02.2016, IV R 46/12, in: BStBl. II 2016, S. 607, unter B.I.1.; zustimmend BMF-Schreiben vom 26.07.2016 IV C 6 – S 2178/09/10001, BStBl. I 2016, S. 684. Es liegt kein entgeltliches Geschäft, sondern eine Einlage vor. Einlagen sind nach §§ 4 Abs. 1 i. V. m. 6 Abs. 1 Nr. 5 EStG grundsätzlich mit dem Teilwert im Zeitpunkt der Zuführung anzusetzen. Eine Gewährung von Gesellschaftsrechten kann auch vorliegen, wenn die Buchung aufgeteilt auf einem Beteiligungskonto und einem Kapitalrücklagekonto vorgenommen wird, siehe dazu BFH-Urteil vom 17.07.2008, I R 77/06, in: BStBl. II 2009, S. 464, B.I.3.; BMF-Schreiben vom 20.12.1977 IV B 2 – S 2241 – 231/77, BStBl. I 1978, S. 8, Rz. 24: „wenn die durch die Übertragung eintretende Erhöhung des Vermögens der Gesellschaft dem Kapitalkonto des einbringenden Gesellschafters gutgeschrieben wird, das für seine Beteiligung am Gesellschaftsvermögen maßgebend ist.“ Vgl. Ley, Ursula: Zur unsystematischen Behandlung von Einbringung in und Ausbringung aus einer gewerblichen Personengesellschaft, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 683–698, hier S. 684; zu den unterschiedlichen Konten siehe ausführlich Meyer, Henrik: Übertragung von Wirtschaftsgütern in der Mitunternehmerschaft, Diss., 2005, S. 82–96; zu den verschiedenen Kontenmodellen siehe Kempermann, Michael, in: Münchener Kommentar zum Bilanzrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs/Joachim Kleindiek/Christoph Watrin, München 2013, § 247 Rz. 6–7.
 
38
Siehe ausführlich dazu Schmitt, Joachim, in: Schmitt/Hörtnagl UmwG UmwStG Kommentar, hrsg. von Joachim Schmitt/Robert Hörtnagl/Stratz, 9. Auflage, München 2020, § 24 Rz. 274–286.
 
39
Vgl. Schmitt, Joachim, in: Schmitt/Hörtnagl UmwG UmwStG Kommentar, hrsg. von Joachim Schmitt/Robert Hörtnagl/Stratz, 9. Auflage, München 2020, § 24 Rz. 15–24.
 
40
Vgl. BFH-Urteil vom 15.07.1976, I R 17/74, in: BStBl. II 1976, S. 748, I.2.a).
 
41
Vgl. BMF-Schreiben vom 20.12.1977 IV B 2 – S 2241 – 231/77, BStBl. I 1978, S. 8, Rz. 57.
 
42
Vgl. StEntlG 1999/2000/2002 vom 24.03.1999, BGBl. I 1999, S. 402, hier S. 405.
 
43
Vgl. BT-Drucks. 14/23 vom 09.11.1998 Gesetzesentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002, S. 173.
 
44
Vgl. Reiß, Wolfram: Die Revitalisierung des Mitunternehmererlasses – keine gesetzestechnische Meisterleistung, in: BB, 55. Jg. (2000), S. 1965–1974, hier S. 1965: bezeichnet das StSenkG als „gesetzgeberische[n] Fehlleistung“; Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 74.
 
45
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 23, 32–34.
 
46
Siehe Abschnitt 4.3.1.
 
47
Siehe Abschnitt 2.​2.​2.
 
48
Siehe dazu Ley, Ursula: Steuerliche Transparenz von Personengesellschaften, in: Ubg, 4. Jg. (2011), S. 274–281, hier S. 275–276; Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 74.
 
49
Vgl. BT-Drucks. 14/23 vom 09.11.1998 Gesetzesentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002, S. 172–173; BFH-Urteil vom 20.05.2010, IV R 42/08, in: BStBl. II 2010, S. 820, II.3.a): dem Gesetzgeber soll dies zur Sicherung des Subjektsteuerprinzips gestattet gewesen sein.
 
50
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 32.
 
51
Vgl. StSenkG vom 23.10.2000, BGBl. I 2000, S. 1433, hier S. 1434.
 
52
Vgl. BT-Drucks. 14/3760 vom 04.07.2000 Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zum StSenkG, S. 2; zur „radikale[n] Kehrtwendung“ des Gesetzgebers von einer zwingenden Gewinnrealisierung zu einem Verbot siehe Reiß, Wolfram: Die Revitalisierung des Mitunternehmererlasses – keine gesetzestechnische Meisterleistung, in: BB, 55. Jg. (2000), S. 1965–1974, hier S. 1965–1966: führt dies auf die transparente Besteuerung der Personengesellschaft zurück, da die Mitunternehmer Steuersubjekt sind, aber Veräußerungsgeschäfte zwischen Mitunternehmer und Mitunternehmerschaft steuerlich anerkannt werden. Der Gesellschafter besitzt auch nach Abschaffung faktisch ein Wahlrecht, da er die Übertragung sowohl gewinnneutral als auch gewinnwirksam gestalten kann, indem eine gewinnrealisierende Veräußerung und anschließende Einbringung des Kaufpreises vorgenommen werden.
 
53
BT-Drucks. 14/2903 vom 14.03.2000 Gesetzesentwurf der Fraktionen der CDU/CSU zur Umsetzung einer Steuerreform für Wachstum und Beschäftigung, S. 16.
 
54
Vgl. BT-Drucks. 14/2903 vom 14.03.2000 Gesetzesentwurf der Fraktionen der CDU/CSU zur Umsetzung einer Steuerreform für Wachstum und Beschäftigung, S. 16; BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 23, 32.
 
55
Die Begünstigung beruht auf der Vorstellung, dass eine gewinnrealisierende Entnahme nicht vorliegt, weil das Wirtschaftsgut weiterhin im Betriebsvermögen der Personengesellschaft verbleibt, auch wenn dies ein Verstoß gegen das Subjektsteuerprinzip ist, kritisch Reiß, Wolfram: Die Revitalisierung des Mitunternehmererlasses – keine gesetzestechnische Meisterleistung, in: BB, 55. Jg. (2000), S. 1965–1974, hier S. 1967–1969.
 
56
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 32; insbesondere das Verhältnis zu den Regelungen über die Gewinnrealisierung bei Tauschvorgängen in § 6 Abs. 6 EStG war angesichts der gegenteiligen Rechtsfolgen undurchsichtig. Da die Übertragung von Wirtschaftsgütern gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten als tauschähnlicher Vorgang verstanden wird, ging § 6 Abs. 6 Satz 1 EStG als speziellere Regelung vor, sodass § 6 Abs. 5 EStG weitgehend ins Leere ging.
 
57
Siehe dazu Abschnitt 4.3.3.
 
58
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 32: „§ 6 Abs. 5 Satz 3 EStG erfasst dagegen nicht Veräußerungsvorgänge, die nach den allgemeinen Regelungen über Veräußerungsgeschäfte wie zwischen fremden Dritten abgewickelt werden. In diesen Fällen ist das Einzelwirtschaftsgut beim Erwerber gem. § 6 Abs. 1 Nr. 1 und 2 EStG mit den Anschaffungskosten anzusetzen; der Veräußerer erzielt in derselben Höhe einen Veräußerungserlös.“
 
59
Kritisch zur Buchwertübertragung Schön, Wolfgang: Betriebliche Einzelwirtschaftsgüter bei Einbringung, Realteilung und Erbauseinandersetzung – eine Gedankenskizze, in: Umwandlungen im Zivil- und Steuerrecht, Festschrift für Siegfried Widmann, hrsg. von Franz Wassermeyer, Bonn 2000, S. 531–538, hier S. 532–535: betont das Vorliegen verschiedener Steuersubjekte.
 
60
Eine sinngemäße Regelung findet sich in den Realteilungsgrundsätzen wieder, siehe Abschnitt 7.​4.​1.
 
61
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 32–33.
 
62
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 33.
 
63
Vgl. BFH-Urteil vom 17.07.2008, I R 77/06, in: BStBl. II 2009, S. 464, B.I.1.; BMF-Schreiben vom 11.11.2011 IV C 2 – S 1978 b/08/10001, BStBl. I 2011, S. 1314, Tz. 00.02.
 
64
Vgl. BFH-Urteil vom 15.07.1976, I R 17/74, in: BStBl. II 1976, S. 748, I.2.b). Bei Personengesellschaft und Gesellschafter handelt es sich um verschiedene Rechtssubjekte, daher ist zwischen dem Betriebsvermögen des Gesellschafters und der Sphäre der Personengesellschaft zu trennen. So zutreffend Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 72; Schön, Wolfgang: Betriebliche Einzelwirtschaftsgüter bei Einbringung, Realteilung und Erbauseinandersetzung – eine Gedankenskizze, in: Umwandlungen im Zivil- und Steuerrecht, Festschrift für Siegfried Widmann, hrsg. von Franz Wassermeyer, Bonn 2000, S. 531–538, hier S. 534–535; Luckey, Günter: Gewinnrealisierung bei Unternehmungsumwandlung und bei Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, in: StuW, 56. Jg. (1979), S. 129–148, hier S. 134–135; Knobbe-Keuk, Brigitte: Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 9. Aufl., Köln 1993, S. 459–461: stellt darauf ab, dass es sich bei Gesellschafter und Gesellschaft um verschiedene Steuerrechtssubjekte handelt. Außerdem ersichtlich aus dem Wortlaut „Übertragung“ in § 6 Abs. 5 Satz 3 EStG; siehe zur Einheitstheorie Abschnitt 2.​2.​2.​2.
 
65
Vgl. Riedel, Lisa Astrid: Das Umwandlungssteuerrecht der Mitunternehmerschaft, Diss., Köln 2018, S. 53–54; sowie Kredig, Alexander: Das System der Besteuerung stiller Reserven bei Unternehmensumstrukturierungen, Diss., Berlin 2013, S. 283–290.
 
66
Vgl. Schmitt, Joachim, in: Schmitt/Hörtnagl UmwG UmwStG Kommentar, hrsg. von Joachim Schmitt/Robert Hörtnagl/Stratz, 9. Auflage, München 2020, § 24 Rz. 1, 90; Nitzschke, Dirk, in: Brandis/Heuermann Ertragsteuerrecht Kommentar, hrsg. von Bernd Heuermann/Peter Brandis, 154. Erg.-Lfg. Juli 2020, München 2022, § 24 UmwStG Rz. 11; Schindler, Frank, in: Kirchhof/Seer EStG Kommentar, hrsg. von Paul Kirchhof/Roman Seer, 21. Aufl., Köln 2022, § 6 Rz. 217; Rasche, Ralf, in: Rödder/Herlinghaus/van Lishaut UmwStG Kommentar, hrsg. von Thomas Rödder/Andreas Herlinghaus/Ingo van Lishaut, 3. Auflage, Köln 2019, § 24 Rz. 12; Meyer, Henrik: Übertragung von Wirtschaftsgütern in der Mitunternehmerschaft, Diss., 2005, S. 62–72; Kredig, Alexander: Das System der Besteuerung stiller Reserven bei Unternehmensumstrukturierungen, Diss., Berlin 2013, S. 279–292; Patt, Joachim, in: Dötsch/Pung/Möhlenbrock Umwandlungssteuerrecht Kommentar, 94. Erg.-Lfg. Oktober 2018, Stuttgart 2021, § 24 Rz. 5; Geissler, Michael et al., in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 290. Erg.-Lfg. 2019, Köln 2022, § 16 Rz. 100; Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 83; Biergans, Enno: Zur personellen Zurechnung latenter Einkünfte, in: Ertragsbesteuerung, Festschrift für Ludwig Schmidt, hrsg. von Arndt Raupach, München 1993, S. 75–103, hier S. 86–87; siehe ferner auch Benecke, Andreas/Schnittker, Helder: Umwandlung von Personengesellschaften als Veräußerungstatbestand?, in: FR, 92. Jg. (2010), S. 555–564. Widmann, Siegfried: Aufschub der Gewinnrealisierung bei Verschmelzung und Umwandlung, Einbringung von Betrieben, Teilbetrieben und Mitunternehmeranteilen, Betriebsaufspaltung, Sacheinlagen, in: DStJG – Gewinnrealisierung im Steuerrecht, hrsg. von Hans Georg Ruppe, Köln 1981, S. 163–181.
 
67
Grundlegend BFH-Urteil vom 15.07.1976, I R 17/74, in: BStBl. II 1976, S. 748, I.2.b); ständige Rechtsprechung vgl. BFH-Urteil vom 25.11.1980, VIII R 32/77, in: BStBl. II 1981, S. 419, 2.a); BFH-Urteil vom 29.10.1987, IV R 93/85, in: BStBl. II 1988, S. 374, 1.; BFH-Urteil vom 11.12.2001, VIII R 58/98, in: BStBl. II 2002, S. 420, B.I.3.b)aa); BFH-Urteil vom 17.07.2008, I R 77/06, in: BStBl. II 2009, S. 464, B.I.1.; BFH-Beschluss vom 20.09.2007, IV R 70/05, in: BStBl. II 2008, S. 265, III.3.b); BFH-Urteil vom 18.09.2013, X R 42/10, in: BStBl. II 2016, S. 639, II.3.b)aa); BFH-Urteil vom 21.06.1994, VIII R 5/92, in: BStBl. II 1994, S. 856, II.1.; Einlagen aus dem Privatvermögen werden ebenfalls als tauschähnlicher Vorgang eingeordnet und führen zu einer entgeltlichen Veräußerung beim Gesellschafter und zu einem Anschaffungsgeschäft bei der Gesellschaft, vgl. BFH-Urteil vom 19.10.1998, VIII R 69/95, in: BStBl. II 2000, S. 230, II.1.d); BFH-Urteil vom 24.01.2008, IV R 37/06, in: BStBl. II 2011, S. 617, I.2.b)bb)bbb); BFH-Urteil vom 30.03.2017, IV R 11/15, in: BStBl. II 2019, S. 29, III.2.a): „die Einbringung eines Mitunternehmeranteils in eine Personengesellschaft gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten ist grundsätzlich als Veräußerung des Mitunternehmeranteils durch den Einbringenden an die Personengesellschaft zu verstehen ('tauschähnlicher Vorgang')“; BFH-Urteil vom 24.04.2006, VIII R 52/04, in: BStBl. II 2006, S. 847, II.B.2.b); „(voll-)entgeltlichen (tauschähnlichen) Geschäft“; BFH-Urteil vom 27.01.2016, X R 31/11, in: juris, II.3.
 
68
Vgl. BMF-Schreiben vom 11.11.2011 IV C 2 – S 1978 b/08/10001, BStBl. I 2011, S. 1314, Tz. 00.02; BMF-Schreiben vom 08.12.2011 IV C 6 – S 2241/10/10002, BStBl. I 2011, S. 1279, Rz. 8: „bei der Übertragung von Wirtschaftsgütern nach § 6 Absatz 5 Satz 3 EStG gegen Gewährung oder Minderung von Gesellschaftsrechten handelt es sich als eine Spezialform des Tauschs um einen Veräußerungsvorgang (tauschähnlicher Vorgang)“; BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 32: „Spezialform des Tauschs“.
 
69
Dafür Bareis, Peter: Änderungen der Verfügungsrechte bei Mitunternehmerschaften ohne oder mit Gewinnrealisierung?, in: FR, 93. Jg. (2011), S. 153–165, hier S. 159–163: verneint das Vorliegen eines Tauschgeschäfts mit der Begründung, das Eigentum an dem Gegenstand werde nicht vollständig aufgegeben, die Einlage sei eine Zweckänderung und die Erhöhung des Eigenkapitals der „buchtechnische Reflex dieser Bereitstellung“. Reiß, Wolfram: Individualbesteuerung von Mitunternehmern nach dem Steuersenkungsgesetz, in: StuW, 77. Jg. (2000), S. 399–412, hier S. 409: Reiß fehlt es bei der Einlage in eine Personengesellschaft gerade an einer Übertragung des Wirtschaftsguts auf ein anderes Steuersubjekt, sodass kein Realisationstatbestand vorliege. Zudem gilt der Mitunternehmeranteil steuerlich gerade nicht als Wirtschaftsgut und kann deshalb nicht Gegenleistung sein. Das Vermögen bleibt dem Einbringenden weiterhin als sein Betriebsvermögen zugerechnet. Ferner auch Weber-Grellet, Heinrich: Einbringungen und teilentgeltliche Veräußerungen im Bilanzsteuerrecht, in: DB, 72. Jg. (2019), S. 2201–2211, hier S. 2202–2203: die Gewährung von Gesellschaftsrechten sorgt für die „Wahrung der Vermögensposition des Einbringenden“, ansonsten käme es zu einer Schenkung an die Mitgesellschafter. Hennrichs, Joachim: Grundlagen und Grenzen der ertragsteuerlichen Neutralität von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 145–184, hier S. 158–161, 177–178: es liegt kein Tauschvertrag i. S. d. § 480 BGB, sondern ein gesellschaftsrechtlicher Vorgang und damit kein Einkommenstatbestand, sondern ein gesellschaftsrechtlicher Organisationsakt vor, der keine Besteuerung auslöst.
 
70
So Niehus, Ulrich/Wilke, Helmuth, in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 305. Erg.-Lfg. August 2021, Köln 2022, § 6 Rz. 1502: gehen nicht von einem tauschähnlichen Vorgang und somit keinem Realisationstatbestand aus. Die Annahme eines Ersatzrealisationstatbestands und damit die Aufdeckung der stillen Reserven sei allerdings insoweit erforderlich, als der spätere Steuerzugriff bei demjenigen Steuerpflichtigen, in dessen Sphäre die stillen Reserven entstanden sind, nicht mehr möglich sei.
 
71
So Niehus, Ulrich: Einbringung in PersGes: Systematische Überlegungen zum Anwendungsbereich von § 24 UmwStG unter Berücksichtigung von § 1 Abs. 3 UmwStG, in: FR, 92. Jg. (2010), S. 3–10, hier S. 5–6: ordnet die Einbringung nicht als Gewinnrealisationstatbestand ein, mit der Folge, dass grundsätzlich die Buchwerte fortzuführen sind.
 
72
Vgl. Hennrichs, Joachim, in: Tipke/Lang Steuerrecht, hrsg. von Roman Seer, 24. Aufl., Köln 2021, § 9 Rz. 420; Hennrichs, Joachim: Grundlagen und Grenzen der ertragsteuerlichen Neutralität von Umstrukturierungen, in: DStJG – Umstrukturierung und Steuerrecht, hrsg. von Joachim Hennrichs, Köln 2020, S. 145–184, hier S. 158–160; Kredig, Alexander: Das System der Besteuerung stiller Reserven bei Unternehmensumstrukturierungen, Diss., Berlin 2013, S. 282.
 
73
Vgl. Luckey, Günter: Gewinnrealisierung bei Unternehmungsumwandlung und bei Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, in: StuW, 56. Jg. (1979), S. 129–148, hier S. 134; Luckey, Günter: Steuerliche Gewinnrealisierung bei Umwandlung von Unternehmungen und Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, Diss., Wiesbaden 1977, S. 88–97: zum „arteigenen Charakter“; Reinhardt, Isabel: Übergang stiller Reserven im Steuerrecht der Kapitalgesellschaft, Diss., Frankfurt am Main 1998, S. 81–82.
 
74
Vgl. Luckey, Günter: Gewinnrealisierung bei Unternehmungsumwandlung und bei Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, in: StuW, 56. Jg. (1979), S. 129–148, S. 134; Luckey, Günter: Steuerliche Gewinnrealisierung bei Umwandlung von Unternehmungen und Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, Diss., Wiesbaden 1977, S. 88–91: dies ist „zwangsläufige Begleiterscheinung“ und nicht Gegenstand des Veräußerungsgeschäfts.
 
75
Vgl. Reiß, Wolfram: Die Revitalisierung des Mitunternehmererlasses – keine gesetzestechnische Meisterleistung, in: BB, 55. Jg. (2000), S. 1965–1974, hier S. 1973.
 
76
 
77
Siehe ferner Schmitt, Joachim: Der Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit bei der Umwandlung einer Kapital- in eine Personengesellschaft, in: StuW, 95. Jg. (2018), S. 147–156, hier S. 151.
 
78
Vgl. auch Luckey, Günter: Gewinnrealisierung bei Unternehmungsumwandlung und bei Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, in: StuW, 56. Jg. (1979), S. 129–148, hier S. 135.
 
79
A. A. Reiß, Wolfram: Die Revitalisierung des Mitunternehmererlasses – keine gesetzestechnische Meisterleistung, in: BB, 55. Jg. (2000), S. 1965–1974, hier S. 1973.
 
80
Lex specialis zu §§ 16 Abs. 1 und 6 Abs. 6 EStG, vgl. Rasche, Ralf, in: Rödder/Herlinghaus/van Lishaut UmwStG Kommentar, hrsg. von Thomas Rödder/Andreas Herlinghaus/Ingo van Lishaut, 3. Auflage, Köln 2019, § 24 Rz. 12, m. w. N.
 
81
 
82
Vgl. Ley, Ursula: Steuerliche Transparenz von Personengesellschaften, in: Ubg, 4. Jg. (2011), S. 274–281, hier S. 277.
 
83
So Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 72: zugleich kritisch aufgrund des Steuerrechtssubjektwechsels; ebenso Rödder, Thomas: Steuerliche Behandlung der Unternehmensumwandlung, in: Perspektiven der Unternehmensbesteuerung, hrsg. von Siegbert F. Seeger, Köln 2002, S. 253–280, hier S. 256: stellt darauf ab, dass es sich bei der Gesellschaft und ihren Gesellschaftern als auch den Gesellschaftern untereinander sowohl zivilrechtlich als auch steuerrechtlich um verschiedene Rechtssubjekte handelt und daher ein Transfer des Wirtschaftsguts zwischen den verschiedenen Sphären nicht als eine Verschiebung zwischen zwei Betriebsvermögen desselben Steuerpflichtigen begriffen werden kann, kritisch auch Schön, Wolfgang: Der Große Senat des Bundesfinanzhofs und die Personengesellschaft, in: StuW, 73. Jg. (1996), S. 275–288, hier S. 282–283; dem folgend Hüttemann, Rainer: Die Besteuerung der Personenunternehmen und ihr Einfluss auf die Rechtsformwahl, in: Perspektiven der Unternehmensbesteuerung, hrsg. von Siegbert F. Seeger, Köln 2002, S. 123–144, hier S. 134.
 
84
Siehe Abschnitt 3.​4.
 
85
Siehe Abschnitt 2.​2.​1.​1.
 
86
Vgl. Rödder, Thomas: Steuerliche Behandlung der Unternehmensumwandlung, in: Perspektiven der Unternehmensbesteuerung, hrsg. von Siegbert F. Seeger, Köln 2002, S. 253–280, hier S. 256; Niehus, Ulrich/Wilke, Helmuth, in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 305. Erg.-Lfg. August 2021, Köln 2022, § 6 Rz. 1502.
 
87
Siehe dazu Abschnitt 2.​2.​5.
 
88
Vgl. Schön, Wolfgang: Betriebliche Einzelwirtschaftsgüter bei Einbringung, Realteilung und Erbauseinandersetzung – eine Gedankenskizze, in: Umwandlungen im Zivil- und Steuerrecht, Festschrift für Siegfried Widmann, hrsg. von Franz Wassermeyer, Bonn 2000, S. 531–538, hier S. 535; Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 76; Biergans, Enno: Zur personellen Zurechnung latenter Einkünfte, in: Ertragsbesteuerung, Festschrift für Ludwig Schmidt, hrsg. von Arndt Raupach, München 1993, S. 75–103, hier S. 87; Widmann, Siegfried: Aufschub der Gewinnrealisierung bei Verschmelzung und Umwandlung, Einbringung von Betrieben, Teilbetrieben und Mitunternehmeranteilen, Betriebsaufspaltung, Sacheinlagen, in: DStJG – Gewinnrealisierung im Steuerrecht, hrsg. von Hans Georg Ruppe, Köln 1981, S. 163–181, hier S. 176–177; Hüttemann, Rainer: Einkünfteermittlung bei Gesellschaften, in: DStJG – Einkünfteermittlung, hrsg. von Johanna Hey, Köln 2011, S. 291–319, hier S. 305: beanstandet die Lösung steuersystematisch so lange nicht, wie es um Übertragungen geht, bei denen es aufgrund von Ergänzungsbilanzen nicht zu einem Überspringen stiller Reserven zwischen den Gesellschaftern kommt; kritisch zur Umsetzung de lege lata siehe Rödder, Thomas: Steuerliche Behandlung der Unternehmensumwandlung, in: Perspektiven der Unternehmensbesteuerung, hrsg. von Siegbert F. Seeger, Köln 2002, S. 253–280, hier S. 256–256.
 
89
 
90
Siehe Abschnitt 4.3.2.
 
91
Steuersystematisch zutreffend sei, wenn der Gesetzgeber entweder in allen von Satz 3 erfassten Übertragungsfällen zwingend eine personell zutreffende Zuordnung der stillen Reserven anordnen würde oder aber eine Übertragung zu Buchwerten nur entsprechend der Beteiligungsquote des betreffenden Mitunternehmers zulassen würde, da es insoweit nicht zu einer Verlagerung stiller Reserven komme, so Niehus, Ulrich/Wilke, Helmuth, in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 305. Erg.-Lfg. August 2021, Köln 2022, § 6 Rz. 1502.
 
92
Vgl. Hüttemann, Rainer: Die Besteuerung der Personenunternehmen und ihr Einfluss auf die Rechtsformwahl, in: Perspektiven der Unternehmensbesteuerung, hrsg. von Siegbert F. Seeger, Köln 2002, S. 123–144, hier S. 134–135; Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 76.
 
93
Auflösung bedeutet den Übergang aus der dem Gesellschaftszweck gewidmeten Tätigkeit in die Abwicklung bzw. Liquidation. Abwicklung oder Liquidation ist die Auseinandersetzung unter den Gesellschaftern. Das Ende der Abwicklung bewirkt die Vollbeendigung der Gesellschaft, vgl. Roth, Markus, in: Hopt Handelsgesetzbuch Kommentar, hrsg. von Klaus J. Hopt et al., 41. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 2.
 
94
Vgl. Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 309–311, 655–658, 1519–1520.
 
95
Meynert, Guido: Die einkommensteuerrechtliche Behandlung der Realteilung von Personengesellschaften, Diss., Augsburg 1970, S. 13.
 
96
Vgl. Graw, Christian/Trossen, Nils, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff EStG Kommentar, hrsg. von Paul Kirchhof/Hartmut Söhn/Rudolf Mellinghoff, 284. Erg.-Lfg. November 2017, Heidelberg 2022, § 16 Rz. F44.
 
97
Vgl. BFH-Urteil vom 01.12.1992, VIII R 57/90, in: BStBl. II 1994, S. 607, III.3.h)bb) und cc).
 
98
Siehe Abschnitt 3.​5.​2.​2.​3.
 
99
 
100
Vgl. Pupeter, Alexander, in: Widmann/Mayer Umwandlungsrecht Kommentar, 145. Erg.-Lfg. Juli 2014, Bonn 2021, Anhang 10 Rz. 108.
 
101
Naturalteilung ist die handelsrechtliche Bezeichnung, vgl. Graw, Christian/Trossen, Nils, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff EStG Kommentar, hrsg. von Paul Kirchhof/Hartmut Söhn/Rudolf Mellinghoff, 284. Erg.-Lfg. November 2017, Heidelberg 2022, § 16 Rz. F44; Schacht, Marc, in: Littmann/Bitz/Pust Einkommensteuerrecht Kommentar, hrsg. von Eberhard Littmann/Horst Bitz/Hartmut Pust, 148. Erg.-Lfg. Dezember 2020, Stuttgart 2022, § 16 Rz. 1331.
 
102
Vgl. Pupeter, Alexander, in: Widmann/Mayer Umwandlungsrecht Kommentar, 145. Erg.-Lfg. Juli 2014, Bonn 2021, Anhang 10 Rz. 105–108.
 
103
Vgl. dazu Roth, Markus, in: Hopt Handelsgesetzbuch Kommentar, hrsg. von Klaus J. Hopt et al., 41. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 50.
 
104
Vgl. Döllerer, Georg: Zur Realteilung bei Personenhandelsgesellschaften, in: DStZ, 70. Jg. (1982), S. 267–272, hier S. 267; BFH-Urteil vom 15.01.2019, VIII R 24/15, in: BStBl. II 2020, S. 251, II.2.b): „die bei einer echten Realteilung erfolgende Auflösung des bestehenden ‚Miteigentums zur gesamten Hand‘ durch die Übereignung der Wirtschaftsgüter der Gesellschaft an die einzelnen Gesellschafter stellt keine Veräußerung dar“.
 
105
Vgl. BFH-Urteil vom 01.12.1992, VIII R 57/90, in: BStBl. II 1994, S. 607, III.3.h)bb); zum Spitzenausgleich siehe Kapitel 8.
 
106
§§ 123, 124, 131 UmwG, dabei scheiden natürliche Personen als aufnehmende Gesellschafter aus. Zu den Einzelheiten siehe Pupeter, Alexander, in: Widmann/Mayer Umwandlungsrecht Kommentar, 145. Erg.-Lfg. Juli 2014, Bonn 2021, Anhang 10 Rz. 118–123.
 
107
Siehe Abschnitt 4.4.1.2.
 
108
Vgl. Sieker, Susanne, in: Lademann EStG Kommentar, hrsg. von Fritz Lademann/Günter Söffing, 254. Erg.-Lfg. Juni 2020, Stuttgart 2021, § 16 Rz. 576; die steuerliche Realteilung knüpft ausschließlich an das Ergebnis an und setzt keine bestimmte zivilrechtliche Technik voraus, vgl. Pupeter, Alexander, in: Widmann/Mayer Umwandlungsrecht Kommentar, 145. Erg.-Lfg. Juli 2014, Bonn 2021, Anhang 10 Rz. 104, 107; ferner BFH-Urteil vom 17.09.2015, III R 49/13, in: BStBl. II 2017, S. 37, unter III.4.; vgl. auch Kulosa, Egmont, in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 290. Erg.-Lfg. Januar 2019, Köln 2022, § 16 Rz. 541.
 
109
Vgl. Graw, Christian/Trossen, Nils, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff EStG Kommentar, hrsg. von Paul Kirchhof/Hartmut Söhn/Rudolf Mellinghoff, 284. Erg.-Lfg. November 2017, Heidelberg 2022, § 16 Rz. F44.
 
110
Zu den Ausscheidensgründen siehe Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 1447–1459.
 
111
Vgl. Roth, Markus, in: Hopt Handelsgesetzbuch Kommentar, hrsg. von Klaus J. Hopt et al., 41. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 39: dies geschieht „automatisch, also ohne besonderen Übertragungsakt“; Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 1316–1320; Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 105 Rz. 451.
 
112
Vgl. Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 1319.
 
113
Vgl. Schäfer, Carsten, in: Münchener Kommentar zum BGB, hrsg. von Franz Jürgen Säcker et al., 8. Auflage, München 2020, § 738 Rz. 8.
 
114
Vgl. Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 207–208, 1319; Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 105 Rz. 450; Schmidt, Karsten/Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 105–106.
 
115
Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 1319–1320. Vgl. auch Schmidt, Karsten/Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 105. Vgl. Roth, Markus, in: Hopt Handelsgesetzbuch Kommentar, hrsg. von Klaus J. Hopt et al., 41. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 40, zum Kapitalanteil § 120 Rz. 12.
 
116
Vgl. Schmidt, Karsten/Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 106–107; Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 105 Rz. 450; Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 1304–1305, 1447.
 
117
Vgl. Schäfer, Carsten, in: Münchener Kommentar zum BGB, hrsg. von Franz Jürgen Säcker et al., 8. Auflage, München 2020, § 738 Rz. 1; Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, 4. Aufl., Köln 2002, S. 1474–1475.
 
118
Schäfer, Carsten, in: Münchener Kommentar zum BGB, hrsg. von Franz Jürgen Säcker et al., 8. Auflage, München 2020, § 738 Rz. 18.
 
119
Vgl. Schäfer, Carsten, in: Münchener Kommentar zum BGB, hrsg. von Franz Jürgen Säcker et al., 8. Auflage, München 2020, § 738 Rz. 1.
 
120
Vgl. Roth, Markus, in: Hopt Handelsgesetzbuch Kommentar, hrsg. von Klaus J. Hopt et al., 41. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 49.
 
121
Schäfer, Carsten, in: Münchener Kommentar zum BGB, hrsg. von Franz Jürgen Säcker et al., 8. Auflage, München 2020, § 738 Rz. 9.
 
122
Vgl. Schäfer, Carsten, in: Münchener Kommentar zum BGB, hrsg. von Franz Jürgen Säcker et al., 8. Auflage, München 2020, § 738 Rz. 16; der Wortlaut des § 738 Abs. 1 Satz 2 BGB die „Gesellschafter“ beruht auf dem veralteten Verständnis der Gesamthand, siehe Schmidt, Karsten/Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 130.
 
123
Vgl. Schäfer, Carsten, in: Münchener Kommentar zum BGB, hrsg. von Franz Jürgen Säcker et al., 8. Auflage, München 2020, § 738 Rz. 16, auf die Wertermittlung des Abfindungsanspruchs soll hier nicht weiter eingegangen werden, siehe dazu Rz. 32–36; Schmidt, Karsten/Fleischer, Holger, in: Münchener Kommentar zum Handelsgesetzbuch, hrsg. von Ingo Drescher/Holger Fleischer/Karsten Schmidt, 5. Aufl., München 2022, § 131 Rz. 130.
 
124
Ausführlich zur Sachwertabfindung siehe Abschnitt 6.​1.
 
125
Vgl. Geissler, Michael et al., in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 290. Erg.-Lfg. 2019, Köln 2022, § 16 Rz. 63.
 
126
Zur Realteilung im Umsatzsteuerrecht siehe Stenert, Jens: Die Realteilung im Umsatzsteuerrecht, in: DStR, 56. Jg. (2018), S. 765–773. Siehe auch IDW: Steuerliche Realteilung, Düsseldorf 2020, S. 115 ff.
 
127
Vgl. Seer, Roman, in: Kirchhof/Seer EStG Kommentar, hrsg. von Paul Kirchhof/Roman Seer, 21. Aufl., Köln 2022, § 16 Rz. 199.
 
128
Siehe dazu Abschnitt 6.​1.​3.
 
129
Grundlegend BFH-Urteil vom 06.05.1952, I 17/52 U, in: BFHE 56, S. 473, Rz. 6; BFH-Urteil vom 02.10.1962, I 256/61 U, in: BFHE 75, S. 675, Rz. 8; BFH-Urteil vom 05.07.1963, VI 333/61 U, in: BFHE 77, S. 472.
 
130
Vgl. BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.1.; dem schlossen sich die Finanzverwaltung im BMF-Schreiben vom 28.02.2006 IV B 2 – S 2242 – 6/06, BStBl. I 2006, S. 228, I., II.; und Literatur an, vgl. Märkle, Rudi: Der Tausch von Mitunternehmeranteilen, in: BB, 41. Jg. (1986), S. 1823–1829, hier S. 1826; Musil, Andreas: Die Realteilung von Personengesellschaften – Eine problematische Rechtsfigur, in: DB, 58. Jg. (2005), S. 1291–1295, hier S. 1292; Crezelius, Georg: Steuerrechtsfragen der Sachwertabfindung, in: Gestaltung und Abwehr im Steuerrecht, Festschrift für Klaus Korn, hrsg. von Dieter Carlé, Bonn 2005, S. 273–285, hier S. 278; Heß, Ines: Die Realteilung einer Personengesellschaft, in: DStR, 44. Jg. (2006), S. 777–782, hier S. 778; Märkle, Rudi/Franz, Roland: Die Realteilung von Mitunternehmerschaften, in: Gestaltung und Abwehr im Steuerrecht, Festschrift für Klaus Korn, hrsg. von Dieter Carlé, Bonn 2005, S. 365–375, hier S. 367; vgl. auch Brandenberg, Hermann Bernwart: Steuerrechtliche Behandlung der Realteilung von Personengesellschaften, in: Festschrift für Sebastian Spiegelberger, hrsg. von Thomas Wachter, Bonn 2009, S. 33–44, hier S. 33; Beschränkung auf Vollbeendigung noch vertretend Wendt, Michael: Realteilung und Ausscheiden gegen Sachwertabfindung – Vorrang des Kontinuitätsprinzips?, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 699–718, hier S. 703–717.
 
131
Vgl. BFH-Urteil vom 10.02.1972, IV 317/65, in: BStBl. II 1972, S. 419, 1.
 
132
Luckey, Günter: Steuerliche Gewinnrealisierung bei Umwandlung von Unternehmungen und Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, Diss., Wiesbaden 1977, S. 223–225.
 
133
Ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteil vom 06.05.1952, I 17/52 U, in: BFHE 56, S. 473, Rz. 6; BFH-Urteil vom 02.10.1962, I 256/61 U, in: BFHE 75, S. 675, Rz. 8; BFH-Urteil vom 05.07.1963, VI 333/61 U, in: BFHE 77, S. 472, Rz. 6; BFH-Urteil vom 21.12.1977, I R 247/74, in: BStBl. II 1978, S. 305, 1.; BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, A.I.1.
 
134
Vgl. BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, A.I.1.
 
135
Vgl. BFH-Beschluss vom 29.04.2004, IV B 124/02, in: juris, 1.a); BFH-Urteil vom 11.04.2013, III R 32/12, in: BStBl. II 2014, S. 242, II.1.
 
136
Vgl. BFH-Beschluss vom 29.04.2004, IV B 124/02, in: juris, 1.a); BFH-Urteil vom 11.04.2013, III R 32/12, in: BStBl. II 2014, S. 242, II.1.; BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, A.I.1.; Böttcher, Conrad/Beinert, Jörg: Realteilung einer Mitunternehmerschaft unter Berücksichtigung von Ausgleichszahlungen, in: DB, 16. Jg. (1963), 1405–1408, hier S. 1405; überholt durch BFH-Urteil vom 17.09.2015, III R 49/13, in: BStBl. II 2017, S. 37, III.4.c). Die Realteilung findet insbesondere auch Anwendung bei der Erbauseinandersetzung durch Teilung des Betriebsvermögens, siehe dazu BMF-Schreiben vom 14.03.2006 IV B 2 – S 2242 – 7/06, BStBl. 2006 I, S. 253, unter C.
 
137
Dafür Stenert, Jens: Der neue Realteilungserlass ist da!, in: DStR, 57. Jg. (2019), S. 245–257, hier S. 247–248; eine Realteilung trotz des Nichterfüllens der Tatbestandsvoraussetzungen auch annehmend Pupeter, Alexander, in: Widmann/Mayer Umwandlungsrecht Kommentar, 145. Erg.-Lfg. Juli 2014, Bonn 2021, Anhang 10 Rz. 171; vgl. auch Engl, Richard: Die steuerneutrale Realteilung mit Einzelwirtschaftsgütern nach dem Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung des Unternehmenssteuerrechts, in: DStR, 39. Jg. (2001), S. 1725–1730, hier S. 1726: „babylonische Sprachverwirrung“; vgl. auch Röhner, Jörg: Die bilanzielle Durchführung der Realteilung, in: StuW, 85. Jg. (2008), S. 144–153, hier S. 144. A. A. Schacht, Marc, in: Littmann/Bitz/Pust Einkommensteuerrecht Kommentar, hrsg. von Eberhard Littmann/Horst Bitz/Hartmut Pust, 148. Erg.-Lfg. Dezember 2020, Stuttgart 2022, § 16 Rz. 1337: zumindest einzelne Wirtschaftsgüter müssen in ein Betriebsvermögen überführt werden, da ansonsten bereits die Betriebsaufgabe greift. Ebenso BFH-Urteil vom 16.03.2017, IV R 31/14, in: BStBl. II 2019, S. 24, B.II.2.d)aa)(2): „wenn jedenfalls ein Realteiler das ihm zugeteilte Vermögen in ein eigenes Betriebsvermögen übernimmt“.
 
138
Mit der Realteilung geht wohl oftmals eine wertmäßige Verschiebung der Beteiligungsverhältnisse einher, wenn die Verkehrswerte des jeweils übernommenen Vermögens nicht den Auseinandersetzungsansprüchen entsprechen, siehe dazu Abschnitt 5.​1.​2.
 
139
Vgl. BFH-Urteil vom 16.03.2017, IV R 31/14, in: BStBl. II 2019, S. 24, B.II.2.c)aa)(3).
 
140
Siehe Abschnitt 6.​2.
 
141
Siehe Kapitel 6.
 
142
Noch zur Bilanzbündeltheorie, wonach die Personengesellschaft lediglich als Bündelung mehrerer Betriebe gesehen wurde und eine Teilung somit nur den Ursprung zum Einzelunternehmer bedeutete, zuerst BFH-Urteil vom 06.05.1952, I 17/52 U, in: BFHE 56, S. 473, Rz. 6; BFH-Urteil vom 02.10.1962, I 256/61 U, in: BFHE 75, S. 675, Rz. 8; BFH-Urteil vom 10.02.1972, IV 317/65, in: BStBl. II 1972, S. 419, 1.; BFH-Urteil vom 05.07.1963, VI 333/61 U, in: BFHE 77, S. 472, Rz. 6. Zusammenfassend BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, A.I.2.b).
 
143
Vgl. BFH-Urteil vom 05.07.1963, VI 333/61 U, in: BFHE 77, S. 472, Rz. 6: danach sollte die Realteilung deshalb nicht zur Gewinnrealisierung führen, weil durch die Teilung die Gesamthandsrechte der Gesellschafter am Gesellschaftsvermögen ausgetauscht würden. Dieser Tausch führte zu keiner Gewinnrealisation, da der einzelne Gesellschafter nur das zu Alleineigentum erhielt, woran er bisher bereits gesamthänderisch beteiligt war; BFH-Urteil vom 10.02.1972, IV 317/65, in: BStBl. II 1972, S. 419, 1.: wenngleich die Lösung der Gesamthand insofern Elemente eines gewinnverwirklichenden Tauschs enthalte, als Eigentumsanteile an Wirtschaftsgütern ausgetauscht werden, brauche wirtschaftlich eine Gewinnverwirklichung nicht angenommen zu werden. Dies wurde damit begründet, der Vorgang vollziehe sich im Rahmen der weiterhin gewerblich tätig bleibenden Teilbetriebe des bisherigen Gesamtunternehmens, wobei die Rechtssphäre der Gesellschaft nicht angehöriger Personen sowie die Privatsphäre der Gesellschafter von der Auseinandersetzung nicht berührt würden.
 
144
Siehe Abschnitt 4.4.2.
 
145
BFH-Urteil vom 18.05.1995, IV R 20/94, in: BStBl. II 1996, S. 70, 2.a). Vgl. BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.2.a); BFH-Urteil vom 17.05.2018, VI R 73/15, in: juris, II.4.b)aa).
 
146
BT-Drucks. 14/23 vom 09.11.1998 Gesetzesentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002, S. 178.
 
147
Wendt, Michael: Realteilung und Ausscheiden gegen Sachwertabfindung – Vorrang des Kontinuitätsprinzips?, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 699–718, hier S. 701, Hervorhebung im Original.
 
148
BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, A.I., B.I.2.a); BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.1.; BFH-Urteil vom 05.07.1963, VI 333/61 U, in: BFHE 77, S. 472, Rz. 6; BFH-Urteil vom 21.12.1977, I R 247/74, in: BStBl. II 1978, S. 305, 1.; die Finanzverwaltung erkannte die Urteile durch Veröffentlichung an.
 
149
StEntlG 1999/2000/2002 vom 24.03.1999, BGBl. I 1999, S. 402, hier S. 409.
 
150
Der bei unentgeltlicher Übertragung von Sachgesamtheiten zwingend den Buchwertansatz vorsieht, siehe Abschnitt 4.2.
 
151
Vgl. BT-Drucks. 14/23 vom 09.11.1998 Gesetzesentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002, S. 178. Kritisch dazu siehe Engl, Richard: Die steuerneutrale Realteilung mit Einzelwirtschaftsgütern nach dem Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung des Unternehmenssteuerrechts, in: DStR, 39. Jg. (2001), S. 1725–1730.
 
152
Denn in Abkehr von der Handhabung nach dem Mitunternehmererlass war bei Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern zwischen Gesellschaftsvermögen und Betriebsvermögen eines Gesellschafters der Teilwert anzusetzen.
 
153
Siehe Abschnitt 4.3.2.
 
154
Siehe auch Wendt, Michael: Realteilung und Ausscheiden gegen Sachwertabfindung – Vorrang des Kontinuitätsprinzips?, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 699–718, hier S. 703–704.
 
155
Vgl. UntStFG vom 20.12.2001, BGBl. I 2001, S. 3585, hier S. 3860.
 
156
Vgl. BT-Drucks. 14/6882 vom 10.09.2001 Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum UntStFG, S. 34.
 
157
Damit ist die Ausbringung weiter gefasst als die Einbringung nach § 24 UmwStG, siehe Abschnitt 4.3.1.
 
158
Siehe Abschnitt 4.3.2.
 
159
Siehe Abschnitt 7.​4.​1.
 
160
Siehe Abschnitt 7.​4.​3.
 
161
Durch das SEStEG vom 07.12.2006, BGBl. I 2006, S. 2782, hier S. 2784; siehe Abschnitt 7.​4.​4.
 
162
Siehe Abschnitt 4.3.1.
 
163
Vgl. Rasche, Ralf, in: Rödder/Herlinghaus/van Lishaut UmwStG Kommentar, hrsg. von Thomas Rödder/Andreas Herlinghaus/Ingo van Lishaut, 3. Auflage, Köln 2019, Anhang 5 Rz. 120.
 
164
JStG vom 08.12.2010, BGBl. I 2010, S. 1768, hier S. 1770.
 
166
Vgl. BFH-Urteil vom 17.09.2015, III R 49/13, in: BStBl. II 2017, S. 37, III.3. Siehe dazu ausführlich Abschnitt 6.​1.​1.
 
167
Vgl. BFH-Urteil vom 16.03.2017, IV R 31/14, in: BStBl. II 2019, S. 24. BFH-Urteil vom 30.03.2017, IV R 11/15, in: BStBl. II 2019, S. 29. Die Finanzverwaltung hat sich dem mittlerweile angeschlossen BMF-Schreiben vom 19.12.2018 IV C 6 – S 2242/07/10002, BStBl. I 2019, S. 6, Rz. 2.
 
168
Vgl. BFH-Urteil vom 10.02.1972, IV 317/65, in: BStBl. II 1972, S. 419, 1.; BFH-Urteil vom 05.07.1963, VI 333/61 U, in: BFHE 77, S. 472, Rz. 6; BFH-Urteil vom 02.10.1962, I 256/61 U, in: BFHE 75, S. 675, Rz. 8; Biergans, Enno: Die Realteilung von Mitunternehmerschaften, in: DStR, 14. Jg. (1976), S. 387–403, hier S. 390; Böttcher, Conrad/Beinert, Jörg: Realteilung einer Mitunternehmerschaft unter Berücksichtigung von Ausgleichszahlungen, in: DB, 16. Jg. (1963), 1405–1408, hier S. 1406; Littmann, Eberhard: Zur Frage der Gewinnrealisierung beim Austausch von Beteiligungen an Personengesellschaften, in: INF, 17. Jg. (1963), S. 241–245, hier S. 242; Hoffmann, Fritz: Fragen der Gewinnverwirklichung in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes, in: DStZ, 51. Jg. (1963), S. 40–43, hier S. 42; Heuer, Gerhard: Zur Realteilung einer Mitunternehmerschaft, in: DB, 17. Jg. (1964), S. 1313–1314, hier S. 1313; Fasold, Rudolf W.: Die Realteilung von Personengesellschaften bei Ausgleichsleistungen, in: BB, 19. Jg. (1964), S. 343–346, hier S. 344; wohl auch Luckey, Günter: Steuerliche Gewinnrealisierung bei Umwandlung von Unternehmungen und Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, Diss., Wiesbaden 1977, S. 220–223; überholt durch BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.1.c): die Gesellschaft übereignet ihre Wirtschaftsgüter an die einzelnen Gesellschafter. Die Tauschvorstellung zutreffend ablehnend BFH-Beschluss vom 05.07.1990, GrS 2/89, in: BStBl. II 1990, S. 837, C.II.1.d); ebenso ablehnend Döllerer, Georg: Zur Realteilung bei Personenhandelsgesellschaften, in: DStZ, 70. Jg. (1982), S. 267–272, hier S. 269: Wirtschaftsgüter werden übereignet; Keuk, Brigitte: Die Realteilung des Vermögens von Personengesellschaften (Teil I), in: DB, 25. Jg. (1972), S. 598–603, hier S. 599: bezeichnet den Tausch als „grausige[n]“ Vorstellung.
 
169
Siehe Abschnitt 2.​2.​2.​2.
 
170
Vgl. Pupeter, Alexander, in: Widmann/Mayer Umwandlungsrecht Kommentar, 145. Erg.-Lfg. Juli 2014, Bonn 2021, Anhang 10 Rz. 36; Ley, Ursula: Zur unsystematischen Behandlung von Einbringung in und Ausbringung aus einer gewerblichen Personengesellschaft, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 683–698, hier S. 686; Luckey, Günter: Steuerliche Gewinnrealisierung bei Umwandlung von Unternehmungen und Übertragung einzelner Wirtschaftsgüter, Diss., Wiesbaden 1977, S. 221: geht von einem Tausch zwischen den Gesellschaftern aus; Riedel, Lisa Astrid: Das Umwandlungssteuerrecht der Mitunternehmerschaft, Diss., Köln 2018, S. 274–275: Tausch zwischen Gesellschaft und Gesellschafter; Troost, Klaus: Die Buchwertfortführung im Steuerrecht auf dem Wege zu einem allgemeinen Rechtsprinzip, Diss. 1995, S. 70; Meyer, Henrik: Übertragung von Wirtschaftsgütern in der Mitunternehmerschaft, Diss., 2005, S. 111.
 
171
Vgl. Ley, Ursula: Ausscheiden eines Personengesellschafters aus einer Personengesellschaft gegen Sachwertabfindung, in: Gestaltung und Abwehr im Steuerrecht, Festschrift für Klaus Korn, hrsg. von Dieter Carlé, Bonn 2005, S. 335–364, hier S. 341; siehe aber auch a. A. Niehus, Ulrich/Wilke, Helmuth: Wirkungen und Folgewirkungen der aktuellen Rechtsprechung zur Realteilung unter Berücksichtigung des neuen Realteilungserlasses, in: Ubg, 12. Jg. (2019), S. 194–212, hier S. 195: Gesellschaft und Gesellschafter stehen sich im Rahmen der Realteilung nicht wie fremde Dritte gegenüber, sondern die Übertragung erfolgt „causa societatis“; ablehnend wohl auch Reiß, Wolfram: Individualbesteuerung von Mitunternehmern nach dem Steuersenkungsgesetz, in: StuW, 77. Jg. (2000), S. 399–412, hier S. 409; siehe ausführlich Wassermeyer, Franz: Bewertungsfragen beim Tausch und bei tauschähnlichen Vorgängen, in: DStJG – Werte und Wertermittlung im Steuerrecht, hrsg. von Arndt Raupach, Köln 1984, S. 169–193, hier S. 183–185, 189: sieht in der Verteilung des Endvermögens keinen Umsatzakt. Leistung und Gegenleistung stehen nicht in einem „do, ut des“.
 
172
Dies folgt u. a. aus der Übereignung und dem damaligen Wahlrecht zur Gewinnrealisierung, vgl. auch Hallerbach, Dorothee: Die Personengesellschaft im Einkommensteuerrecht, Diss., München 1999, S. 201.
 
173
BFH-Beschluss vom 05.07.1990, GrS 2/89, in: BStBl. II 1990, S. 837, C.II.1.d); zuvor BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.1.d); BFH-Urteil vom 11.12.1997, IV R 28/97, in: juris, II.2.a): „entgeltliches, gleichwohl aber nicht um ein Anschaffungs- oder Veräußerungsgeschäft“; vgl. dazu Rasche, Ralf, in: Rödder/Herlinghaus/van Lishaut UmwStG Kommentar, hrsg. von Thomas Rödder/Andreas Herlinghaus/Ingo van Lishaut, 3. Auflage, Köln 2019, Anhang 5 Rz. 134.
 
174
Fellmeth, Peter: Neue Erkenntnisse zur Realteilung von Personengesellschaften, in: BB, 48. Jg. (1993), S. 2192–2196, hier S. 2194, m. w. N.
 
175
BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.1.d): der Untergang der Anteile und der Übergang des Vermögens stehen sich nicht als Leistung und Gegenleistung gegenüber. Vgl. auch Geissler, Michael: Gewinnrealisierung am Ende eines Unternehmens, Diss., Stuttgart 1999, S. 192–193: das Entgelt besteht darin, dass „die Gesellschaft in Erfüllung des gesellschaftsrechtlichen Abfindungsanspruchs durch Zuweisung der Wirtschaftsgüter von der Auseinandersetzungsschuld befreit wird“.
 
176
Ebenso BFH-Urteil vom 15.01.2019, VIII R 24/15, in: BStBl. II 2020, S. 251, II.2.b); bereits Döllerer, Georg: Zur Realteilung bei Personenhandelsgesellschaften, in: DStZ, 70. Jg. (1982), S. 267–272, hier S. 267.
 
177
Wuttke, Ralf: Die Barabfindung bei Gesellschafteraustritt und Realteilung der Personengesellschaft, in: DStR, 30. Jg. (1992), S. 377–382, hier S. 378–379.
 
178
Siehe dazu Abschnitt 3.​5.​2.​2.​4.
 
179
Siehe Abschnitt 6.​1.​1.
 
180
Vgl. BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.1.a).
 
181
Siehe Abschnitt 4.4.2.
 
182
Siehe Abschnitt 3.​5.​2.​2.​3.
 
183
Siehe Abschnitt 2.​1.​2.​2.​2.
 
184
Vgl. Schröck, Jörg: Steuersystem und Formwechsel, Diss., Berlin 1998, S. 96–97.
 
185
Seit BFH-Urteil vom 19.01.1982, VIII R 21/77, in: BStBl. II 1982, S. 456, I.1.; folgend BFH-Urteil vom 01.12.1992, VIII R 57/90, in: BStBl. II 1994, S. 607, III.3.a); BFH-Urteil vom 17.02.1994, VIII R 13/94, in: BStBl. II 1994, S. 809, 2.b)aa); BFH-Urteil vom 10.03.1998, VIII R 76/96, in: BStBl. II 1999, S. 269, II.2.b)aa); BFH-Urteil vom 10.12.1991, VIII R 69/86, in: BStBl. II 1992, S. 385, A.I.1., A.I.2.a); BFH-Urteil vom 04.09.2014, IV R 44/13, in: juris, II.3.; BFH-Beschluss vom 29.04.2004, IV B 124/02, in: juris, 1.a); BFH-Urteil vom 11.04.2013, III R 32/12, in: BStBl. II 2014, S. 242, II.3.a)bb); BFH-Urteil vom 29.03.2011, VIII R 28/08, in: BStBl. II 2014, S. 299, II.2.b)aa); Jakob, Wolfgang/Gies, Reinhold: Die bilanzielle Durchsetzbarkeit der (gewinnneutralen) Realteilung von Mitunternehmerschaften, in: BB, 43. Jg. (1987), S. 2400–2412, hier S. 2401; zustimmend Meynert, Guido: Zur Gewinnrealisierung bei Realteilung und Sachwertabfindung, in: DB, 24. Jg. (1971), S. 114–117, hier S. 116; Kulosa, Egmont, in: Herrmann/Heuer/Raupach EStG KStG Kommentar, hrsg. von Johanna Hey/Michael Wendt, 21. Aufl., 290. Erg.-Lfg. Januar 2019, Köln 2022, § 16 Rz. 542; BMF-Schreiben vom 19.12.2018 IV C 6 – S 2242/07/10002, BStBl. I 2019, S. 6, Rz. 1; Carlé, Dieter/Bauschatz, Peter: Die „neue“ Realteilung nach § 16 Abs. 3 EStG, in: kösdi, 35. Jg. (2002), S. 13133–13145, hier S. 13134; Crezelius, Georg: Steuerrechtsfragen der Sachwertabfindung, in: Gestaltung und Abwehr im Steuerrecht, Festschrift für Klaus Korn, hrsg. von Dieter Carlé, Bonn 2005, S. 273–285, hier S. 278; Görgen, Andreas: Die Neuausrichtung der Realteilung als Chance auf Rechtssicherheit, in: DStZ, 105. Jg. (2017), S. 279–284, hier S. 280; Märkle, Rudi/Franz, Roland: Die Realteilung von Mitunternehmerschaften, in: Gestaltung und Abwehr im Steuerrecht, Festschrift für Klaus Korn, hrsg. von Dieter Carlé, Bonn 2005, S. 365–375, hier S. 367; Pupeter, Alexander, in: Widmann/Mayer Umwandlungsrecht Kommentar, 145. Erg.-Lfg. Juli 2014, Bonn 2021, Anhang 10 Rz. 250; Müller, Karl-Heinz: Die Realteilung von Mitunternehmerschaften, Diss., Frankfurt am Main 1991, S. 81–86; bereits Keuk, Brigitte: Die Realteilung des Vermögens von Personengesellschaften (Teil I), in: DB, 25. Jg. (1972), S. 598–603, hier S. 600; Geissler, Michael: Gewinnrealisierung am Ende eines Unternehmens, Diss., Stuttgart 1999, S. 192–194; Wassermeyer, Franz: Bewertungsfragen beim Tausch und bei tauschähnlichen Vorgängen, in: DStJG – Werte und Wertermittlung im Steuerrecht, hrsg. von Arndt Raupach, Köln 1984, S. 169–193, hier S. 189; Knobbe-Keuk, Brigitte: Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, 9. Aufl., Köln 1993, S. 853–855; Schallmoser, Ulrich, in: Brandis/Heuermann Ertragsteuerrecht Kommentar, hrsg. von Bernd Heuermann/Peter Brandis, 158. Erg.-Lfg. August 2021, München 2022, § 16 Rz. 390; Herlinghaus, Andreas: Umstrukturierungen bei Personengesellschaften, in: Die Personengesellschaft im Steuerrecht, hrsg. von Franz Dötsch u. a., Köln 2011, S. 67–94, hier S. 81; Wendt, Michael: Realteilung und Ausscheiden gegen Sachwertabfindung – Vorrang des Kontinuitätsprinzips?, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 699–718, hier S. 701–704; Graw, Christian/Trossen, Nils, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff EStG Kommentar, hrsg. von Paul Kirchhof/Hartmut Söhn/Rudolf Mellinghoff, 284. Erg.-Lfg. November 2017, Heidelberg 2022, § 16 Rz. F46; ebenso Musil, Andreas: Die Realteilung von Personengesellschaften – Eine problematische Rechtsfigur, in: DB, 58. Jg. (2005), S. 1291–1295, hier S. 1292; weiterhin vertreten von Rasche, Ralf, in: Rödder/Herlinghaus/van Lishaut UmwStG Kommentar, hrsg. von Thomas Rödder/Andreas Herlinghaus/Ingo van Lishaut, 3. Auflage, Köln 2019, Anhang 5 Rz. 113, 124; a. A. Wollweber, Markus/Stenert, Jens: Der Begriff der Realteilung in § 16 Abs. 3 S. 2 EStG, in: DStR, 54. Jg. (2016), S. 2144–2150, hier S. 2147.
 
186
Siehe Abschnitt 3.​5.​2.​2.​3.
 
187
Vgl. Märkle, Rudi/Franz, Roland: Die Realteilung von Mitunternehmerschaften, in: Gestaltung und Abwehr im Steuerrecht, Festschrift für Klaus Korn, hrsg. von Dieter Carlé, Bonn 2005, S. 365–375, hier S. 367; Musil, Andreas: Die Realteilung von Personengesellschaften – Eine problematische Rechtsfigur, in: DB, 58. Jg. (2005), S. 1291–1295, hier S. 1292; Reiß, Wolfram: Die Realteilung (Teil I), in: FR, 99. Jg. (2017), S. 458–468, hier S. 458; Brandenberg, Hermann Bernwart: Steuerrechtliche Behandlung der Realteilung von Personengesellschaften, in: Festschrift für Sebastian Spiegelberger, hrsg. von Thomas Wachter, Bonn 2009, S. 33–44, hier S. 33; Geeb, Christoph, in: Frotscher/Geurts EStG Kommentar, hrsg. von Matthias Geurts/Gerrit Frotscher, August 2020, Freiburg 2022, § 16 Rz. 177j.
 
188
So aber Riedel, Lisa Astrid: Das Umwandlungssteuerrecht der Mitunternehmerschaft, Diss., Köln 2018, S. 274; ausführlich dazu FG Köln vom 12.03.2014, 4 K 1546/10, in: juris, I.2.d).
 
189
Vgl. BFH-Urteil vom 16.03.2017, IV R 31/14, in: BStBl. II 2019, S. 24, B.II.2.c)aa)(3).
 
190
Vgl. Wendt, Michael: Realteilung und Ausscheiden gegen Sachwertabfindung – Vorrang des Kontinuitätsprinzips?, in: Festschrift für Joachim Lang, hrsg. von Klaus Tipke, Köln 2011, S. 699–718, hier S. 701.
 
Metadaten
Titel
Ausnahmen von der sofortigen Realisation stiller Reserven – Realteilung im Kontext der steuerneutralen Umstrukturierungsnormen
verfasst von
Julia Kern
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-43222-5_4