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2009 | Buch

Wandlungsfähige Produktionsunternehmen

Das Stuttgarter Unternehmensmodell

herausgegeben von: Engelbert Westkämper, Erich Zahn

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Fabriken müssen sich heute in einem turbulenten, d.h. sich ständig verändernden Umfeld behaupten. Sie können dies nur, wenn ihre Produktionssysteme hinreichend flexibel und wandlungsfähig sind. Die Autoren stellen ein neues Produktionssystem vor, das eine schnelle und verlustfreie Anpassung der Fabrik ermöglicht – das Stuttgarter Unternehmensmodell. Es zeigt neue Wege für die Organisation und den Betrieb von Unternehmen und beinhaltet die Elemente Selbstorganisation, Selbstcontrolling, Selbstoptimierung, Kooperationsfähigkeit und Kommunikation. Die neu entwickelten Methoden, Instrumente und Lösungsansätze wurden in einer Modellfabrik erfolgreich umgesetzt. In diesem Buch werden sie erstmals umfassend vorgestellt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
„Alles ist im Fluss“, lautet eine alte griechische Weisheit von Heraklit. Dies gilt auch für industrielle Unternehmen. Doch die Entwicklung der Unternehmen, die von Menschen geschaffene Systeme sind, hängt nicht nur von externen, nicht oder nur schwer beeinflussbaren Faktoren ab, sondern in hohem Maße von den eigenen Handlungsweisen ab.
Engelbert Westkämper
2. Turbulentes Umfeld von Unternehmen
Zusammenfassung
Die Produktion trägt entscheidend zur gesamten Wertschöpfung in Deutschland mit mehr als einem Drittel aller Beschäftigten bei. Die direkte Wertschöpfung ist dabei für ein rohstoff- und energiearmes Land allein durch Veredelung und technisches Know-how sowie mit der Herstellung von Produkten für den Binnen- und Weltmarkt möglich. Die Produktion hat die zentrale Aufgabe, die primären Bedarfe der Haushalte sowie die sekundären Bedarfe der produzierenden Unternehmen an Produkten und Dienstleistungen zu decken. Der primäre Bedarf entsteht in den Haushalten. Sie benötigen Nahrung und Energie, Dienstleistungen und industriell oder handwerklich hergestellte Produkte. Die Produktion versteht sich in diesem Kontext als Lieferant von Produkten und Leistungen an die Haushalte und an weiterverarbeitenden produzierenden Unternehmen. Die Produktion innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette und ihre Beziehungen wird in Abb. 2.1 dargestellt.
Engelbert Westkämper
3. Ganzheitliche Produktionssysteme
Zusammenfassung
Nicht allein die Leistung einzelner Maschinen sondern die Leistung des Produktionssystems ist relevant für das Optimum an Effizienz von Fabriken. Sie sind komplexe, langlebige und sich permanent verändernde Produkte, die intern und extern miteinander vernetzt sind. Der neue Taylorismus bezieht sich also nicht mehr nur auf die manuelle Arbeit, sondern auf Systeme in den strukturellen Skalen vom Netzwerk bis zu den elementaren Prozessen. Elemente des Systems sind sowohl die Betriebsmittel als auch die Ressourcen. Sie sind durch Relationen und Interaktionen miteinander verbunden. Elemente können wiederum eigene Systeme (Produktionssysteme) sein – sie werden in diesem Buch als Leistungseinheiten bezeichnet. Eine Fabrik kann auf diese Weise als ein komplexes und hierarchisches System beschrieben werden, dessen Wirkungsgrad nicht allein durch die Effizienz seiner Elemente, sondern durch die Effizienz des gesamten Systems bestimmt wird. (Abb. 3.1)
Engelbert Westkämper, Vera Hummel, Thomas Rönnecke
4. Grundlagen des Stuttgarter Unternehmensmodells
Zusammenfassung
Eine Verbesserung der Wandlungsfähigkeit kann nur gelingen, wenn die Geschäftsprozesse – im Folgenden Leistungseinheiten genannt – als sich selbst organisierende und optimierende komplexe Systeme verstanden werden, deren Konfiguration permanent und in kürzester Zeit auf die Auftragssituation einstellbar ist. Das Ziel sollte es sein, stets unter Einbeziehung aller verfügbaren Ressourcen in den Grenzbereichen von Technik und Leistung, am wirtschaftlich optimalen Betriebspunkt zu operieren.
Engelbert Westkämper, Vera Hummel
5. Das Stuttgarter Unternehmensmodell in der Theorie
Zusammenfassung
Unternehmen, die in turbulenten Umfeldern erfolgreich operieren wollen, müssen wandlungsfähig sein. Mit anderen Worten: Sie müssen schnell und gezielt auf sich verändernde, nicht vorhersehbare Marktanforderungen antworten können. Die Führungs- und Steuerungsaufgaben von solchen wandlungsfähigen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich von den Führungs- und Steuerungsaufgaben der Unternehmen in relativ ruhigen Umwelten: Das Management muss für verschiedene Konstellationen von Unsicherheit sensibilisiert werden, das Denken in Handlungsalternativen muss unterstützt, Lernprozesse müssen gefördert werden.
Engelbert Westkämper, Ulrich Wurst, Hans-Hermann Wiendahl, Dieter Spath, Michael Schön, Thomas Bantel, Stefan Berger, Walter Bungard, Boris Brinzer, Carmen Constantinescu, Thomas Dunker, Alena Erke, Frank Fisser, Uwe Heisel, Peter Horvath, Ingela Jöns, Ralf Kapp, Christian Kircher, Peter Klemm, Olga Kornienko, Sergey Kornienko, David Kremer, Andreas Langer, Jan le Blond, Patricia Lehr, Paul Levi, Benno Löffler, Christoph Mangold, Martin Meitzner, Sebastian Meyer, Frank Minning, Bernhard Mitschang, Michael Nowak, Jörg Priese, Günter Pritschow, Sabine Racky, Ralf Rantzau, Uwe Heinkel
6. Die digitale Modellfabrik
Zusammenfassung
Unter dem Schlagwort der digitalen Fabrik verbirgt sich eine Vielzahl von Ansichten und Definitionen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Fakt ist, dass sich die Fabrikplanung mit immer größeren Anforderungen konfrontiert sieht, da sie auf turbulente Absatzmärkte und abnehmende Produktlebenszyklen zu reagieren hat.
Michael Schön, Thomas Bantel, Stefan Berger, Boris Brinzer, Carmen Constantinescu, Thomas Dunker, Alena Erke, Frank Fisser, Uwe Heinkel, Ingela Jöns, Ralf Kapp, Olga Kornienko, Sergey Kornienko, David Kremer, Andreas Langer, Jan le Blond, Patricia Lehr, Benno Löffler, Christoph Mangold, Sebastian Meyer, Michael Nowak, Sabine Racky
Backmatter
Metadaten
Titel
Wandlungsfähige Produktionsunternehmen
herausgegeben von
Engelbert Westkämper
Erich Zahn
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-68890-7
Print ISBN
978-3-540-21889-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-68890-7

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