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17.01.2019 | M&A-Management | Infografik | Online-Artikel

Kulturelle Probleme gefährden Fusionen

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Fusionen sind für Unternehmen ein gutes Mittel, um zu wachsen. Allerdings sind M&A-Prozesse zumeist komplex und bergen Risiken. So werden beispielsweise die kulturellen Unterschiede unterschätzt. Diese aber können eine Transaktion zum Scheitern bringen. 

Unterschiedliche Unternehmenskulturen können Fusionen verzögern, beenden oder den Kaufpreis negativ beeinflussen. Laut Studie "Mitigating Culture Risk to Drive Deal Value" von Mercer M&A Readiness Research trifft das auf 43 Prozent der M&A-Transaktionen weltweit zu. Für die Studie wurden rund 1.400 M&A-Experten aus 54 Ländern befragt.

Demnach geben 67 Prozent an, das kulturelle Probleme dazu führen, das Synergien bei Transaktionen nur verzögert genutzt werden können. Zudem sagten 30 Prozent der befragten Experten, dass Deals die finanziellen Ziele nicht erreichen, weil kulturell bedingte Probleme wie etwa verminderte Produktivität oder vermehrte Fluktuation diese torpedieren.

Kultur kann zum finanziellen Risiko werden 

Thomas Bouchez, M&A Transaction Services Leader bei Mercer Central Europe, warnt vor dem Hintergrund der Studienergebnisse, dass die Kultur "dramatische finanzielle Auswirkungen haben und den erwarteten Transaktionserfolg behindern kann". Er empfiehlt Unternehmen bei Mergers and Acquisitions daher, sich frühzeitig mit dem Thema Kultur als finanziellem Risiko auseinandersetzen.

Um einen Culture Clash im M&A-Prozess zu vermeiden, nennt der Bericht drei Maßnahmen:  

  1. Geschäftsziele und -risiken müssen klar formuliert werden.
  2. Deal Maker sollten auf einer bestätigenden Cultural Due Diligence bestehen.
  3. Die Kultur in den fusionierenden Unternehmen braucht eine höhere Priorität, insbesondere in den ersten 100 Tagen nach der Unterzeichnung des Deals.

Darüber hinaus kommt Führungskräften beim Thema Unternehmenskultur eine herausragende Rolle zu. Ihre Verhaltensweisen seien für das Arbeitsklima und die Entscheidungskultur im Unternehmen prägend, meinen laut Mercer-Studie 61 Prozent der Befragten.

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