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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Methode

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Zusammenfassung

Der bislang geringe Wissensstand in der Forschung führte zu der Idee, sowohl eine qualitative als auch eine quantitative Forschungsmethode im Sinne eines Mixed-Methods-Ansatzes auszuwählen (Bryman, 2006, S. 97). Unter dem im deutschen Sprachraum gängigen Begriff des multimethodischen Vorgehens wird in der Regel die Kombination qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden in einem Erhebungsdesign verstanden (Kelle, 2014, S. 153; Lamnek & Krell, 2016, S. 261). Basierend darauf wird in den Abschnitten 5.1 sowie 5.2 auf die Methoden der qualitativen Interviews sowie der quantitativen Befragung genauer eingegangen.

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Fußnoten
1
Folgende von Creswell (2003, S. 211) identifizierten Dimensionen sollten bei der Entscheidung für einen Mixed-Method-Ansatz Berücksichtigung finden: Implementation, Priorität, Integration sowie Rolle der theoretischen Perspektive. Unter Implementation wird die Reihenfolge der Erhebungen verstanden. Priorität bezieht sich auf den Vorrang des Untersuchungstypen. Das Kriterium Integration hinterfragt, zu welchem Zeitpunkt im Forschungsablauf die Integration der zwei Erhebungsmethoden stattfindet. Die Rolle der theoretischen Perspektive sagt aus, ob diese vorrangig implizit ist oder ob ein theoretischer Rahmen das Design der Erhebung bestimmt.
 
2
Die Großschreibung bedeutet jeweils, dass dieser Methode eine höhere Gewichtung zukommt. Die Kleinschreibung wiederum zeigt an, dass der Methode eine geringere Priorität eingeräumt wird. QUAL steht in diesem Fall für die qualitative Erhebung, QUAN für die quantitative Erhebung (Morse, 1991, S. 121 f.).
 
3
Eine Definition der Möglichkeiten bei Längsschnittuntersuchungen findet sich bei Stein (2019, S. 133 ff.).
 
4
Sozial erwünschtes Antwortverhalten ist im Wesentlichen durch eine Beschönigungstendenz gekennzeichnet (Hartmann, 1991, S. 64). Bei Verzerrungen, die aus sozial erwünschtem Antwortverhalten resultieren, liegt im Regelfall ein Unterschied zwischen dem erhobenen und wahren Wert vor (Möhring & Schlütz, 2019, S. 43). Befragte Personen reagieren beim Beantworten auf die in der Frageformulierung enthaltenen Schlüsselreize (Kreuter, 2002, S. 74). Die Formulierung hat daher einen Einfluss auf kognitive Stimuli, die zu einer veränderten Einordnung der Antwort führen können (Krosnick & Schuman, 1988, S. 940). Eine Beeinflussung einzelner Items durch andere Items wird als Fragereiheneffekt bezeichnet. Die Fragenpositionierung kann das Antwortverhalten der Befragten prägen (Diekmann, 2018, S. 464 f.).
 
5
KPI bzw. Key-Performance-Indicator bezeichnet Kennzahlen, mit denen die Leistung von Unternehmensaktivitäten ermittelt werden kann.
 
6
PV/PL meint das Vorstandsmitglied für Personal oder die Personalleitung eines Unternehmens.
 
7
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass die DACH-Region aufgrund einer fehlenden Befragung von Unternehmen mit Standort Österreich nicht vollständig berücksichtigt wird. Zudem liegt der Schwerpunkt der befragten Unternehmen sehr deutlich in Deutschland.
 
8
Das selektive Sampling basiert auf einer kalkulierten Entscheidung darüber, welche Interviewtypen in Bezug auf vorher definierte Dimensionen (z. B. Funktion und Rolle im Unternehmen, Unternehmensgröße, Einsatz von Personalinformationssystemen) untersucht werden (Strauss, 1998, S. 71). Es stellt sicher, dass Interviewpartner*innen mit bestimmten relevanten Merkmalskombinationen im Sample berücksichtigt werden, um eine kontrastreiche Stichprobe zu garantieren (Kelle & Kluge, 2010, S. 50; Rosenthal, 2015, S. 86).
 
9
Die Festlegung der Interviewzeiträume geschah zunächst durch die Autorin. In einem ersten Schritt wurden die Studienteilnehmenden gebeten, die von ihnen präferierten Tage zu wählen. Sie konnten sämtliche Tage auswählen, an denen sie zur Verfügung stehen würden. Um den Reiseaufwand für die Forscherin zu verringern, wählte sie anschließend die Tage mit der größten Übereinstimmung aus und stellte diese erneut zur zeitlichen Terminierung bereit.
 
10
Die Zahl der interessierten Personen und die Anzahl der Interviews divergiert, da ein Interview aufgrund Unternehmenswunsch mit zwei Interviewteilnehmenden gleichzeitig durchgeführt wurde.
 
11
Die Interviewaufzeichnung erfolgte mit dem digitalen Diktiergerät Olympus WS-852.
 
12
Als Präventivmaßnahme zur Eindämmung des Coronavirus forderte ein Unternehmen seine Mitarbeitenden auf, nicht zwingend erforderliche Präsenztermine abzusagen. Aufgrund dessen wurden die Expert*inneninterviews vorbeugend via Videokonferenz durchgeführt. Die Videokonferenz erfolgte mithilfe der Plattform Zoom.
 
13
Die Priorität bei einfachen Transkriptionen liegt auf dem Inhalt des Gesprächs. Für die Beantwortung der Forschungsfrage erschien die Erfassung von non- und paraverbalen Elementen nicht zwingend notwendig, weshalb sie im Rahmen der Transkription keine Berücksichtigung gefunden haben (Dresing & Pehl, 2012, S. 18).
 
14
Die Analyse erfolgte mithilfe der Software MAXQDA, wobei die Transkripte nacheinander durchgegangen wurden und sämtliche Aussagen analysiert und kodiert wurden, die einen wirkungsvollen Beitrag zur Beantwortung der Forschungsfragen leisten konnten.
 
15
HTML bedeutet Hypertext Markup Language und steht für eine Auszeichnungssprache zur Strukturierung elektronischer Dokumente.
 
16
Das Programm vergleicht im Rahmen einer Konsistenzkontrolle die Antworten jeweils gleicher Personen miteinander. Sind die gegebenen Antworten bei logisch miteinander verknüpften Fragen nicht widersprüchlich, demnach konsistent, wird auf ihre Gültigkeit geschlossen (Möbius, 1966, S. 63).
 
17
In der vorliegenden Arbeit wurde die Online-Befragung mit der Software EFS Survey der Questback GmbH organisiert, durchgeführt sowie ausgewertet (https://​unipark.​com).
 
18
Nach Schnell et al. (2018, S. 158) werden vornehmlich Fragen oder Aussagen als Items bezeichnet, welche die Proband*innen annehmen oder ablehnen sollen. In der Praxis wird eine Skala als eine Reihe von Items definiert, die entlang einer Dimension misst (Holm, 1970, S. 356).
 
19
Ein Instrument besitzt Vorhersagevalidität, wenn Voraussagen einer ersten Messung mit diesem Erhebungsinstrument durch eine zeitlich spätere Messung mit einem anderen Instrument bewiesen werden können. Wiederum spricht man von Übereinstimmungsvalidität, wenn die zu beurteilende Messung zum Zeitpunkt der Messung des Erhebungskriteriums durchgeführt wird (Schnell et al., 2018, S. 137).
 
20
Der Begriff Konstrukt definiert theoretische Eigenschaftsdimensionen (latente Variablen) (Schnell et al., 2018, S. 138).
 
21
Das Fornell-Larcker-Kriterium besagt, dass die erfasste Varianz eines Konstruktes im Mittelwert größer sein soll, als die Korrelation des Konstruktes mit sämtlichen weiteren Konstrukten (Homburg & Giering, 1996, S. 11).
 
22
Die von Dillman (1978) entwickelte Total-Design-Method zielt darauf ab, die Vorteile der postalischen Befragungsform zu nutzen und ihre Nachteile durch eine Anzahl von hauptsächlich technischen Lösungsvorschlägen auszugleichen. Hierbei wird versucht, die subjektiven Kosten der Teilnahme für die Proband*innen zu minimieren (Schnell et al., 2018, S. 348).
 
23
Zu nennen ist hier u. a. die Rot-Grün-Sehschwäche, bei der es sich um eine Störung der Farbwahrnehmung handelt. Betroffene können die Farben Rot und Grün schlechter unterscheiden als Normalsichtige.
 
24
Bei Schnell et al. (2018, S. 317) finden sich detaillierte Hinweise für die Überprüfung eines Fragebogens mittels Pretest.
 
25
Die möglichen Techniken im Rahmen der Abschluss-Pretests werden bei Schnell et al. (2018, S. 319 f.) und Faulbaum et al. (2009, S. 98) ausführlich beschrieben.
 
26
Das Item „In der Vergangenheit habe ich mich oftmals ängstlich gefühlt, wenn ich bestimmte neue Technologien nutzen musste“ des Konstruktes Technikerfahrung wurde in der Hauptbefragung nicht abgefragt, da durch den Verzicht der Reliabilitätswert von \(\alpha =.785\) auf \(\alpha =.810\) verbessert werden konnte. Genauso verhält es sich mit dem Item „Ich muss konstant meine Kenntnisse über digitale Technologien verbessern, da ich sonst nicht mehr mitkomme“ des Konstruktes Technikstress, was in einem Anstieg des Reliabilitätswertes von \(\alpha =.646\) auf \(\alpha =.765\) resultierte. Im Konstrukt Effizienz- und Effektivitätspotenziale im Bereich Personalentwicklung wurde auf das Item „Unsere Personalsoftwares haben den Mitarbeitendenbeurteilungsprozess verbessert“ verzichtet, um das Cronbach Alpha von \(\alpha =.655\) auf \(\alpha =.727\) anzuheben. Abschließend wurde das Item „Unsere Personalsoftwares verringern die Papierarbeit“ des Konstruktes Effizienz- und Effektivitätspotenziale im Bereich Datenadministration entfernt, weshalb die Reliabilität von \(\alpha =.733\) auf \(\alpha =.800\) korrigiert werden konnte.
 
27
Aus forschungsökonomischen Gründen wurde die relative Grundgesamtheit auf den deutschsprachigen Raum eingegrenzt.
 
28
Diese Datenbank wurde aufgrund der a priori vorgenommenen Unternehmensgrößeneinteilung im Fragebogen gewählt. Nach der Dun & Bradstreet Deutschland GmbH (o. J.) erfolgt die Einteilung der Beschäftigtenklassen anhand der Bisnode Firmendatenbank wie folgt: 1-20 Mitarbeitende, 21-50 Mitarbeitende, 51-100 Mitarbeitende, 101-250 Mitarbeitende, 251-500 Mitarbeitende, 501-1,000 Mitarbeitende, 1,001-5,000 Mitarbeitende, 5,001-10,000 Mitarbeitende und über 10,000 Mitarbeitende.
 
29
Die Einteilung der Beschäftigtengrößenklassen erfolgte anhand der Bisnode Firmendatenbank nach der Dun & Bradstreet Deutschland GmbH (o. J.).
 
30
Um das Verhältnis von HR-Mitarbeiter*innen zur Gesamtzahl der Mitarbeitenden zu berechnen, wird die Anzahl der Vollzeitstellen im Personalbereich durch die Gesamtzahl der Vollzeitstellen in der Organisation geteilt und mit 100 multipliziert.
 
31
Die beiden Karrierenetzwerke sind über die Webdomains www.​xing.​de und www.​linkedin.​com erreichbar.
 
32
ni steht in diesem Fall für die Selektionsrate nach Theobald (2010, S. 71).
 
33
Nach Rässler (2000, S. 65) handelt es sich bei fehlenden Werten (engl. Missing Data) um Datenausfälle in Umfragen bzw. um die Nichtbeantwortung einzelner Fragen oder Objekte.
 
34
Im Hinblick auf die Spitzenzeiten ist zu berücksichtigen, dass innerhalb dieses Zeitraums sowohl die Einladungen zur Teilnahme an der Erhebung als auch die Erinnerungsmails versendet wurden. Aus diesem Grund müssen die dargelegten Zeiten keiner Zeitpräferenz der Nutzer*innen entsprechen, sondern könnten vielmehr auch eine unmittelbare Reaktion der Proband*innen auf den Erhalt der E-Mail darstellen.
 
35
Diese Form der Summenwertbildung wird auch als Part-Whole-Correction bezeichnet und zielt darauf ab, eine Überschätzung der Trennschärfe zu vermeiden (Kelava & Moosbrugger, 2012, S. 84 f.).
 
36
Die Maximum-Likelihood-Faktorenanalyse stellt eine weitere häufig angewandte Methode der Faktorenextraktion dar und wird umfassend in Eid et al. (2013) erläutert.
 
Metadaten
Titel
Methode
verfasst von
Jasmin Michl
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44256-9_5

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