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2024 | Buch

Neue Perspektiven auf Basisarbeit

Status Quo, Einflussfaktoren und Handlungsansätze

herausgegeben von: Jutta Rump, Silke Eilers

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : IBE-Reihe

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Über dieses Buch

Dieses Buch greift das aktuell noch eher wenig beleuchtete Thema der Basisarbeit in all ihren Facetten auf. Wer sind Basisarbeitende, in welchen Branchen und Berufsfeldern sind sie üblicherweise zu finden und wie stellt sich ihr Arbeitsalltag dar? Neben wissenschaftlichen Analysen zum Status Quo und Handlungsempfehlungen bezüglich der Ausgestaltung von Basisarbeit finden auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Digitalisierung angemessen Berücksichtigung. Interviews mit Experten aus der betrieblichen Praxis runden das Werk ab.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einführung in das Thema Basisarbeit. Ausgangssituation und Herausforderungen
Zusammenfassung
Jede:r kommt mit ihnen in Kontakt: Ohne Kurierfahrer:innen, Pflegehelfer:innen oder Reinigungskräfte würde unsere Volkswirtschaft zusammenbrechen. Basisarbeit ist also maßgeblich wertschöpfungsrelevant. Basisarbeit umfasst Tätigkeiten, für die keine formale Qualifikation erforderlich ist. Zumeist reicht eine Einarbeitung on the Job. Nicht selten ist Basisarbeit durch ungesunde und unsichere Arbeitsbedingungen sowie fehlende materielle und immaterielle Wertschätzung gekennzeichnet. Wiederum andere Basisarbeitende befinden sich in „Normalarbeitsverhältnissen“ und klagen wenig über ihre Arbeitsbedingungen. Dieses Kapitel widmet sich dieser wichtigen Tätigkeit und den Menschen, die diese Tätigkeit ausführen, indem grundlegende Daten und Fakten zur Basisarbeit bereitgestellt werden.
Jutta Rump, Stefanie Brehm, Pia Stelz
Implikationen der Digitalisierung für Basisarbeit
Szenarien und Gestaltungsoptionen
Zusammenfassung
Die Digitalisierung nimmt erheblichen Einfluss auf das Leben und Arbeiten jedes und jeder Einzelnen. Dies gilt auch für Basisarbeitende. Dabei lassen sich unterschiedliche Szenarien für die weitere Entwicklung erstellen, die aufzeigen, welche Implikationen die Verbreitung digitaler Arbeitsmittel und Prozesse für die Basisarbeit mit sich bringt. Lediglich von einem Substitutionspotenzial auszugehen, greift dabei eindeutig zu kurz, denn die Chancen und Risiken, die für Basisarbeitende aus der Digitalisierung entstehen, sind vielfältig und stark abhängig vom Tätigkeitsfeld und dem jeweiligen Arbeitsplatz.
Jutta Rump, Stefanie Brehm, Silke Eilers
Basisarbeit und die Corona-Pandemie
Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und die Wertschätzung von Basisarbeitenden
Zusammenfassung
Die Corona-Pandemie führte mehr als zwei Jahre lang zu erheblichen Veränderungen des Lebens und Arbeitens weltweit. Ihre Nachwirkungen sind auch heute noch zu spüren. Eine Beschäftigtengruppe, die gerade während der beiden Lockdowns stark im Fokus stand, ist die der Basisarbeitenden, die in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens „den Laden am Laufen hielten“. Der Beitrag widmet sich den veränderten Arbeitsbedingungen und -anforderungen, die sich im Zuge der Pandemie für sie ergaben, aber auch den Konsequenzen für Wertschätzung.
Jutta Rump, Silke Eilers, Pia Stelz, Mats-Frederik Neelsen
Ausgewählte Berufsgruppen im Fokus
Eine Analyse der Beschäftigungsstrukturen und Tätigkeiten von Basisarbeitenden
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Jahrzehnten lag der Fokus der Arbeitsmarktforschung und öffentlicher Debatten hauptsächlich auf qualifizierten Wissensarbeitenden. Doch im Zuge der Corona-Pandemie erregten auch die einfacheren – häufig systemrelevanten – Tätigkeiten, sog. Basisarbeiten, große Aufmerksamkeit. Das folgende Kapitel soll aufzeigen, wie die Beschäftigtenstrukturen in vier ausgewählten Berufsgruppen aussehen und welche Berufe von Basisarbeitenden in den Berufsgruppen ausgeführt werden. Zusätzlich soll das Kapitel einen vertiefenden Einblick in konkrete Tätigkeiten von Basisarbeitenden aus den jeweiligen Berufsgruppen liefern.
Jutta Rump, Jessica Piroth
Gute Arbeitsbedingungen für Basisarbeitende
Impulse und Handlungsoptionen auf unterschiedlichen Ebenen
Zusammenfassung
Basisarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitslandschaft in Deutschland. Auch und gerade deshalb gilt es, mehr als bisher die Arbeitsbedingungen von Basisarbeitenden in den Fokus zu nehmen. Die Corona-Pandemie hat bereits gewisse Impulse gesetzt, und der zunehmende Arbeitskräftemangel auf allen Qualifikationsebenen verdeutlicht die Dringlichkeit für zahlreiche Betriebe Tag für Tag. Ebenso machen die vielfältigen Trends und Entwicklungen in der Arbeitswelt auch vor den einfachen Tätigkeiten nicht Halt, und es stellt sich die Frage, wie sich Basisarbeitende auf zukünftige Anforderungen bestmöglich vorbereiten lassen. Dabei steht sowohl die betriebliche als auch die außerbetriebliche Ebene im Fokus.
Jutta Rump, Stefanie Brehm, Silke Eilers
Gute Basisarbeit schaffen
Zusammenfassung
„Basisarbeit“ umfasst alle Tätigkeiten, für die es keiner besonderen (oder nur geringer) beruflichen Qualifikation bedarf, sondern eine Einweisung vor Ort („Training on the Job“) genügt. Rund 20 % aller Arbeitnehmenden führen solche Tätigkeiten in ganz unterschiedlichen Berufssegmenten aus. Sie erwirtschaften einen signifikanten Anteil des Bruttoinlandsprodukts und auf ihren Leistungen fußt die Arbeitswelt und die Gesellschaft als Ganzes. Ökonomisch-soziale Unsicherheit, problematische Arbeitsbedingungen sowie ein grundlegender Mangel an Wertschätzung und Anerkennung kennzeichnen häufig ihre gemeinsame Lage. Bedingungen für „gute Basisarbeit“ zu schaffen, stellt eine zentrale arbeits-, sozial- und gesellschaftspolitische Aufgabe dar. Insbesondere schwer belastende Tätigkeiten in der Basisarbeit stellen einen Schwerpunkt im BMAS-Programm „ARBEIT: SICHER + GESUND“ dar.
André Große-Jäger, Franziska Stiegler, Bruno Zwingmann
Digitalisierung als Chance für Basisarbeit
Zusammenfassung
Während Studien noch vor zehn Jahren die Digitalisierung primär als Bedrohung für viele Arbeitsplätze diskutierten, lassen sich heute durchaus Chancen auch und gerade für Basisarbeitende erkennen. Oliver Suchy, Leiter der Abteilung „Grundsatz und Gut Arbeit“ im DGB-Bundesvorstand, stellt diese aus der Perspektive der Gewerkschaften dar.
Oliver Suchy
Basisarbeit bei Globus
Zusammenfassung
Die Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG beschäftigt an ihren Standorten in Zell und Wittlich insgesamt 530 Mitarbeitende (ohne die Mitarbeitenden der Mietpartner:innen oder Reinigungsdienstleister:innen). Etwa 30 % von ihnen üben Basisarbeit aus. Petra Kannengießer, Geschäftsleiterin, erläutert im Interview mit den Herausgeberinnen, wie es um die Wertschätzung der Basisarbeitenden bestellt ist, welche Veränderungen sich durch die Pandemie ergeben haben und wie der zunehmende Arbeitskräftemangel zur Chance für Basisarbeitende werden kann.
Petra Kannengießer
Putzmunter – Gutes Arbeiten in der Reinigungsbranche
Zusammenfassung
Die Putzmunter GmbH in Berlin möchte den Beweis antreten, dass sich das Sachgemäße und das Menschengerechte einer Beschäftigung in der Reinigungsbranche nicht ausschließen. Im Gespräch mit Pia Stelz vom Institut für Beschäftigung und Employability IBE geht Lisa Dworatzeck, die das Unternehmen heute leitet, näher darauf ein, wie das bereits seit 1998 gelingt.
Lisa Dworatzeck
Metadaten
Titel
Neue Perspektiven auf Basisarbeit
herausgegeben von
Jutta Rump
Silke Eilers
Copyright-Jahr
2024
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-67920-3
Print ISBN
978-3-662-67919-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-67920-3

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