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10.03.2022 | Notenbanken | Nachricht | Online-Artikel

Zwei Anbieter liefern Klimadaten für Notenbanken

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1 Min. Lesedauer

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Künftig werden zwei externe Datenanbieter dem Eurosystem klimabezogene Indikatoren von Wertpapier-Emittenten zur Verfügung stellen. Alle Notenbanken im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) können auf diese Klimadaten zugreifen.

Zusammen mit dem Beschaffungsrahmenwerk des Eurosystems hat die Deutsche Bundesbank zwei externe Anbieter klimabezogener Daten ermittelt, die künftig dafür sorgen sollen, dass alle Notenbanken auf eine gemeinsame Datenbasis zurückgreifen können und entsprechende Analysen der Institute vergleichbar sind. Dieser Schritt dient laut Bundesbank der in der Umsetzung des EZB-Maßnahmenplans geforderten, stärkeren Berücksichtigung von Klimaaspekten.

"Die Verfügbarkeit umfangreicher, konsistenter und aktueller Daten ist die Grundlage unseres Handelns", betont Sabine Mauderer, die im Vorstand der Bundesbank für den Bereich Märkte zuständig ist. "Je besser die Datenlage, desto gezielter können wir handeln." 

Erste klimabezogene Berichterstattung Anfang 2023

Am 3. Februar 2021 hat sich der EZB-Rat auf einen gemeinsamen Ansatz des Eurosystems für die praktische Umsetzung von Grundsätzen für klimabezogene nachhaltige und verantwortungsbewusste Anlagen in den nicht geldpolitischen Euro-Portfolios der EZB und der nationalen Zentralbanken des Euroraums verständigt. Dieser gemeinsame Ansatz soll die Grundlage für die Messung von Treibhausgasemissionen und anderen Kennzahlen dieser Portfolios in Bezug auf nachhaltige und verantwortungsbewusste Investitionen bilden. Geplant war, innerhalb der folgenden zwei Jahre mit der jährlichen klimabezogenen Berichterstattung für derartige Portfolios zu beginnen. Den ersten Report, basierend auf den neuen Daten, strebt das Eurosystem für das erste Quartal 2023 an.

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