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25.04.2024 | Rohstoffe | Nachricht | Nachrichten

Konsortium will Batterierecycling praxistauglich machen

verfasst von: Mathias Keiber

1:30 Min. Lesedauer

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Fraunhofer Austria erarbeitet zusammen mit anderen Einrichtungen praxistaugliche Konzepte, um Lithium aus Batterien zurückzugewinnen. Ein Ziel dabei: die Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen.

Ein Konsortium um Fraunhofer Austria will im Rahmen des Projekts MoLIBity Lösungen für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien entwickeln. Unter anderem sollen Verfahren zur Identifikation der Zellchemie von Batterien sowie zur Qualitätsbewertung der darin enthaltenen Schwarzmasse entwickelt werden.

Zudem ist geplant, Entlade- und Demontageanalysen durchzuführen und zu eruieren, welche Informationen im digitalen Produktpass enthalten sein müssen, um Optimierungen in der Prozessökonomie erzielen zu können. Auch sollen hydrometallurgische Aufbereitungsprozesse entwickelt und schlussendlich eine Ökobilanzierung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Gesamtprozesses durchgeführt werden.

Batteriepass erst 2027

„In den allermeisten Fällen herrscht Unklarheit über den genauen Aufbau der Batterie, und der digitale Produktpass für Batterien, der dieses Problem lösen soll, kommt erst im Jahr 2027“, so Projektleiter Andreas Lehner von Fraunhofer Austria. Lehner will zusammen mit den anderen Forschenden einen Prozess entwickeln, der es schon jetzt ermöglicht, eine Auswahl an Daten über die Batterie abzulegen und abzurufen, um Vorbehandlungsschritte wie die Demontage sicherer zu gestalten.

Ein weiterer Hintergrund des Projekts: Der steigende Bedarf an Batterien in Europa bringt Importabhängigkeit mit sich, denn nur etwa 1 % des benötigten Lithiums wird auf dem Kontinent gewonnen. Durch funktionelles Recycling von Lithium-Ionen-Batterien lässt sich das Problem laut Fraunhofer Austria zumindest teilweise lösen. Neben Fraunhofer Austria sind das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, die Montanuniversität Leoben, die Saubermacher Dienstleistungs AG, die Treibacher Industrie AG und die Universität für Bodenkultur Wien an dem Projekt beteiligt.

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