ZF und Foxconn gründen ein Joint Venture für Pkw-Fahrwerksysteme. Der taiwanische Apple-Auftragsfertiger erwirbt 50 % der Anteile an der ZF Chassis Modules GmbH.
Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG (links), und Young Liu, CEO und Chairman der Hon Hai Technology Group (Foxconn)
ZF
Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG und der Elektronikproduzent Hon Hai Technology Group ("Foxconn") haben eine 50:50-Partnerschaft im Bereich Pkw-Fahrwerksysteme geschlossen, wie ZF mitteilt. ZF und Foxconn gehen davon aus, dass die Joint-Venture-Vereinbarung innerhalb von sechs bis neun Monaten nach Unterzeichnung und nach der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden in Kraft treten wird.
Foxconn wird eine 50-prozentige Beteiligung an der ZF Chassis Modules GmbH erwerben – ein Geschäftsfeld von ZF, in dem die Montage von Pkw-Achssystemen gebündelt ist und dessen Unternehmenswert nach ZF-Angaben bei rund einer Milliarde Euro (rund 1,1 Milliarden US-Dollar) liegt. Diese strategische Partnerschaft soll es der ZF Chassis Modules GmbH ermöglichen, ihre Marktchancen weiter auszubauen. Für Foxconn sollen sich neue Perspektiven im Automobilsektor eröffnen. Die Partnerschaft soll das Produktangebot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und besonders für Elektrofahrzeuge erweitern.
Strategische Partnerschaft zur Erweiterung des Kundenkreises
"ZF als global agierender Automobilzulieferer und Foxconn als führender Elektronikhersteller ergänzen sich ausgezeichnet, um gemeinsam neue Kundenkreise zu erschließen und die Präsenz insbesondere in Wachstumsmärkten auszubauen", sagt ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Holger Klein. Young Liu, Chairman und CEO von Foxconn, betont: "Das globale Netzwerk und das Know-how von Foxconn im Bereich Supply-Chain-Management sowie die Expertise, die Sorgfalt und das Engagement der ZF Chassis Modules GmbH werden zu einer erfolgreichen Wertschöpfung für unsere Anteilseigner führen".