Skip to main content

2019 | Buch

Quantitatives Risikomanagement in der Immobilienwirtschaft

Bisherige Entwicklungen, Best Practices und Ableitung einer Evolutionsmatrix

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Dieses Buch gibt erstmals einen Überblick über den aktuellen Stand des quantitativen immobilienwirtschaftlichen Risk Managements und stellt eine entsprechende Grundstruktur dar. Es wendet sich damit an alle, deren Aufgabe die Entwicklung, Anpassung und Umsetzung von Risikomanagementsystemen im Immobilienbereich ist. Es hilft damit ganz wesentlich bei der Umsetzung regulatorischer Vorgaben, wie zum Beispiel der Etablierung von Risikotragfähigkeitsrechnungen. Die bestehenden gesetzlichen Anforderungen an das Risikomanagement (KAGB, AIFMD, KAMaRisk) sind weitgehend an das Risikomanagement von Wertpapierfonds angelehnt und berücksichtigen die Besonderheiten der Anlageklasse Immobilien nur eingeschränkt. So gibt es etwa keine allgemein anerkannte Definition für die Risikodeckungsmasse eines offenen Immobilienfonds. Die Etablierung einer auf quantitativen Modellen basierenden Risikotragfähigkeitsrechnung, wie regulatorisch gefordert, ist damit eine Herausforderung für das Risikomanagement und wird sehr unterschiedlich gelöst. Die Qualität von Immobilien sowie u. a. ihre Lage und damit ihr Risiko sind sehr individuell und werden seit jeher vor allem qualitativ beurteilt. Die dadurch bedingte Heterogenität sowie die nicht immer gegebene Veröffentlichung von zum Beispiel Transaktionspreisen, Mieten und Mietanreizen hat bis heute den Aufbau von umfassenden immobilien- und marktbezogenen Datenreihen verhindert, die für den Aufbau quantitativer Risikomodelle benötigt werden. Dieses Buch, das mit Unterstützung der Deka Immobilien entstanden ist, leistet einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieses Problems.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Hinführung zum Thema
Zusammenfassung
In Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ab den Jahren 2007 und 2008 (GFC) hat sich die Affinität der Marktteilnehmer zur intensiveren Analyse und zum verstärkten (aktiven) Management von Risiken signifikant ausgeweitet (RICS, 2017). Die Vulnerabilität der Finanz- und Immobilienmärkte (Feldkircher, 2014) wurde im letzten Abschwung offensichtlich und musste verstärkt Beachtung finden. Im Hinblick auf mögliche Gefahrenpotenziale ist die aktuelle Entwicklung einer fortschreitenden Sensibilisierung und Professionalisierung grundsätzlich als gut und richtig zu bewerten.
Cay Oertel
Kapitel 2. Determinanten zur Ausgestaltung des immobilienwirtschaftlichen RMs
Zusammenfassung
Die relevanten Determinanten für die unternehmensindividuelle Ausgestaltung des RMs können nach ihrer Bedeutung hierarchisch geordnet und in sechs Ebenen unterteilt werden. Die Position der einzelnen Anforderung richtet sich dabei nach ihrer Bedeutung für das RM in der Immobilienwirtschaft. Nach einer kurzen Erläuterung der damit einhergehenden Grundüberlegung, werden die jeweiligen Teilbereiche in den folgenden Abschnitten näher beleuchtet.
Cay Oertel
Kapitel 3. Umsetzung des RMs: Stand der Forschung in Bezug auf die organisatorische Verankerung
Zusammenfassung
Ausgehend von den im Detail hergeleiteten Anforderungen an ein immobilienwirtschaftliches RM (vgl. Kapitel 2) wird im Folgenden die organisatorische Verankerung des RMs präsentiert (siehe Abb. 3.1).
Cay Oertel
Kapitel 4. Umsetzung des RMs: Stand der Forschung in Bezug auf methodische Ansätze
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel ergänzt die Umsetzung der Anforderungen aus Kapitel 2 um die zweite Komponente: Die Methoden des RMs untergliedern sich dabei in die relevanten Prozesselemente und deren Instrumente (siehe Abb. 4.1).
Cay Oertel
Kapitel 5. Ansätze zur Bewertung des RMs („Reifegradmodelle“)
Zusammenfassung
Um die beschriebenen Ansätze zu bewerten bedarf es eines Prüfschemas, das sich in der Literatur als sog. Reifegradmodell etabliert hat. Zur Prüfung des allgemein-betriebswirtschaftlichen RMs existieren bereits Arbeiten, wohingegen es an einem spezifischen immobilienbezogenen Reifegradmodell fehlt.
Cay Oertel
Kapitel 6. Evolutionsmatrix für das RM in der Immobilienwirtschaft
Zusammenfassung
Das eigene Modell („Evolutionsmatrix“) zur Bewertung des immobilienwirtschaftlichen RMs beurteilt die Ansätze zur Organisation und den Methoden aus Kapitel 3 und 4.
Cay Oertel
Kapitel 7. Implementierung von RM - Entwicklungspfade für verschiedene Teilbereiche
Zusammenfassung
Aus der Sicht eines Entscheidungsträgers in der Immobilienwirtschaft erwächst aus der vorangegangen Darstellung die Frage wie die Best Practices für die Organisationsstrukturen und Methoden sinnvoll operativ im eigenen Unternehmen zu implementieren sind.
Cay Oertel
Kapitel 8. Fazit
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit versucht einen Beitrag zur Sammlung und dem Vergleich bestehender Ansätze des quantitativen RMs in der Immobilienwirtschaft zu leisten. Dabei wurde anhand der relevanten Rahmenbedingungen aus juristischer, wissenschaftlicher und ökonomischer Sicht auf Unternehmensebene ein Anforderungsprofil für die Ausgestaltung des RMs entwickelt. Vorschläge zur Umsetzung in der Literatur wurden gesammelt, präsentiert und im Abgleich mit den Anforderungen schließlich evaluiert.
Cay Oertel
Backmatter
Metadaten
Titel
Quantitatives Risikomanagement in der Immobilienwirtschaft
verfasst von
Cay Oertel
Copyright-Jahr
2019
Electronic ISBN
978-3-658-23971-8
Print ISBN
978-3-658-23970-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23971-8