Becher, Teller und Besteck aus Pappe oder Plastik: Auf To-go-Geschirr soll es ab 2025 in Freiburg eine Verpackungssteuer geben. Damit wird die Tübinger Maßnahme nun auch in einer weiteren Gemeinde eingeführt.
In Tübingen wird für den Kaffee im Pappbecher oder das Essen in der Plastikbox seit zwei Jahren eine Verpackungssteuer in Höhe von 50 Cent pro Behältnis fällig. Für Einwegstäbchen vom asiatischen Imbiss oder anderes Einwegbesteck sind es 20 Cent. So ähnlich soll es in Freiburg ab 2025 auch laufen.
Müllberge in den Griff bekommen
Wie Freiburg denken auch andere Kommunen im Land über eine Verpackungssteuer nach, um die Müllberge in den Griff zu bekommen. In Konstanz beauftragte der Gemeinderat bereits die Verwaltung, eine Satzung für eine Verpackungssteuer für das kommende Jahr vorzubereiten. Heidelberg will im kommenden Jahr damit starten und in Singen wird über die Steuer nachgedacht.
Mannheim beschäftigt sich schon seit Jahren mit einer möglichen Verpackungssteuer, wartet aber den Ausgang des Rechtsstreits zum Tübinger Fall ab. Das Bundesverfassungsgericht wird darüber wohl im Herbst entscheiden.