Edag, Mitsubishi Chemical und Kreisel Electric haben ein leichtes Batteriegehäuse aus funktionalen Verbundwerkstoffen entwickelt. Es soll neben einer hohen Sicherheit und Langlebigkeit auch das Recycling ermöglichen.
Der Entwicklungsdienstleister Edag, der Werkstoffanbieter Mitsubishi Chemical Group und der Batteriesystemhersteller Kreisel Electric haben ein Batteriekonzept aus Verbundwerkstoffen entwickelt. "Mit unserem leichten und gleichzeitig leistungsstarken Batteriespeicher sprechen wir besonders Kunden an, die mittlere Stückzahlen produzieren. Von High-Performance Fahrzeugen wie elektrifizierte Sportwagen bis hin zu People-Mover-Fahrzeugen – die Gewichtsreduzierung sowie die Möglichkeit, den Batteriekasten in einem einzigen Prozess herzustellen sind ein deutlicher Wettbewerbsvorteil im Markt", sagt Dr. Stefan Caba, Leiter Innovationsfeld Nachhaltige Fahrzeugentwicklung der Edag Group.
Die funktionalen Verbundwerkstoffe der Mitsubishi Chemical Group stellen die notwendige Festigkeit und Steifigkeit für die Crashanforderungen bei Automobilanwendungen sicher. Auch die Anforderungen beim Brandschutz und der elektromagnetischen Abschirmung werden erfüllt. Das für die Isolierung prädestinierte MAFTECTM erzeugt mithilfe von Keramikfasern eine feuerfeste Barriere. Für die komplexen Bereiche wurde ein Forged Molding Compound (FMC) ausgewählt. Zudem sind die faserverstärkten Kunststoffe recyclingfähig, sodass die gewonnenen Rohstoffe für neue Halbzeuge verwendet werden können. Im Konzept werden die Batteriezellen in einem Kreisel Hollowblock durch eine Immersionskühlung temperiert. Das Batteriekonzept wird auf der internationalen Messe für Verbundwerkstoffe JEC World Expo (25.04. – 27.04.) in Paris vorgestellt.