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2000 | Buch

Entwicklungswandel Wohnungsbau: Neue Gebäudekonzepte in Trocken- und Leichtbauweise

verfasst von: Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

Buchreihe : Viewegs Fachbücher der Technik

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Ausgangslage
Zusammenfassung
Das Bauwesen ist ein maßgebender volkswirtschaftlicher Faktor. Es hat unmittelbaren Einfluss auf die Ökologie unserer Umwelt, den Verbrauch nicht regenerierbarer Ressourcen, das kulturelle und soziale Klima eines Landes und das persönliche Wohlbefinden jedes Einzelnen.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
2. Grundlagen von Trocken- und Leichtbauweisen
Zusammenfassung
Der Gesichtspunkt, die zu bewegenden Massen zu minimieren, der im Fahrzeugbau, im Schiffsbau und im Flugzeugbau zu einer sehr hoch entwickelten Leichtbautechnik führte, war im Bauwesen bis auf die Ausnahme weniger mobiler oder temporärer Bauwerke bedeutungslos. Lediglich die erleichterte Montierbarkeit bei reduziertem Eigengewicht und die höhere Nutzungsflexibilität ist bereichsweise von Interesse.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
3. Dematerialisierung im Wohnungsbau
Zusammenfassung
Ausgehend von der Erkenntnis, die Menschheit habe nur dann eine langfristige Überlebenschance auf der Erde, wenn es ihr gelänge, ihre wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aktivitäten so einzurichten, dass sie die Ökosphäre als Gastgeber nicht überfordert, müssen auch im Wohnungsbau Wege gesucht werden, um einerseits das Bauen in notwendige Randbedingungen einzupassen und andererseits im Rahmen einer Marktwirtschaft Gewinnchancen und Wohlstand zu sichern.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
4. Einführung in die Bauphysik
Zusammenfassung
Mit Gebäuden in Leichtbauweise bzw. mit leichtem Ausbau lassen sich die bauphysikalischen Anforderungen bezüglich Schallschutz, Brandschutz und Wärmeschutz sehr gut erfüllen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Konstruktion meist verschiedene bauphysikalische Anforderungen gemäß Abbildung 4-1 zu erfüllen hat.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
5. Grundlagen zum Brandschutz von Trocken- und Leichtbauweisen
Zusammenfassung
Brandschutzmaßnahmen im Wohnungsbau dienen vor allem dem Schutz des Lebens und der Gesundheit (Personenschutz), dem Erhalt von Sachwerten sowie dem Schutz der Umwelt. Die baurechtlichen Vorschriften (z. B. die Landesbauordnungen) sind auf den Personenschutz abgestimmt, der Sachschutz hat hierbei nur untergeordnete Bedeutung.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
6. Schallschutz von Trocken- und Leichtbauweisen
Zusammenfassung
Als Schall bezeichnet man mechanische Schwingungen und Wellen, die sich in Luft (Luftschall) oder in festen Stoffen (Körperschall) als Schallwelle ausbreiten. Die Körperschall-Anregung von Decken und Treppen wird als Trittschall bezeichnet.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
7. Wärme- und Feuchteschutz von Trocken- und Leichtbauweisen
Zusammenfassung
Anforderungen an den Wärme- und Feuchteschutz werden vorrangig an Außenbauteile gestellt, die der Witterung wie Niederschlägen, Wind, Kälte und Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Außenbauteile in Leichtbauweise sind z. B. Dachkonstruktionen oder vorgefertigte, nichttragende Fassadenelemente mit Holz- oder Metallunterkonstruktion. Die nachfolgenden Grundlagen gelten im Besonderen für Gebäude in Leichtbauweise, z. B. Häuser in Holz-, Stahlleicht- und Modulbauweise.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
8. Flächenheiz- und Kühlsysteme im Wohnungsbau
Zusammenfassung
Die wachsenden Anforderungen an den Wärmeschutz führen zu neuartigen Außenwandkonstruktionen. Der zunehmende Einsatz von leichten, hochgedämmten Außenbauteilen einschließlich einem hohen Anteil des Innenausbau in Trockenbauweise nimmt dabei Einfluss auf die Auswahl geeigneter Heizungs- und Wärmeerzeugungssysteme. Grundsätzlich sind alle konventionellen Heizungssysteme auch effektiv in leichten Gebäuden einsetzbar. Neue ökonomische und ökologische Heizungssysteme, die unter den baulichen Randbedingungen träger Schwerbauweisen unwirtschaftlich oder nicht systemgerecht eingesetzt werden, können besonders vorteilhaft in leichten Gebäuden berücksichtigt werden. So genannte „bausystemkonforme“ Heizungssysteme, wie vorgefertigte in die Bauteiloberflächen integrierte Strahlungsheizsysteme in Trockenbauweise, ermöglichen hohe Behaglichkeitsqualität bei energiewirtschaftlichem Einsatz.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
9. Baustoffe für den Trocken- und Leichtbau
Zusammenfassung
Trockenbausysteme für die verschiedenen Einsatzbereiche Wand, Decke und Boden sind prinzipiell ähnlich aufgebaut. Gemeinsam ist den Systemen der Grundaufbau aus Unterkonstruktion, oberflächenbildender Bekleidung und meist einer Dämmschicht im Hohlraum.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
10. Wandtrockenputz und Wandbekleidungen aus Verbundplatten
Zusammenfassung
Wandbekleidungen in Form von Trockenputzen aus Gipsbauplatten und Wandbekleidungen aus Verbundplatten finden ihre Anwendung im Wohnungsbau unter folgenden Zielsetzungen:
  • Optimierung der Bauzeiten,
  • Minimierung der Baufeuchte aus Gründen der Wohnhygiene und der Schadensanfälligkeit des Gebäudes,
  • Vermeidung von Nassabbindeprozessen, die den Baufortschritt nicht beeinträchtigen dürfen,
  • Ausgleich von vorhandenen Maßtoleranzen der Rohbaukonstruktion, die nicht oder nur mit hohem Aufwand durch Dickputze ausgeglichen werden können,
  • wenn besondere Anforderungen an die Oberflächenebenheit und -beschaffenheit gestellt werden,
  • wenn aus raumklimatischen Gründen Gipsbaustoffe zum Ausgleich von Feuchtespitzen eingesetzt werden sollen,
  • wenn eine zusätzliche energetische Verbesserung in Form von Innendämmungsmaßnahmen erreicht werden soll,
  • bei verdeckter Führung von Aufputzinstallationen (Vermeidung von Stemmen und Schlitzen, vor allem in Stahlbetonwandflächen).
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
11. Ständerwände und Vorsatzschalen
Zusammenfassung
Ständerwände und Vorsatzschalen werden im Wohnungsbau als Trennwände, Wohnungstrennwände, Installationswände, Wandbekleidungen oder Raumteiler eingesetzt. Sie erfüllen die Funktion der Raumtrennung inklusive bauphysikalischer Aufgaben, der Integration von Elektro- und Sanitärinstallation, der bauphysikalischen und optischen Verbesserung vorhandener Wände sowie eines gestalterischen Elementes.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
12. Deckenbekleidungen und Unterdecken
Zusammenfassung
Deckenbekleidungen und Unterdecken mit einer fugenlosen Decklage aus Gipsbauplatten sind ein bewährter Bestandteil von leichten Deckensystemen und Dächern aus tragenden Holzbalken oder Metallprofilen. Im herkömmlichen Wohnungsbau kommen Deckenbekleidungen und Unterdecken dagegen relativ selten zur Anwendung, da die meist vorliegenden massiven Rohdecken direkt verputzt, tapeziert und/oder gestrichen werden. Da Deckenbekleidungen gestalterische, bauphysikalische und technische Vorteile bieten, nimmt ihre Verbreitung im Wohnungsbau zu, vor allem bei Wohnungen gehobenen Standards sowie bei Sanierungsund Umnutzungsmaßnahmen.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
13. Träger- und Stützenbekleidungen
Zusammenfassung
Träger- und Stützenbekleidungen dienen im Wohnungsbau als gestalterisches Element, zur Schallschutzverbesserung und als Brandschutzbekleidung.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
14. Trockenunterböden und Systemböden
Zusammenfassung
Bei Bodensystemen in Trockenbauweise wird zwischen Trockenunterböden und Systemböden unterschieden.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
15. Bäder und Sanitärinstallation im Leichtbau
Zusammenfassung
Im Wohnungsbau werden, unabhängig von der Bauart, häufig Trocken- und Leichtbaukonstruktionen für Bäder und Feuchträume eingesetzt. Typische Einsatzbereiche für Leichtbausysteme sind hierbei
  • die Bekleidung von Aufputzverrohrungen und Installationsblöcken,
  • Vorwandinstallationen,
  • Installationswände,
  • Trockenunterböden,
  • vorgefertigte Installationssysteme, Badmodule und Sanitärzellen.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
16. Entwicklungswandel im Wohnungsbau
Zusammenfassung
Nach demographischen Erhebungen würden 75% der Deutschen am liebsten in einem Einfamilienhaus wohnen.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
17. Technischer und wirtschaftlicher Vergleich von leichten und massiven Bauweisen
Zusammenfassung
Ein Vergleich der Leistungsfähigkeit verschiedener Bauweisen setzt die Erfüllung der gleichen oder ähnlicher Funktionen durch die betrachteten Bauteile voraus. Bestimmte Anforderungen werden für die Bauteile festgelegt (z. B. Festlegung eines Mindestschalldämm-Maßes), der Vergleich zielt auf die weiteren Eigenschaften der Bauteile (Dicke, Gewicht, Feuerwiderstandsdauer etc.) ab.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
18. Häuser in Holzbauweise
Zusammenfassung
Die im Wohnungsbau zur Zeit am weitesten verbreitete Trocken- und Leichtbauweise ist der Holzhausbau, im Besonderen der Holztafelbau.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
19. Wohngebäude in Stahl-Leichtbauweise
Zusammenfassung
Stahl im Wohnungsbau hat Tradition, aber nur eine geringe Verbreitung. Der Baustoff wurde in der Vergangenheit in seinem innovativen Potential für den Wohnungsbau oft falsch eingeschätzt. Daran hat sich bis heute wenig geändert.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
20. Modul- und Raumzellenbauweise — Industrielle Vorfertigung im Wohnungsbau
Zusammenfassung
Eine zukunftsfähige Alternative zu konventionellen Bauweisen stellt die Modulbauweise im Trocken- und Leichtbau dar. Dabei wird ein Gebäude aus einzelnen Modulen zusammengesetzt. Diese Raum-Module werden als einzelne, abgeschlossene sog. Raumzellen produktionsoptimiert im Werk vorgefertigt, zur Baustelle transportiert und dort innerhalb kürzester Zeit zu einem bezugsfertigen Wohngebäude montiert.
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
21. Die Bauaufgabe des 21. Jahrhunderts
Zusammenfassung
Die Sanierung, Modernisierung und Umnutzung bestehender Bausubstanz wird eines der zentralen Themen des Bauens und der Architektur in den nächsten Jahrzehnten sein. Dies betrifft einerseits den Gebäudebestand, der nicht auf die sich wandelnden technischen Anforderungen des ursprünglichen Nutzungszweckes reagieren kann und deshalb einer anderen Nutzung zugeführt werden muss, wenn er nicht abgerissen werden soll. Andererseits führt gerade die Erkenntnis der Unflexibilität mancher Altbauten zu Planungsansätzen, die die spätere Veränderbarkeit von Neubauten von Anfang an berücksichtigen („mobile Immobilie“).
Karsten Ulrich Tichelmann, Klaus Jochen Pfau
Backmatter
Metadaten
Titel
Entwicklungswandel Wohnungsbau: Neue Gebäudekonzepte in Trocken- und Leichtbauweise
verfasst von
Karsten Ulrich Tichelmann
Klaus Jochen Pfau
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-07778-7
Print ISBN
978-3-663-07779-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-07778-7