2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fräsen
verfasst von : Prof. Dr.-Ing. Prof. h. c .mult. Dr. h. c. mult. Uwe Heisel, Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Dr. h.c. Fritz Klocke, Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, Prof. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. Dr.-Ing. Günter Spur
Erschienen in: Handbuch Spanen
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
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Fräsen ist Spanen mit kreisförmiger Schnittbewegung und beliebiger, quer zur Drehachse liegender Vorschubbewegung. Die Drehachse der Schnittbewegung behält ihre Lage zum Werkstück unabhängig von der Vorschubbewegung bei (Drehachse werkzeuggebunden). In der DIN 8589 Teil 3 sind wesentliche Merkmale des Fräsens beschrieben. Der Fräsvorgang ist demzufolge gekennzeichnet durch eine diskontinuierliche Spanabnahme; zyklisch wiederkehrende Spanunterbrechungen und Schnittkraft-Schwankungen erfordern gute dynamische Eigenschaften der Fräsmaschinen (Spur 1979). Die Anzahl der Zähne, die sich im Eingriff befinden, wie auch die Geometrie der Schneiden haben einen signifikanten Einfluss auf die statische Beanspruchung der Werkzeugmaschine. Werkzeugmaschinen für Fräsbearbeitungen sollen ein hohes Maß an statischer und dynamischer Steifigkeit sowie gute Dämpfungseigenschaften aufweisen (Weck 2006). Gemeinsames Merkmal von Fräsprozessen ist der unterbrochene Schnitt. Daraus resultieren besonders hohe Anforderungen an die statische und an die dynamische Steifigkeit der Fräswerkzeuge, der Werkzeugmaschinen und der Werkstückspannung. Die Steifigkeitseigenschaften der Werkstücke beeinflussen die Prozessauslegung und die Werkzeugauswahl in entscheidendem Maße (Klocke 2008).